Beitrag #17
03.11.2011, 21:46
(03.11.2011, 20:10)Angelika schrieb:Sicher, Du hast Recht, auf Vorurteile hat der Inhalt des ICD keinen wirklichen Einfluss. Aber wäre Transvetitismus keine psychiatrische Diagnose mehr, könnte ich zu dem/der Spötter/in einfach "Papp'n halten, du redest Blödsinn!", sagen. Derzeit müsste ich mir eventuell entgegenhalten lassen, dass ja nur die Wahrheit (wenn auch eher uncharmant formuliert) ausgesprochen wurde. Denn im medizinisch-normativen System des ICD-10 bin ich psychisch krank bzw. leide an einer Verhaltensstörung.(02.11.2011, 22:53)Mike-Tanja schrieb: Mir reicht es, wenn mir auf der Straße jemand spöttisch "Schaut's da rennt so a g'störte Transen!" nachruft, und ich kann nicht einmal sagen, dass er lügt, da F-64.1 ja eine im offiziösen Register der diagnostizierbaren Krankheiten verzeichnete "Psychische oder Verhaltensstörung" ist.Denkst Du das das anders wäre, wenn F 64.1 nicht im ICD stünde?
[hier gekürzt]
Wenn es hier um die Akzeptanz geht, dann müssen wir woanders ansetzen und nicht beim ICD. Hier geht es um gesellschaftliche Aufklärung und nicht um Depathologisierung. [Rest gekürzt]
- Sag' Du mir, in welche Schublade ich passe! -