Beitrag #6
09.05.2018, 18:41
(26.03.2018, 09:50)Lucia27 schrieb: Hallo zusammen ich habe ein kleines Problem und zwar will meine Gutachterin das ich dauerhaft als Frau leben soll dafür hab ich aber angst das mein Arbeitgeber dies zwar abzitiert aber meine Arbeiskollegen nicht ergo soll ich dann einen neuen Arbeits platz suchen ?Letzteres: das geht schon, insbesondere wenn die Vorgesetzten mit im Boot sind. Das einzige rechtlich relevante Problem im Betrieb könnte die Frage der WC-Benutzung sein - das aber auch nur, wenn es jemand gezielt zu einem macht. Der Moment der Wahrheit, das notwendige Coming-Out im Kolleg/inn/enkreis, kommt allerdings in jedem Fall.
Und wie geht das wen man seine unterlagen noch auf männlich hat?
In Bezug auf die Arbeit wird es wohl auch auf die Art der Arbeit ankommen. Kundenkontakte ja oder nein, gar so etwas wie ein repräsentatives, umsatzrelevantes "Gesicht der Firma", Hand- oder Kopfarbeit, Back- oder Front-Office? Das sind so ein paar Fragen.
Bei deiner Gutachterin - ich teile grundsätzlich die schon von anderen geäußerten Bedenken - stellt sich die Frage, worauf sie hinaus möchte. Sieht sie das als Teil eines Selbstfindungs- oder Diagnoseprozesses an, dann sollte man ihr die Frage stellen, ob sie wissenschaftlich ganz auf der Höhe der Zeit ist (da gibt es meines Wissens weniger schikanöse Methoden). Sollte sie solche Aufgaben gar als abschreckende Hürde aufstellen, dann wäre es überlegenswert, ihr den Stinkefinger zu zeigen.
- Sag' Du mir, in welche Schublade ich passe! -