Beitrag #99
26.03.2021, 15:22
(26.03.2021, 13:44)chipsi schrieb:(26.03.2021, 12:57)Rabenmädchen schrieb: ...Man sollte aber auch mal die Kirche im Dorf lassen.
Das kann auch die Schwester sein, die ihr ihre volle angeborene Weiblichkeit und Anmut vorführt, an die die trans Frau erst einmal herankommen muss.
Die Mutter, die sagt, „wenn du das machst, bist du nicht mehr mein Kind!“
Der Chef, der ihr kündigen wird.
Die Ehefrau, die mit Scheidung und Vorenthalt der Kinder droht.
Die Gutachter, die kein positives Gutachten ausstellen für die VÄPÄ.
Der Psych, der sie mit der Indikation ewig hinhält.
Der MDK, der die Voraussetzungen für die OP nicht erfüllt sieht.
Der Operateur, dessen Warteliste zu lang ist.
....
Sicher, aber das sind alles Begebenheiten, die ich entweder selber erlebt oder bei anderen miterlebt habe.
Haben müssen.
Chipsi, du und ich und Bonita und sunburst und alle, die hier schreiben oder lesen, wir sind Überlebende.
Wir waren stark genug - woher auch immer wir diese Stärke hatten - gegen solche Widrigkeiten unseren Weg zu gehen.
Das sind nicht alle.
Und bei denen kann so etwas der letzte Anlass sein, der alles zu Ende gehen lässt.
(26.03.2021, 13:44)chipsi schrieb: ...ein schwieriger Weg und es ist dabei oftmals unmöglich es allen recht zu machen, dann braucht man erst gar nicht starten....
Sicher hast du das nicht so gemeint, doch wenn "nicht zu starten" keine Option mehr ist und das Ziel zu hoch gesteckt wird, um es zu erreichen, landest du schnell in dem Dauerkreis der Depression.
Nicht zu hassen - um zu lieben bin ich da (Antigone)