Beginn HRT und endlich Gefühle

[Mia]

Danke für die Infos!

[Ann Lie]

Hallo

Ich weiß nicht was das soll. Bekomm meine Präparate völlig legal über Hormonambulanz für TG. Hab genauso Gutachten etc. wie alle anderen auch und was heißt in closet. Bin ich nun verpflichtet allen zu erzählen das ich TS bin und mit HRT begonnen habe ? Muss ich meinen Arbeitskollegen und Nachbarn das alles erzählen um womöglich diskriminiert zu werden. Das ist wohl nicht nötig, wann und wie ich mich oute hat wohl nix mit der Therapie zu tun. Diagnose und Therapie hab ich über Fachärzte und Therapeuten. Also was soll der Unsinn ??? Hab einfach Angst vor großem Coming out obwohl ich es ja gern machen würde und was ist daran nun falsch ?

Ann Lie

[Ann Lie]

P.S. Bin mir völlig sicher die ganze Rolle für immer einnehmen zu wollen, das bin ich schon längst. Deshalb hab ich nun auch mit HRT begonnen und fühl mich wohl dabei. Das Problem ist auch weniger die Arbeit sondern zu Hause. Wenn dir gedroht wird du solltest besser tot sein u.s.w. würdest es dir auch überlegen. Das ein Outing unvermeidbar wird weiß ich auch so bin ja nicht blöd und davor hab ich einfach Angst, nicht vor dem Geschlechtswechsel den ich unbedingt mir wünsche, auch nicht vor dem Outing selbst sondern vor der Reaktion und Gewalt der anderen. Was versteht man nicht daran ???

Ann Lie

[Ann Lie]

Noch ein letztes Mal ums richtig zu stellen, geoutet hab ich mich ja in der Familie und wenige aussenstehende. Sie wissen von meiner TS bzw. Intersexualität. Bei der Arbeit wird's demnächst kommen das ist jetzt nicht das Problem weil ahnen tun sies ja. Was sie aber nicht wissen zu Hause bzw. was ich nicht geoutet hab ist der Beginn der HRT. Fühl mich super damit und bin dabei mich abzunabeln und neue Identität aufzubauen im richtigen Geschlecht. Fühl mich auch nicht verpflichet jedem zu erzählem das ich eine Therapie mach, bin wohl keinem Rechenschaft schuldig und vor angriffen hab ich einfach Angst. Hätt mir mehr Verständnis erwartet und nicht das einem krumme Dinger unterstellt werden.

Ann Lie

[Mar]

(04.09.2015, 14:41)Sunnymoon schrieb: Bevor hier alle ihren Mist schreiben mit null Infos...

Wenn du schon Information weitergeben möchtest dann bitte auch richtig!
http://transx.at/Lib/Law/BMG%20BehaEmpfe...201502.pdf
Ich Zitiere aus den aktuellen Behandlungsrichtlinen (stand 2015).

6. Vor operativen Eingriffen
Am Ende dieser Transitionsphase soll bei Wunsch nach geschlechtsanpassenden operativen Eingriffen eine neuerliche
- klinisch-psychologische (a)
ODER
- psychotherapeutische Stellungnahme (a)
- sowie eine psychiatrische Kontrolluntersuchung und Stellungnahme (b)
durchgeführt werden.
Aus der, von der/dem Fallführenden zusammengefassten konsensuellen Stellungnahme(a&b) soll die Kontinuität und Unbeeinflussbarkeit des transsexuellen Wunsches bzw. der angestrebten Geschlechtsrolle klar hervorgehen

Also wird nicht zwingend ein Therapeut benötigt! Auch liegt nicht die letzte Entscheidung beim Therapeuten sondern bei der Krankenkasse die, die Behandlungsrichtlinie sehr ernst nimmt!

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Wenn du folgende Frage stellst

(04.09.2015, 00:37)Ann Lie schrieb: ... Hab gelesen das es den Alltagstest gar nicht mehr gibt, da hieß es wieder für OP schon. Kenn mich nicht aus...

Wenn du soweit bist eine GAOP zu machen. Wirst du dich auch nicht mehr dieser Frage stellen. Das ist das was wir dir erklären wollten!
(Da du aber nicht darauf eingegangen bist und uns sonst nicht ganz klar machen konntest wie deine Rahmenverhältnisse aussehen. Gehen wir davon aus das vl. nicht alles so läuft wie es sein sollte!)

