Beitrag #50
03.06.2018, 12:35
Ich weiß nicht, ob ich selbst als Aktivistin, Feministin odet überhaupt politisch aktiv auftreten / seien möchte. Zumindest jetzt nicht.
Aber trotzdem habe ich genug Eindrücke gesammelt, auch aus meiner kurzen Zeit in der Linken und ein paar Veranstaltungen die ich besucht habe, um die Frage dieses Threads klar mit " nein ! " zu beantworten. Terf ist, zumindest heute , eine Randerscheinung und dem " Queerfeminismus" verdanken wir die Fortschritte die das Thema Trans... in den letzten Jahren gemacht hat und zwar auf breiter Ebene.
Zu den terf " Argumenten " : Natürlich kann die Sozialisationserfahrung, kann die Erfahrung geschlechtsspezifischer Diskriminierung bei einer Transfrau anders aussehen, als bei einer cisFrau. Kann! Bei mir selbst sieht das so aus, dass ich bis ich 18 / 19 war die Welt aus der Perspektive des scheinbar offensichtlich schwulen Jungen erlebt habe, mal mehr, mal weniger. Und ja, ich wurde, wenn auch im Vergleich eher schwach als Junge sozialisiert.
Dennoch hat das für mich heute großteils den Charakter einer immer blasser werdenden Erinnerung, mit wenigen Teilen, die heute noch sehr präsent in meinem Kopf sind, für die ich aber dankbar bin. Auch weil sie mir sehr eindrücklich genau das zeigen, was der Feminismus in der Gesellschaft zu verändern versucht. Genau deshalb, weil ich denke, dass es sehr vielen Transfrauen da ähnlich geht, ist das doch nur von Gewinn für die feministische Bewegung. Genauso wie auch jeder Mann, jeder Mensch, der diese Mißstände aufzeigen kann, der vielleicht sogar Lösungen findet, ein Gewinn ist. Radikalismus führt hingegen immer zu demselben, nur in einer anderen Farbe und ich bin froh in einer Welt zu leben, in der er zwar Teil ist, in der aber auch viele aus ihm besseres gelernt haben oder noch lernen.
Zum Thema Belästigung kann ich nur sagen: Von fremden die mich auf der Straße anquatschen, wie : "Hey Süße, hast du Zeit", Direkten Aufforderungen zum Sex, als wär ich eine Straßenhure, über angrapschen im Club oder auch mal Draußen ( Hier kommt nochmal ganz besonders die Angst hinzu, dass Begierde zu Aggression umschlägt, sollte er zb meine noch unoperierte Region zwischen den Beinen befummeln -.- ) und jeden Tag Freundschaftsanfragen und PNS von wildfremden Kerlen auf Facebook, sammt einiger Penisfotos. Oft habe ich meine Transsexualität, sollte ich gerade keine Angst gehabt haben vor den Konsequenzen, auch als "Schutzshild" benutzt um genau solche Männer abzuwehren. Leider hat auch das nicht immer geholfen.
Und zu diesen "weiblich geschlechtsspezifischen" belästigungen, kommen dann noch die einzigartigen der Transfrau hinzu. yay!. Im Grunde kann man sagen, umso besser das Passing ist, umso mehr wirst du wie eine cisFrau und umso weniger wie eine Transfrau behandelt, bzw. belästigt in dem Fall.
Aber trotzdem habe ich genug Eindrücke gesammelt, auch aus meiner kurzen Zeit in der Linken und ein paar Veranstaltungen die ich besucht habe, um die Frage dieses Threads klar mit " nein ! " zu beantworten. Terf ist, zumindest heute , eine Randerscheinung und dem " Queerfeminismus" verdanken wir die Fortschritte die das Thema Trans... in den letzten Jahren gemacht hat und zwar auf breiter Ebene.
Zu den terf " Argumenten " : Natürlich kann die Sozialisationserfahrung, kann die Erfahrung geschlechtsspezifischer Diskriminierung bei einer Transfrau anders aussehen, als bei einer cisFrau. Kann! Bei mir selbst sieht das so aus, dass ich bis ich 18 / 19 war die Welt aus der Perspektive des scheinbar offensichtlich schwulen Jungen erlebt habe, mal mehr, mal weniger. Und ja, ich wurde, wenn auch im Vergleich eher schwach als Junge sozialisiert.
Dennoch hat das für mich heute großteils den Charakter einer immer blasser werdenden Erinnerung, mit wenigen Teilen, die heute noch sehr präsent in meinem Kopf sind, für die ich aber dankbar bin. Auch weil sie mir sehr eindrücklich genau das zeigen, was der Feminismus in der Gesellschaft zu verändern versucht. Genau deshalb, weil ich denke, dass es sehr vielen Transfrauen da ähnlich geht, ist das doch nur von Gewinn für die feministische Bewegung. Genauso wie auch jeder Mann, jeder Mensch, der diese Mißstände aufzeigen kann, der vielleicht sogar Lösungen findet, ein Gewinn ist. Radikalismus führt hingegen immer zu demselben, nur in einer anderen Farbe und ich bin froh in einer Welt zu leben, in der er zwar Teil ist, in der aber auch viele aus ihm besseres gelernt haben oder noch lernen.
Zum Thema Belästigung kann ich nur sagen: Von fremden die mich auf der Straße anquatschen, wie : "Hey Süße, hast du Zeit", Direkten Aufforderungen zum Sex, als wär ich eine Straßenhure, über angrapschen im Club oder auch mal Draußen ( Hier kommt nochmal ganz besonders die Angst hinzu, dass Begierde zu Aggression umschlägt, sollte er zb meine noch unoperierte Region zwischen den Beinen befummeln -.- ) und jeden Tag Freundschaftsanfragen und PNS von wildfremden Kerlen auf Facebook, sammt einiger Penisfotos. Oft habe ich meine Transsexualität, sollte ich gerade keine Angst gehabt haben vor den Konsequenzen, auch als "Schutzshild" benutzt um genau solche Männer abzuwehren. Leider hat auch das nicht immer geholfen.
Und zu diesen "weiblich geschlechtsspezifischen" belästigungen, kommen dann noch die einzigartigen der Transfrau hinzu. yay!. Im Grunde kann man sagen, umso besser das Passing ist, umso mehr wirst du wie eine cisFrau und umso weniger wie eine Transfrau behandelt, bzw. belästigt in dem Fall.