Beitrag #7
27.10.2018, 23:57
(27.10.2018, 22:57)Arjanna schrieb: Ich halte die Argumentation für eine ziemlich infame Masche und fast schon faschistoid. Sie war mir bisher völlig unbekannt.
Ich kenne das schon seit Jahr und Tag als ganz banale Verlogenheit. Erst werde ich ausgegrenzt, dann wird (1) geleugnet, daß ich ausgegrenzt wurde, (2) behauptet, es gäbe ja gar keinen Grund für niemanden, mich auszugrenzen, (3) behauptet, ich würde Sonderrechte beanspruchen und damit meine eigene Ausgrenzung betreiben, (4) behauptet, ich sei ja selbst dran schuld, wenn ich in Konflikte geriete, denn wenn man so ist wie ich, dann darf man sich schließlich nicht wundern. Manchmal sogar (5) ergänzt dadurch, es sei meine Masche, andere auszugrenzen.
Kurzum: es gibt weit und breit keine Homo- und Transphobiker, Rassisten usw., aber ich bin doch echt sowas von das Hinterletzte.
(Böse gesagt, als ich nach D wider Willen mitgeschleift wurde, waren das gerade mal 24 Jahre nach Kriegsende, und das merkte man sicherlich doch noch etwas mehr als man in offizieller Gutwilligkeit wahrhaben wollte )
Zitat:D.h. man spricht einem Bevölkerungsteil schlicht ab, daß er sich wie auch immer von der Bevölkerungsmehrheit unterscheidet.
Ja, wie gesagt, nachdem man schon reichlich die Unterscheidung (= Diskriminierung) betrieben hat.
Zitat:Diese Unterschiede sind dann nicht existent und deshalb muß auch gar nicht mehr darüber geredet werden.
Genau. Nachdem es gelaufen ist, soll alles nicht mehr wahr sein.
Kann ja glauben wer will. Aber bitte ohne weitere Beteiligung meinerseits. Diese Milieus werde ich ganz sicher nicht vermissen.