Beitrag #6
15.09.2018, 13:20
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 15.09.2018, 13:21 von Mike-Tanja.)
Ich möchte ein wenig davor warnen, queerophobe (homo-, trans-, intersex- und was-weiß-ich-noch-was-phobe) Menschen generell als (Zitat) "primitive Affen", Dumme, Faschisten, Rechte und überhaupt verachtenswerte Existenzen herunterzumachen, während eine korrespondierende Tendenz spürbar wird, insbesondere Menschen der eigenen Untergruppe (Non-Binarys, Transfrauen, Tivis, bitte nach Belieben wählen und ergänzen) zu einer Art von "Auserwählten" hochzustilisieren.
Das ist ein verständlicher individueller Abwehr- und Bewältigungsmechanismus, aber er führt für die Gesamtgruppe zu gar nichts. Wenn ich einen Gegner, ja einen Feind ausmache, muss ich aus meiner Sicht drei Dinge tun:
Das ist ein verständlicher individueller Abwehr- und Bewältigungsmechanismus, aber er führt für die Gesamtgruppe zu gar nichts. Wenn ich einen Gegner, ja einen Feind ausmache, muss ich aus meiner Sicht drei Dinge tun:
- Den Gegner samt Meinung analysieren - das geht schwer oder gar nicht, wenn man glaubt, es mit einem "Trottel", einer "Faschistenpartei" oder mit dem sonstigen personifizierten Übel zu tun zu haben, da man dazu Empathie aufbringen, sich an die Stelle des Gegners stellen muss;
- Verbündete suchen - dabei steht regelmäßig der Glaube im Wege, auserwählt oder einfach "besser" als andere mit ähnlichen Problemen zu sein, und
- solidarisch gegen die Politik des Gegners (nicht gegen den Gegner ad personam!) vorgehen.
- Sag' Du mir, in welche Schublade ich passe! -