Beitrag #97
15.03.2012, 17:43
Nun ja, Zensur ist eigentlich etwas anderes, aber ein fader Beigeschmack bleibt.
Trotzdem denke ich, gibt es noch einiges zu kommentieren.
Also ich finde es mehr als befremdlich erst so einen Einspruch zu erheben und quasi im gleichen Atmenzug die Antisemitismus-Karte zu ziehen. Ehrlich gesagt sind Nazi- oder Hitler-Vergleiche nichts weiter als Scheinargumente.
Ich finde es sowieso sehr komisch, daß die Befürworter hier andauernd zu solchen Vergleichen greifen, egal ob es nun um Behinderte, Juden oder Hexenverfolgung geht.
Wollt ihr wirklich so argumentieren?
Wenn man das ganze allerdings als Teil der eigenen Persönlichkeit begreift und das als Schwäche sieht, dann ist das für das Selbstbewußtsein durchaus positiv.
Trotzdem denke ich, gibt es noch einiges zu kommentieren.
Zitat:Einspruch: Das ist ja die Mega-Patho-Ideologie!
Vor ein paar Hundert Jahren hättest du wohl postuliert, dass nichts anderes übrig bleibt als eine Besessenheit vom Teufel. Die Schmähs bleiben ja immer dieselben.
Ich möchte daran erinnern, dass auch die Ursachen von Zissexualität nicht geklärt sind. In deiner Argumentation geht’s nur mehr darum seltene Phänomene als Krankhaft zu stigmatisieren.
Störung impliziert Leiden und Einschränkungen. Das hat mit unbekannten Ursachen aber auch gar nichts zu tun.
Und solange das Leiden aus gesellschaftlicher Ausgrenzung resultiert, ist es wirklich widerlich dafür individuelle medizinische Ursachen zu suchen. Oder waren „die Juden“ aufgrund ihrer Gene doch selbst schuld? Immerhin behauptest du ja:
Also ich finde es mehr als befremdlich erst so einen Einspruch zu erheben und quasi im gleichen Atmenzug die Antisemitismus-Karte zu ziehen. Ehrlich gesagt sind Nazi- oder Hitler-Vergleiche nichts weiter als Scheinargumente.
Ich finde es sowieso sehr komisch, daß die Befürworter hier andauernd zu solchen Vergleichen greifen, egal ob es nun um Behinderte, Juden oder Hexenverfolgung geht.
Wollt ihr wirklich so argumentieren?
Zitat:Für das Selbstverständnis und das Selbstbewusstsein der Betroffenen hat es aber gravierende Auswirkungen, wenn sie sich nun schon selbst als psychisch gestört verstehen!Nun, ob man sich selbst als psychisch gestört einstuft oder nicht, ist nicht zwangsweise mit dem Selbstbewußtsein verknüpft. Dies ist nur der Fall, wenn man eine Psychische Störung mit einer Krankheit gleichsetzt und wenn man Krankheit mit Minderwertigkeit gleichsetzt.
Wenn man das ganze allerdings als Teil der eigenen Persönlichkeit begreift und das als Schwäche sieht, dann ist das für das Selbstbewußtsein durchaus positiv.