Beitrag #90
26.03.2021, 10:22
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 26.03.2021, 10:23 von Rabenmädchen.)
(25.03.2021, 14:59)chipsi schrieb:
(25.03.2021, 14:21)Rabenmädchen schrieb:
Deshalb hat es auch keine trans Frau nötig, als StripTease-Tänzerin zu arbeiten, um sich und anderen zu beweisen, wie gut sie eine Frau darstellen kann.
Was aber nicht bedeutet, dass sie nicht als StripTease-Tänzerin arbeiten soll, wenn es ihr beliebt und sie es gerne macht. Ich würde das gar nicht abwertend betrachten.
Latürnich, das sehe ich genauso.
Ich wollte da auch nichts abwerten.
Dieses Beispiel habe ich gebracht, weil ein gewisser Jacob Winter vehement seine Meinung als die einzig richtige hinstellen wollte, dass eine trans Frau nur dann richtig lebt, wenn sie so viel Verhalten wie möglich von anderen Frauen imitiert und sich so klischeehaft weiblich wie von Männern erwartet gibt.
Ohne GAOP, ohne HRT, mit weggeklebtem Pimmel.
Das jedoch ist Travestie.
Aber what shall’s, ist ja sein Leben (gewesen) und zum Glück nicht meines.
Was das mit der Gefährlichkeit von Transsexualität zu tun hat?
Jacob stellt seinen Weg, also die Imitierung einer Frau, als den einzig gehbaren Weg dar, den eine trans Frau beschreiten kann.
Hier sind wir auch wieder bei dem beliebten Thema Passing.
Denn was bleibt jenen trans Frauen, denen es nicht möglich ist, eine Frau bis ins letzte, i.e. bis zum Sex in einem Separée, zu imitieren?
Weil ihr Körperbau dafür zu männlich ist oder sie seelisch nicht in der Lage sind, sich derart hinzubiegen, dass sie dam Klischeebild einer Frau entsprechen, wie Männer es haben?
Wenn Jacob ihnen zusichert, dass trans Frauen niemals Frauen sind und sie niemals so sein werden wie „diese unerreichbaren Wesen, wie Frauen es sind“?
Und ihnen keine wissenschaftlichen Unterlagen zur Verfügung stehen, die solchen Blödsinn eindeutig widerlegen?
Ihnen bleibt – nach Jacob Winter und ähnlich argumentierenden Menschen – nur, das Leben in der Theaterrolle als Mann durchzustehen oder es suizidal zu beenden.
Tolle Alternativen.
Vorgegeben für Frauen von einem Mann, der eine Zeitlang in seinem Leben eine Frau spielte,
Nicht zu hassen - um zu lieben bin ich da (Antigone)