Beitrag #31
06.10.2018, 00:54
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 07.10.2018, 10:13 von Bonita.
Bearbeitungsgrund: Nachtrag
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(05.10.2018, 13:01)Falling Snow schrieb: nur, weil eine identität anfänglich fremdzugewiesen ist, heißt das nicht, das ebenjene für das eigene verständnis nie existiert hat bzw. etwas verwerflich böses, nicht zu akzeptierendes ist. abgesehen davon, das damit cis-menschen ihre existenz abgesprochen wird.Die Bedeutung von "Fremdzuweisung" respektive die Konsequenz/en die darauf hin für Betroffen* entstehen hast Du allen Anscheins nach nicht verstanden; Und das, obwohl Du - weniger oder mehr - davon wie auch immer selbst betroffen bist
ich bewundere ja die, deren erster gedanke nach dem erblicken des lichts der welt folgender war:
"hey, da hat eben jemand zwischen meine beine geschaut und behauptet, das ich x/y/z wäre. sag mal, hakts? ich bin doch aber nicht dieses, sondern jenes."
(05.10.2018, 13:01)Falling Snow schrieb: was ich damit sagen will... es gibt eben auch menschen, die einen zeitraum x ihres lebens die ihnen zugewiesene schublade zumindest akzeptiert/nicht weiter drüber nachgedacht haben inkl. eines zeitraumes x der unsicherheit, was sie denn nun sind, bevor sich die erkenntnis gebildet hat, das sie eben nicht geschlecht x, sondern y/z sind.Nur weil man auf seine Identität (hier im Kontext wohl eher passender Gender) - aber auch zB bereits als Kind auf sein biologisches Geschlecht (nebst der sozialen Rolle, also dem Gender) - von selbst oder durch Hilfe Dritter drauf kommt, bedeutet das nicht, dass dieses Geschlecht oder Gender erst dann "schwupps" entstanden ist;
und schwupps, da hätten wir eine neue identität. und die ist nicht minder wertvoll/wichtig/richtig als die vorhergehende, ebensowenig anders herum. dann zu behaupten, transsexualität (körperlichen veränderungen) hätte nichts mit (trans)identität zu tun, entzieht sich meinem verständnis. wobei TI sogar voraussetzung ist für TS, naja, abgesehen von denen, deren erster gedanke der oben erwähnte war.
(05.10.2018, 13:01)Falling Snow schrieb: das eine trans/cis-identität nun einen anderen stellenwert haben soll oder sogar verleugnet/verdammt wird, nur, weil sie anfänglich fremdzugewiesen ist... über diese brücke geh ich ganz sicher nicht.Dir ist noch nicht mal klar, dass Du damit selbst einen Teil der TG, hier TS, diskriminierst - was das eigentliche Problem ist; Nicht Menschen die transsexuell sind erheben sich (durch ihre Transsexualität) über andere TG (als dumme Einzelfälle freilich nach wie vor), Du stellst dies lediglich pauschal so dar
ergo: ohne (trans)identität auch keine transsexualität, ausgenommen ebenjene wunderkinder.
(05.10.2018, 13:01)Falling Snow schrieb:Das Problem dabei war, ist und bleibt dennoch, dass man bei Transsexualität zwar transident sein kann, aber dennoch ein Problem mit seinen körperlichen Anlagen / Ausformungen hat. TI beschreibt einen Zustand, wo man nicht unbedingt ein Problem mit seinem Körper haben muss - ist jetzt der (nicht gewertete!) Unterschied klar?(05.10.2018, 09:11)Bonita schrieb: Ich bin mal ganz böse und behaupte, dass Menschen, die eine GAOP wieder rückgängig machen lassen und damit einher auch den Personenstand und Namen (zurück-) ändern, nicht transsexuell waren oder sind (ließen "irrtümlich" eine Geschlechtsanpassung durchführen); Die waren oder sind womöglich transident oder divers oder drittes oder nicht-binär oder gender-fluid oder whatever; Jedenfalls aber transgender...ich denke, das ein geschlechtliches selbstverständnis in dem moment zutreffend ist, wo ich dazu stehe, unabhängig von den folgen, die daraus resultieren (körperkram, PÄ, NÄ usw.).
daraus ergibt sich jedoch keine garantie, das sich ebenjenes verständnis niemals wieder nicht auch wieder ändern kann. falls das dann doch der fall sein sollte... ist ebenjenes neues verständnis in dem moment nicht weniger/mehr richtig oder falsch, als es das vorherige zu ebenjenem vorherigen zeitpunkt war. dann war man in seinem leben dann halt zweimal ti (und ggf. auch ts).
Nachtrag, um es ganz konkret zu stellen: Transgender können transsexuell sein, Transsexuelle sind aber nicht immer - überwiegend wohl tatsächlich gar nicht - transgender (so ähnlich wie die meisten Intersexuellen sich ebenso nicht als TG verstehen). Daraus resultieren dann auch diese "Reuefälle", die wahrscheinlich nicht transsexuell waren - welche einem empathisch veranlagten Menschen selbstverständlich nahe gehen -, aber nicht Schuld von Transsexualismus respektive Transsexuellen ist.
(05.10.2018, 13:01)Falling Snow schrieb: (p.s.: ein zitat mit dazugehörigem namen, YEEEES (mein allererstes mal )Na wenigstens eine Anpassungs-Möglichkeit im Reich des elektronischen Textens hast Du nun intus...
„NATSUME! NATSUMEe! NATSUMEee!“ — Nyanko-Sensei en.wikipedia.org/wiki/Natsume%27s_Book_of_Friends