Reue und Eingewöhnungsprobleme scheinen besonders häufig bei älteren Crossdressern und Fetischisten aufzutreten
Wir können viel aus diesen Beispielen lernen, die uns ja helfen, Hintergründe und Gültigkeit dieser ernstgemeinten Warnung zu verdeutlichen
Sie erzählten ihr von "einer, die noch nicht bereit war, die keine wahre weibliche Natur" hatte und "nach der Operation wahnsinnig wurde."
In meinem gesamten sexuellen Leben war ich Crossdresser und hatte immer Phantasien, zur äußersten Anregung weiblich zu werden.
Diese Befreiung von der sexuellen Besessenheit habe ich als Bestätigung für meinen Geschlechtsrollenwechsel missverstanden.
Ständig wachsende Zahlen spät transitionierender Crossdresser und selbsterklärter "Autogynephiler" erhalten von fahrlässigen Beratern Einverständniserklärungen und lassen dann unklugerweise die Ga-OP vornehmen, ohne ausreichend auf ein Leben als Frau vorbereitet zu sein und ohne klare Vorstellungen von anderen Optionen zu haben.
Es ist ÄUSSERST wichtig, brutal ehrlich zu Dir selbst hinsichtlich Deiner Motive, Fähigkeiten und Erwartungen zu sein, bevor Du Dich auf eine vollständige TS-Transition einlässt.
Sei daher vorsichtig und denke lange und gründlich über diese Warnungen nach.
Ich hatte das Glück, dass das Web damals noch nicht existiert hatte — da gibt es viel zu viele Anfeurer, die sich nur ihrer eigenen Entscheidung vergewissern wollen, indem sie ihre eigenen "erfolgreichen" Operationen präsentieren und andere ermutigen.
etc.
Mir ist schon klar, wie die erste Reaktion vieler Betroffenen jetzt vielleicht sein wird ... "Was will denn diese 76 Jahre alte Lynn Conway - die ist ja eine andere Generation als wir heute".
Dennoch kann ich sagen ... es zahlt sich aus diese eine Seite genau zu lesen und ernst zu nehmen.
Denn bei mir trifft diese Warnung rückblickend leider ganz und gar zu.
Damit auch die deutschen Sonderzeichen in dieser Webseite
korrekt angezeigt werden einfach im MS Internet Explorer
im Menü ANSICHT die Option CODIERUNG auf den Wert WESTEUROPÄISCH (WINDOWS) einstellen.
Den Link zur Warnungsseite gibt es bereits in diesem Forum, er wurde damals auch ausgiebig und durchaus kontroversiell diskutiert. Ich weiss aber nicht genau, wo er sich befindet, vielleicht hilft da jemand aus.
Du wirkst auf mich wie ein durch und durch bemitleidenswerter Pechvogel. Deine OP ist optisch und funktionell schief gegangen, das Urinieren macht Probleme, und jetzt nagen auch noch grundsätzliche Zweifel an dir.
Ich weiss, dass es viele Betroffene gibt, die keine TS im diagnostischen Sinn sind und sich trotzdem unter das Messer legen. Das für sich eindeutig abzuklären ist keineswegs leicht und wird auch von Therapeuten häufig nicht richtig erkannt. Wenn dann zur erfolgten und fachaerztlich <abgesicherten> Fehlentscheidung auch noch eine misslungene OP kommt bzw. das Passing insgesamt problematisch ist, gilt wohl: <Der Wahn war kurz, die Reu' ist lang ... >
Aber einen Weg zurück gibt es nicht. Das Lebensrad dreht sich nur in eine Richtung. Es heisst dann, das Schicksal anzunehmen und versuchen, das Beste daraus zu machen. Auch wenn es nur bedeutet von einem Trauma in ein anderes gewechselt zu sein.
Hmmm naja, Schwanz ab ist ja die letzte Etappe... Muss ja zum Glück nicht mehr sein... Ich würde die GAOp aus vielen Gründen nicht machen (Alter; Gesundheitszustand; es gibt ja auch noch eine weitere Möglichkeit zur Penetration; Hoden und ggf. auch der Penis werden auf Grund des Testoblocker kleiner; GAOp ist sicher kein Spaziergang...)
Ansonsten glaub ich, dass das ganze Transprozedere in Ö eine große Geldmaschinerie und Zeitverschwendung ist ! Grmpf! 95€ für eine Psychotherapieeinheit (sie hat keine Kassaplätze, ist aber genial...) und ein paar Stunden sind von Nöten (zum Glück nicht mehr 50 Einheiten!!!)! Aber da kommt man auch gleich in den 4stelligen Bereich!
