Beitrag #82
25.03.2021, 13:10
(25.03.2021, 12:45)Rabenmädchen schrieb: ...Leider kann ich kein Latein, weil ich mich im Gymnasium für den hauswirtschafltichen Zweig entschieden habe und mich bei den Mädels besser aufgehoben gefühlt habe. Dafür kann ich nähen (und konnte sogar mal stricken)
Das riecht ganz stark nach „DIVIDE ET IMPERA“ und lässt fragen:
„CUI BONO“?
Bzgl. Gefährlichkeit und in weiterer Folge Suizid: Ich finde es macht eventuell Sinn die Dinge ein wenig zu spezifizieren, bin aber natürlich auch keine Expertin, also bitte um etwas Nachsicht falls ich einen Blödsinn schreibe.
Konkreten Suzidabsichten geht ja oft eine längere Vorgeschichte voraus, das ist der eine Punkt. Mit konkreten Suizidabsichten befindet sich die betroffene Person meist aber in einer Akutsituation, in der die Realität so wahrgenommen wird, dass der Suizid als einzig mögliche wünschenswerte Alternative erscheint, das ist der zweite Punkt. Und dann gibt es natürlich auch noch Depressionen, die nicht gleich automatisch zum Suizid führen müssen, aber ab einer gewissen Schwere behandlungswürdig sind.
Wenn ich TS bin und damit gut zurechtkomme und mich alleine oder mit der Gesellschaft weitestgehend wohlfühle - unabhängig davon, ob gepasst und/oder stealth - und auch nicht depressiv bin, dann werd ich wohl eher keine Suzidgedanken haben.
Manche Menschen brauchen mehr Gesellschaft 'zum Auftanken', andere sind ganz gerne allein. Manchen Menschen ist es egal was andere über sie denken (die Glücklichen!), andere sind super-selbstkritisch, usw.
Insofern würde ich mal sagen TS/TI zu sein stellt vermutlich einen Risikofaktor dar, aber ob es per se gefährlich ist, glaub ich eher nicht.
Es gibt ja viele Menschen die mehr oder weniger gezwungen sind unangepasst an die Gesellschaft leben zu müssen, weil eben irgendwas anderes nicht der sogenannten Norm entspricht und bspw. das Gesicht entstellt ist oder dgl.
Wie ich schon mal erwähnte kann Mobbing das Leben zur Hölle werden lassen und bspw. auch zur Berufsunfähigkeit führen. Mobbing ist aber ein Thema für alle möglichen Menschen die davon betroffen sind, ohne jetzt TS/TI zu sein.
Was ich damit sagen will, ist eigentlich recht simpel. Es ist alles sehr komplex Aber ich finde es würde Sinn machen konkrete Ursachen auszumachen um dann zu schauen wo man den Hebel individuell ansetzen kann.
Wenn man von Suizid liest, hab ich mich schon oft gefragt, was hätte geschehen müssen in den Stunden und Tagen davor, um es zu verhindern? Es ist ja oftmals nichtmal für die unmittelbare Umgebung ersichtlich gewesen wie es jemanden innerlich wohl gegangen sein muss.
Meines Wissens gibt es aber bspw. so was wie einen Anti-Suizidpakt zwischen Therapeuten und Klienten. Dazu braucht man natürlich erstmal einen Therapeuten dem man vertraut, oder vielleicht auch jemanden anders...
Wie dem auch sei, die Frage ob Transsexualität jetzt gefährlich ist oder nicht, kann man möglicherweise nicht allgemein gültig für alle Betroffenen beantworten, zu unterschiedlich sind die Schicksale.
IF AT FIRST YOU DON'T SUCCEED, FIX YOUR Ponytail AND TRY AGAIN.