ORF Filmaufnahmen zu: "Die vergessene Königin" Danièlle Weiss

[Danielle]

[Danielle]

Die vergessene Königin Danièlle Weiss

http://www.youtube.com/watch?v=MqDyRRTgJ...ture=share

[Yuna]

Naja qualitativ war die Sendung leider weder Apfel noch Birne.

Einerseits wurde dein Buch angesprochen, aber so wirklich um dein Buch ging es da nie. Sollte die Sendung nicht über dein Buch berichten?

Der Rest war, naja ... es wurden keinerlei missstände angesprochen (es ist ja bekannt, dass die Gesellschaft noch immer transphob ist).
Es wurde lediglich gezeigt, wie du mit deiner Frau prima zusammenlebst in deiner Pension.
Von Arbeiten als Trans* wurde kein Wort verloren. Dass transsexuelle Menschen schlechter Arbeit finden, ist ebenfalls schweigend geblieben.

Die Sendung vermittelt mir nur eines: "TS ist doch gar ned so schlimm, siehe Danielle, die hat doch 0 Probleme."

Was so aber gar nicht stimmt. Naja österreichisches "Qualitätsfernsehen" halt. Mit unseren GIS Gebühren kommt eine 12minütige Sendung raus, die eigentlich von gaz was anderem spricht, als der Titel überhaupt verrät.

Da war Transgender auf RTL II noch besser, obwohl es dort primär auch nur um Unterhaltung ging (und genau das wurde ausnahmslos gesendet)

[Danielle]

Mike Tanja schrieb :Ja, es war ein schöner und positiver, Betroffenen Hoffnung gebender Beitrag, der das Thema Transsexualität wohltuend aus dem Umfeld von Klischees wie "Freak", "Fetisch" und "Lifestyle" herausgehalten hat. Sehr gut war, wie Danielle betont hat: "Du bist es" (eine Frau nämlich). Leider ist das Feature wohl voll im Sommerloch gelandet, was sehr zu bedauern ist.

Liebe/r Mike Tanja deine Aussage spiegelt genau wieder, was wir mit dem kurzen Bericht erreichen wollten . Das Thema einmal wohltuend aus den Klischees herauszuhalten, auch aus den üblichen Lamentationen über ein ach so schreckliches Schicksal, den angeblichen sozialen Benachteiligungen und dem Ausgeliefert sein an eine transphobe Gesellschaft. Einfach weil ich das so nicht erfahren habe....andere werden vielleicht Anderes berichten können . Die Gesellschaft ist kein homogenes Ganzes, weder rassistisch noch ausländerfeindlich noch Homo oder Transphob, es sind immer einzelne Menschen oder Gruppen denen diese Attribute zukommen.So werden die erlebten Erfahrungen wohl unmittelbar vom sozialen Umfeld und ihrem geistigen Niveau abhängen,in dem die Betroffenen sich bewegen.Dies können immer nur miliöbedingte Momentaufnahmen sein und keinen objektiven Gesellschaftsspiegel bilden.
Viele Betroffene die ich persönlich kenne haben da ganz andere Erfahrungen gemacht, sind erfolgreich im Beruf, hatten keine Nachteile mit dem Outing, haben weiterhin glückliche Partnerschaften
und genießen Ansehen und Entgegenkommen für die Meisterung ihres Transitionsweges.Wir haben hunderte Postings ,Mails und persönliche Gratulationen für den Bericht erhalten,bis in die hohe Politik,von Künstlern und vielen Betroffenen....und ganz einfach lieben Menschen. Nur die jammern und sülzen auch nicht ewig in Foren, weshalb ihre gelebte glückliche Realität weniger auffallend wahrgenommen wird. Letztlich sollten wir uns alle an ihrem gelungenen Wechsel ein hoffnungsfrohes Vorbild nehmen, in positiver Weise auch an neue Umsetzungen und lebbare Möglichkeiten glauben, welche eine gewandelte Einstellung vieler Menschen in ermutigender Weise ermöglichen. Im unterschied zu früheren vergangenen Zeiten. Der Göttin sei Dank!
Nun, da der Untertitel der Sendung "Außergewöhnliche Menschen" lautete, ist natürlich in erster Linie das Ehepaar(also wir) und ihr Leben gezeigt worden. Mein Buch wurde mit dem Hinweis Bestseller in gebührender Weise beworben....das weitere Nachlesen in selbigem konnte aus Platzgründen nicht erspart werden. Es sei wärmstens empfohlen....