Logopädie kostet auch 78€ pro Einheit (ok, ist ein Luxus, den man sich gönnt, um irgendwann mal doch als Frau durchzugehen...)
Der Zugang zu Hormonen und Psychotherapie (Kassaplätze) sollte wesentlich vereinfacht werden. Gutachten, Stellungnahme und dann noch Psychiater zu kontaktieren ist einfach nervig und zeitaufwendig.
Mit den weiblichen Hormonen bekommt man(n) endlich das, was man will: weiblichere Züge, bisi Brust, vielleicht weniger Haare!! Wem stört das schon von uns Trans*Personen? Was soll da irreversibel sein?? Wäre froh über diese Effekte, muss aber mindestens noch ein paar Hundert (Tausend?) Euro für Psychotherapie und den ganzen Quatsch investieren... Da würde ich mir lieber einen guten Friseur und einen Visagisten dafür leisten!! Grmpf!
Und die paar Geschlechtsverwirrten müssen halt dann damit leben! Ihr Pech, wenn sie dann den Weg, ENDLICH Frau zu sein, nicht verkraften!! http://community.transgender.at/archive/...-2250.html
(06.10.2014, 11:48)Cappuccetto schrieb: ... Den Link zur Warnungsseite gibt es bereits in diesem Forum, er wurde damals auch ausgiebig und durchaus kontroversiell diskutiert. ...
Upps ... das ist mir jetzt aber peinlich, dass ich ein altes Thema so klotzig angekündigt habe.
Vielleicht können die lieben Admins ja meinen Thread unter ALLGEMEIN --> "Irrtümlich operierte Männer oder Der Hang zu Frauenkleidern" verschieben, denn dort wird ja genau das diskutiert. Das wäre mir ganz recht.
Sorry also nochmals für den unnötigen Wirbel um einen alten Hut :-)
Es gibt noch einen Thread, der sogar diese Conway-Seite gleich von Beginn an zum Thema hat: Warnende Stimmen postoperativer MzF - ebenfalls wie Deiner in "Medizinisches"...
(06.10.2014, 19:48)dieIDA schrieb: [hier gekürzt] Vielleicht können die lieben Admins ja meinen Thread unter ALLGEMEIN --> "Irrtümlich operierte Männer oder Der Hang zu Frauenkleidern" verschieben, denn dort wird ja genau das diskutiert. Das wäre mir ganz recht.
Sorry also nochmals für den unnötigen Wirbel um einen alten Hut :-)
Moderationshinweis: zwei Themen sind unter "Warnende Stimmen postoperativer MzF" zusammengelegt worden.
(06.10.2014, 12:01)sternschnuppe schrieb: Hmmm naja, Schwanz ab ist ja die letzte Etappe... Muss ja zum Glück nicht mehr sein...
[hier gekürzt]
Der Zugang zu Hormonen und Psychotherapie (Kassaplätze) sollte wesentlich vereinfacht werden. Gutachten, Stellungnahme und dann noch Psychiater zu kontaktieren ist einfach nervig und zeitaufwendig.
Mit den weiblichen Hormonen bekommt man(n) endlich das, was man will: weiblichere Züge, bisi Brust, vielleicht weniger Haare!! Wem stört das schon von uns Trans*Personen? Was soll da irreversibel sein?? [hier gekürzt]
Na ja, wenn der Psy***-Hindernisparcours vor einer Hormon- oder OP-Freigabe irgendeinen Sinn hat, dann doch wohl den, Menschen mit schwankender Gender-Identität wie mich von Schritten abzuhalten, die sie vielleicht später bereuen würden.
Ich meine: Ich weiß, dass ich nie irreversible Maßnahmen anstreben sollte (außer vielleicht weniger Barthaare). Aber es gibt Menschen, die sich nicht so sicher sind, oder die sich vielleicht durch die Gesellschaft ("entweder - oder") unter Druck gesetzt fühlen.
Dazu kommt, dass man heute meiner Beobachtung nach öfter als früher nachher nicht mehr zu seinen Entscheidungen steht. Man geht den Weg, stellt hintennach fest: "War ned soooo guat!" - und macht sich schnell auf die Suche nach einer/einem Schuldigen, die/den man anpatzen kann! Kein Wunder also, wenn sich Therapeut/inn/en und Ärztinnen/Ärzte absichern möchten...und noch ein Befund/ein Attest/eine Stellungnahme!
Entscheidungsfreiheit setzt also die Bereitschaft voraus, Verantwortung für sich selbst und eigenes Handeln zu übernehmen. Beides ist in einer "Vollkasko-Gesellschaft" mit fürsorgendem Gesundheitssystem nicht unbedingt gefragt.