Beitrag #55
18.09.2018, 12:05
(18.09.2018, 08:30)Bonita schrieb:(18.09.2018, 00:41)Sunburst schrieb: Wenn man sich in die Wissenschaften begibt, sollte man sich schon ein bißchen mit den entsprechenden Forschungsgegenständen, sich selbst und auch anderen auseinandersetzen könnenDein Wort in deren Ohren...
Die, die's nicht können, hören doch eh' nicht auf meine Unkenrufe
(18.09.2018, 08:30)Bonita schrieb:(18.09.2018, 00:41)Sunburst schrieb: ... Geisteswissenschaftler... Interdisziplinäres Arbeiten ist dann auch nochmal nicht ganz so einfach. Und dann müßte man natürlich an einem solchen Brückenbau überhaupt ein Interesse haben.Eben, auch da herrscht so ein "Kasten"-Kampf um die weltliche Deutungshoheit...
Also in meinen Fächern nicht. Da gehört es sich sogar irgendwie, daß man um sein Nichtwissen weiß.
Es ist nur, wenn ich interdisziplinär arbeite, also mich nach anderen Fächern hin ausbreite, dann muß ich in denen schon ganz gut sein
(18.09.2018, 08:30)Bonita schrieb:(18.09.2018, 00:41)Sunburst schrieb: ... Was soll man denn auf "Das ist eben die Identität." antworten?Mir ergings ähnlich, den Rest wie von Dir geschildert erlebte ich jedoch nicht - allerdings gabs damals in den Expertinnen-Kreisen ein gewisses (Kasten-) Gleichgewicht; Bei Dir überwog wohl das eine (naturwissenschaftliche), heute das andere (geisteswissenschaftliche)...
... ich wolle so mit Männern schlafen...
Weiß nicht, was die damals dachten. Ich nehme mal an, daß Laien wie Psychos (und auch Sexualmediziner) sehr oft in die Richtung tendierten, TS seien eine Art effeminierter Homosexueller, die extrem weit gehen. Sowohl diesen Hype um Neurowissenschaften als "leading science", als auch Gender Studies gab es damals noch lange nicht.
Was ich da sagte war aber schon eine blöde Antwort auf eine blöde Frage. Ich hätte besser gar nichts gesagt. (Sonst habe ich über mein Liebesleben doch deutlich weniger geredet als das "normalerweise" Jugendliche tun. Aber das war dann auch wiederum nicht so gut )
Es ist zugleich lächerlich, aber auch zum Verzweifeln. Ich hätte sagen können, was ich wollte, die hätten eh' nichts davon "akzeptiert".
Mit den Gutachtern lief das aber wirklich völlig glatt. Ich habe keinen Blödsinn erzählt (oder geschrieben), und die haben keine blöden Fragen gestellt.