(09.03.2012, 15:31)Eva_Tg schrieb: Außerdem fehlt mir nach wie vor die Alternative zur Persönlichkeits- und Verhaltensstörung, bis jetzt habe ich noch nichts gehört, als was man es sonst klassifizieren sollte.
Im ICD10 gäbs hierfür auch die Bereiche "Angeborene Fehlbildungen, Deformitäten und Chromosomenanomalien" (Q00-Q99) oder "Faktoren, die den Gesundheitszustand beeinflussen und zur Inanspruchnahme des Gesundheitswesens führen" (Z00-Z99) des ICD-10. Ich denke, dass eine Kategorie wie „psychischer Intersexualismus“ auch weitaus passender wäre als eine Persönlichkeitsstörung.
(09.03.2012, 17:57)Angelika schrieb:(09.03.2012, 14:32)Eva schrieb: Im ICD finden sich unter F64 bis F66 eine Sammlung von diskreditierten Verhaltens- und Persönlichkeitsmuster. Wer eine nicht triviale Geschlechtsidentität entwickelt gehört dazu.
Man kann die spezifische Symptomatik von TS im ICD auch ohne diesen normierenden Anspruch einer heteronormativen Geschlechtlichkeit verankern.
Wie und wo? Ich bitte um Beispiele.
Ich weiß, du kannst im F64.0 keine Diffamierung sehen willst, weil wir ja dafür (angeblich) OPs und HRT bekommen (dubioses Argument). Dass der F-Katalog auch Transvestitismus, Fetischismus, Fetischistischer Transvestitismus, Exhibitionismus, Sadomasochismus, Änderung der sexuellen Orientierung und Sexuelle Beziehungsstörung nennt, zeigt ganz deutlich, dass es hier nicht um Krankheiten, sondern um eine Sammlung von Abnormitäten geht.