Beitrag #58
20.02.2018, 11:15
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 20.02.2018, 11:30 von Bonita.)
(20.02.2018, 10:44)Patricia1975 schrieb: ... Tatsache ist, dass der ICD-11 für uns Transmenschen die selbe Erlösung bietet wie in den 80ern für Homosexuelle - wir sind nicht krank!Das ist eben keine "selbe Erlösung"!
Homosexualität wurde zwar aus dem ICD gestrichen, aber bereits die Streichung zuvor im DSM befreite Betroffene vom "Psycho"-Stigma. Wie oft muss ich das denn bitte noch hier erwähnen?!
https://www.aerzteblatt.de/archiv/44972/...noch-immer schrieb:Während des 20. Jahrhunderts wurde Homosexualität zunächst entkriminalisiert und dann zur Krankheit deklariert. In den 70er- und 80er-Jahren setzte ein Trend zur Entpathologisierung ein. 1987 wurde die Homosexualität aus dem DSM-III-R gestrichen und 1991 auch aus dem ICD-10. Heute ist Homosexualität „normal“.Homosexuelle benötigen aber auch keine medizinische Betreuung/Behandlung so wie es bei vielen Trans der Fall ist, drum muss Trans auch im ICD drin bleiben.
(20.02.2018, 10:44)Patricia1975 schrieb: ... Tatsache ist aber auch, dass bereits aus der WGKK Stimmen laut werden, die eine Abkehr von jeder Kostenübernahme befürworten, falls die Ent-Pathologisierung "zu weit" geht.Und auch hier abermals: Solange es im ICD drin steht, ist es NICHT "ent-pathologisiert" - was bedeutet, dass KraKa zahlt.
Wir wollen eine "Ent-Psycho-Pathologisierung" (Streichung im DSM), aber keine "Ent-Pathologisierung" (im ICD verbleiben)!
Dass die KraKas nix zahlen wollen, ist auch nix Neues, btw...
„NATSUME! NATSUMEe! NATSUMEee!“ — Nyanko-Sensei en.wikipedia.org/wiki/Natsume%27s_Book_of_Friends