Beitrag #21
01.02.2020, 06:33
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 01.02.2020, 06:35 von Rabenmädchen.)
Die Ausgangsfrage hat es in sich.
Sie führt nämlich zu lustigen Komplikationen.
Wenn eine PräOP trans Frau und ein PräOP trans Mann zusammen sexen, sind sie hetero.
Lässt sich die trans Frau operieren, werden beide lesbisch.
Lässt sich hingegen erst der trans Mann operieren, werden beide schwul.
Lassen sich beide operieren, werden beide wieder hetero.
An dieser Stelle sollte jedem bewusst werden, dass hier etwas nicht stimmen kann.
Denn weder haben sich die beiden Partner prä oder post OP geändert (sondern nur ihr Genital) noch ihr Verhältnis zueinander.
Wo also liegt der Logikfehler?
In der falschen Kategorisierung.
Schwul, lesbisch, bi basieren auf dem binären Geschlechtermodell, und so sehr ich das gefühlt für mich in Anspruch nehmen möchte und mich selber als 100%ige Frau sehe (mit den körperlichen Einschränkungen, welche die Variante "trans" in der Geschlechtsentwicklung nun einmal mit sich bringt), muss ich an solchen Konfliktpunkten einsehen, dass dem nicht so ist.
Die Variante "trans" zu haben bedeutet - allein durch ihr Vorhandensein ! -, die simple binäre Geschlechterkategorisierung weiblich/männlich nicht nur in Frage zu stellen, sondern ihre Grundlage auszuhebeln.
Damit ist allerdings sowohl dem Patriarchat (ich verabscheue diese abgegriffenen Begriffe) als auch dem Feminismus die Basis entzogen, auf der diese Ideologien ihren Machtanspruch aufbauen.
Es braucht also trans Menschen nicht zu wundern, dass sie aus diesen beiden Gruppen Ablehnung (und Schlimmeres) erfahren.
Sie führt nämlich zu lustigen Komplikationen.
Wenn eine PräOP trans Frau und ein PräOP trans Mann zusammen sexen, sind sie hetero.
Lässt sich die trans Frau operieren, werden beide lesbisch.
Lässt sich hingegen erst der trans Mann operieren, werden beide schwul.
Lassen sich beide operieren, werden beide wieder hetero.

An dieser Stelle sollte jedem bewusst werden, dass hier etwas nicht stimmen kann.
Denn weder haben sich die beiden Partner prä oder post OP geändert (sondern nur ihr Genital) noch ihr Verhältnis zueinander.
Wo also liegt der Logikfehler?
In der falschen Kategorisierung.
Schwul, lesbisch, bi basieren auf dem binären Geschlechtermodell, und so sehr ich das gefühlt für mich in Anspruch nehmen möchte und mich selber als 100%ige Frau sehe (mit den körperlichen Einschränkungen, welche die Variante "trans" in der Geschlechtsentwicklung nun einmal mit sich bringt), muss ich an solchen Konfliktpunkten einsehen, dass dem nicht so ist.
Die Variante "trans" zu haben bedeutet - allein durch ihr Vorhandensein ! -, die simple binäre Geschlechterkategorisierung weiblich/männlich nicht nur in Frage zu stellen, sondern ihre Grundlage auszuhebeln.
Damit ist allerdings sowohl dem Patriarchat (ich verabscheue diese abgegriffenen Begriffe) als auch dem Feminismus die Basis entzogen, auf der diese Ideologien ihren Machtanspruch aufbauen.
Es braucht also trans Menschen nicht zu wundern, dass sie aus diesen beiden Gruppen Ablehnung (und Schlimmeres) erfahren.
Nicht zu hassen - um zu lieben bin ich da (Antigone)