[Yuna]

(28.07.2013, 18:49)Danielle schrieb: Liebe/r Mike Tanja deine Aussage spiegelt genau wieder, was wir mit dem kurzen Bericht erreichen wollten . Das Thema einmal wohltuend aus den Klischees herauszuhalten, auch aus den üblichen Lamentationen über ein ach so schreckliches Schicksal, den angeblichen sozialen Benachteiligungen und dem Ausgeliefert sein an eine transphobe Gesellschaft. Einfach weil ich das so nicht erfahren habe....andere werden vielleicht Anderes berichten können

Aber ging es doch nicht genau DARUM, was dem Großteil der Transgesellschaft wiederfährt? Oder sollte dein Buch eher eine Biographie sein(ich habs nicht gleesen)

(28.07.2013, 18:49)Danielle schrieb: Die Gesellschaft ist kein homogenes Ganzes, weder rassistisch noch ausländerfeindlich noch Homo oder Transphob, es sind immer einzelne Menschen oder Gruppen denen diese Attribute zukommen.So werden die erlebten Erfahrungen wohl unmittelbar vom sozialen Umfeld und ihrem geistigen Niveau abhängen,in dem die Betroffenen sich bewegen.

Grundsätzlich stimmt das zwar, aber pauschalisieren kann man hier gar nichts. Es kommt immer noch auf den Menschen drauf an, wie dieser dem Thema eingestellt ist.
Man kann auch nicht pauschalisieren, jeder Priester sei heterosexuell, weils offensichtlich so ist (realistisch betrachtet aber nicht!)

(28.07.2013, 18:49)Danielle schrieb: Dies können immer nur miliöbedingte Momentaufnahmen sein und keinen objektiven Gesellschaftsspiegel bilden.

1) Milieu
2) es muss gar nicht mal das Milieu sein, wie schon oben geschrieben...

(28.07.2013, 18:49)Danielle schrieb: Viele Betroffene die ich persönlich kenne haben da ganz andere Erfahrungen gemacht, sind erfolgreich im Beruf, hatten keine Nachteile mit dem Outing, haben weiterhin glückliche Partnerschaften
und genießen Ansehen und Entgegenkommen für die Meisterung ihres Transitionsweges.

Mir gehts genauso, trotzdem verliere ich nciht die Menschen aus dem Blick, die es nicht so toll haben ... und das sind gar nicht mal so wenige

(28.07.2013, 18:49)Danielle schrieb: Wir haben hunderte Postings ,Mails und persönliche Gratulationen für den Bericht erhalten,bis in die hohe Politik,von Künstlern und vielen Betroffenen....und ganz einfach lieben Menschen.

Die werden auch nicht sagen, ich will damit nix zu tun haben. Das können die sich nicht leisten. Oder glaubst kümmerts jemanden, ob in Afrika die Menschen hungern oder die armen Österreicher unter der Brücke wohnen? Man darf sich nicht vom Trugbild täuschen lassen!

(28.07.2013, 18:49)Danielle schrieb: Nur die jammern und sülzen auch nicht ewig in Foren, weshalb ihre gelebte glückliche Realität weniger auffallend wahrgenommen wird.

TS die anderen helfen wollen sind also sülzende Wohnzimmertransen, die im Leben nix erreicht haben?
Naja, ich glaube ich werde mich schön langsam aus dem Netz zurückziehen...

Ich persönlich fands halt nicht so toll, weil von "etwas in der Gesellschaft bzgl. Trans bewegen" und "in erster Linie gings nur um mich und meine Frau" klafft ein riesengroßes Loch.

Vielen Dank für die Aufmerksamkeit

[mike.]

@Yuna: beruhige dich.. dein schreibstil wurde anders in der letzten zeit ist mir aufgefallen ;-)

das sind die hormone.. man nimmt vieles schnell negativ auf obwohl es gut gemeint war..ich kenne das..


@Danielle: Ich finde die Doku ganz gut gelungen und Du siehst wirklich glücklich aus
darum gehts in erster linie ;-)

[Sandra_Schmid]

ganz ehrlich?fand das halb ganz gut,halb kitschig.
einerseits (zu) viel alltagsschnulze,haendchenhalten und hach!andrerseits auch wahre worte.und aufklaerung.

dass danielle mit ihrer frau kann & gluecklich-->schoen für beide!
sagt das was ueber tg-beziehung allgemein?imho nee!

[Danielle]

Ja was wollt ihr denn....ich bin halt eine Frau!

[Danielle]

[Sandra_Schmid]

(29.07.2013, 18:26)Danielle schrieb: Alles Gute noch an alle,meine Arbeit ist nun hier zu ende!

Wahrscheinlich brauchst du in 1-2 monaten den naechsten Auftritt.spaetestens.musst du nicht ein buch promoten?

[MODERATION: Beleidigung entfernt bzw ersetzt; Bonita]