[Ann Lie]

Hallo

War ja nur ne Frage. Den test wenn man es so bezeichnen will mach ich ja jetzt schon aber für mich und den Weg ins richtige Geschlecht. Psychotherapie hab ich schon ne Zeit lang. Hab mich nur nicht ausgekannt was jetzt richtig ist weil wenns für die OP verlangt wird brauch ich ja nur meinen Weg weitergehen wie bisher. Fühl mich super dabei. Nur wird man dem Therapeuten irgendwie sowas wie einen Nachweis wenn man das so nennen will erbringen müssen denk ich mir halt. Sind einfach nur meine Gedanken dazu weil ich mich halt erkundige dann. Bis zur OP ists ohnehin noch eine Zeit. Gewissheit hab ich schon lange doch der Duck ist gestiegen und ich kann einfach nicht mehr mich verstecken nur weils die anderen wollen. Will nur leben und glücklich sein in meinem wahren ich wo alles auch "zusammenpasst" wenn man es so bezeichnen will, deshalb die Angleichung. Ich bin als TS auf die Welt gekommen, mädchenhaft war ich immer schon und das schätzten die anderen so gar nicht. Und vor neuen Angriffen, da geht's um zu Hause, hab ich Angst.

Bei der Arbeit haben sie es gut aufgenommen, geoutet hab ich mich noch nicht doch bin ich überzeugt das es die anderen wissen. Hab sogar viele positive Rückmeldungen bekommen. TS ist irgendwie Thema, da hieß es das mein Kollege, wir 2 sind die längstdienenden, sich wie eine Frau verhält. Hä dachte ich. Männlicher wie der ? Ist zwar auch kein Kasten aber ein Mann. Die und ähnliche Meldungen wohl ein Wink mit dem Zaunpfahl. Wann outet sie sich endlich offiziell ? Reim mir das halt so zusammen. Fühl mich auswärts auch wohl sonst seis beim Arbeiten oder bei den TG Treffs, in der Therapie oder beim Spaziergang in der Natur. Nur daheim hab ich Angst. Zeigs nicht so weils halt jetzt ruhig ist und sie von der HRT nix wissen, hab auch Termin bei Rechtsberatung für TS.

Ann Lie

[Bonita]

(04.09.2015, 18:04)Ann Lie schrieb: ... mädchenhaft war ich immer schon und das schätzten die anderen so gar nicht. Und vor neuen Angriffen, da geht's um zu Hause, hab ich Angst...

Versuch mal ihnen zu erklären, dass es bei Dir der umgekehrte Fall ist wie es damals https://de.wikipedia.org/wiki/Erik_Schinegger war - das verstehen sie vielleicht besser als alles andere... ;-)

Viel Glück und alles Gute!

[Ann Lie]

Hallo

Der Bericht macht Mut doch ich hab bereits versucht meiner Familie das zu erklären. Das was mich umbringen würde ist nicht die TS alleine sondern auch der Testosteronmangel wegen Intersex. Viel hatte ich nie, männliche Pubertät nicht wirklich, nächtliche Erektionen kenn ich nicht. Die weibliche Sexualität die ich mir so sehr wünsche erleb ich nachts in Träumen zwar sehr intensiv und schön. Der Hormonmangel geht auf Knochen u.s.w. Testosteron verweigere ich mich, das schadet nur. Deswegen mach ich nun auch HRT um den Mangel mit Östrogenen auszugleichen, Blocker brauch ich keine. Das sagten die auch in der Ambulanz. Zu Hause hieß es dann nur entweder Testosteron oder gar nichts, eine weibliche HRT da kann man dich nur noch erschlagen. Das war die Antwort. Weiß nicht was an meiner Identität so falsch ist, ich kam so zur Welt. Warum ist das denn so furchtbar ? Verstehs einfach nicht ?

Ann Lie

[Mia]

An deiner Identität ist nichts falsch, deine Eltern haben einen Knall finde ich.

[Sunnymoon]

(04.09.2015, 17:45)Mar schrieb:

(04.09.2015, 14:41)Sunnymoon schrieb: Bevor hier alle ihren Mist schreiben mit null Infos...

Wenn du schon Information weitergeben möchtest dann bitte auch richtig!

Dein TransX Schwachsinn kannst für dich behalten! Egal was da steht, in der Praxis werden Gutachten UND Stellungnahme vom Therapeuten erwartet. Solltest du mit OP eigentlich am besten wissen