Beitrag #30
28.03.2012, 06:12
Ich möchte niemanden absprechen das sein zu wollen, was er sein möchte. Nur für mich gilt jetzt, solange ich etwas sein möchte bin ich es nicht. Jedes Bemühen verrät mir das Unechte meines Seins und das Streben ein Ideal zu erreichen, das ich nicht bin und nicht sein kann. Das immer häufigere Auftreten von Transvestiten zeigt für mich nicht nur die Flucht des Einzelnen aus einer gewalttätigen Männerwelt sondern auch die Einsamkeit durch den Verlust an Werten und Traditionen, die man dann mit seinen Wünschen und Verlangen und seiner Neugier füllen will um nicht verrückt zu werden. Ich muss mich vielen Tatsachen im Leben stellen, zum Beispiel ich bin jetzt alt und möchte gern jung sein. Ich könnte zwanzig Schönheitsoperationen durchführen lassen und würde immer nur die Karikatur einer Schönheit oder eines jugendlichen Menschen sein. An den Rändern der glatten gelifteten Fassade würden immer die Spuren der Wahrheit durchschimmern. Genauso wie ich mich schminken kann bis zum Abwinken, und immer als Vexierbild ein Männergesicht durchscheinen sehe wenn ich mal in den Spiegel blicke. Ich glaube ich lüge mich an, wenn ich sage ich könne nicht anders leben. Zeigt es nicht von einer gewissen Unmenschlichkeit und Rücksichtslosigkeit gegenüber anderen immer alles Machbare verwirklichen zu wollen? Mit etwas Philosophie mein Ego aus dem Spiel genommen, gäbe es sicher diese Probleme nicht mehr, aber ich weiß leicht gesagt...
Wie sehe ich mich nun als weiblicher Mann? Ich finde mal die Gesellschaft bringt mich im Grunde genommen in eine lächerliche Position, wenn sie mir trotz sichtbarer und fühlbarer Unterschiede die Rolle des domestizierten Weibchens zuordnet, die ja im Wesentlichen wie gesagt von männlichen Vorstellungen geprägt ist. Ich möchte aber als Mensch und nicht als Rollenklischee wahrgenommen werden und dabei ist es gleich ob ich Kurt und muskelbepackt oder Eva und weibliche Konturen habe. Ich finde es auch so schade dass wir uns körperlich so zurichten, dass die einen jahrelang ihre Haare ausreißen während die anderen gefährliche Hormonexperimente durchführen um sie extra wachsen zu lassen. Jeder haarige muskulöse Mann der seine Weiblichkeit wie auch mal Schminken oder Röcke tragen offen lebt, bringt uns viel weiter als jedes versuchte Verwirklichen von Wunschvorstellungen
Wie sehe ich mich nun als weiblicher Mann? Ich finde mal die Gesellschaft bringt mich im Grunde genommen in eine lächerliche Position, wenn sie mir trotz sichtbarer und fühlbarer Unterschiede die Rolle des domestizierten Weibchens zuordnet, die ja im Wesentlichen wie gesagt von männlichen Vorstellungen geprägt ist. Ich möchte aber als Mensch und nicht als Rollenklischee wahrgenommen werden und dabei ist es gleich ob ich Kurt und muskelbepackt oder Eva und weibliche Konturen habe. Ich finde es auch so schade dass wir uns körperlich so zurichten, dass die einen jahrelang ihre Haare ausreißen während die anderen gefährliche Hormonexperimente durchführen um sie extra wachsen zu lassen. Jeder haarige muskulöse Mann der seine Weiblichkeit wie auch mal Schminken oder Röcke tragen offen lebt, bringt uns viel weiter als jedes versuchte Verwirklichen von Wunschvorstellungen
Gender is a social and psychological construct. It is not inborn.
Some bodies are never at home, some bodies cannot simply cross from A to B, some bodies recognize and live with the inherent instability of identity
Some bodies are never at home, some bodies cannot simply cross from A to B, some bodies recognize and live with the inherent instability of identity