2 Monate HRT

[Granada]

Hallo ihr Lieben!

Ihr müßt meine Werte bitte in den Gesamtkontext stellen. Meine restlichen biochemischen Werte sind absolut perfekt, mein Stoffwechsel funktioniert in einem Maß, das nicht besser sein könnte. Frau Dr. Kaufmann meinte, ich könnte die Anzahl der Hübe Estrogel erhöhen, wenn ich wollte, ich müsse aber nicht. Alle Werte sind perfekt, mir geht es physisch und psychisch blendend. In Anbetracht der restlichen klinischen Chemiebefunde ist auch der niedrige Testowert in Ordnung und kein Grund zur Besorgnis. Da mein Metabolismus sehr gut auf das Androcur anspricht und der Testowert auch mit nur 10mg im Keller ist, muß ich meine Leber nicht unnötig belasten und habe die Dosierung seit Mittwoch halbiert. Einen unbedingt notwendigen medizinischen Grund dafür gibt es nicht, aber ich bezweifle auch nicht die grundsätzliche Sinnhaftigkeit von Referenzbereichen für bestimmte Hormone oder Mineralien im Körper und strebe daher einen leicht höheren Testosteronspiegel im weiblichen Referenzbereich an. Und ich habe probeweise mal die Dosierung des Estrogels auf 3-0-3 erhöht.

Abschließend als allerwichtigstes nicht vergessen: ich rauche nicht, ich trinke keinen Alkohol, ich treibe sehr viel Sport, ich bin nicht ansatzweise übergewichtig, ich habe einen guten Job im öffentlichen Dienst mit gesunder Work-Life-Balance und ich habe keinerlei bekannte Risikofaktoren für irgendwelche Krankheiten, die im Rahmen der HRT zuvor überprüft wurden. Das muß man ebenfalls dringend in den Gesamtkontext stellen.

LG
Julia

[Bonita]

(26.06.2015, 07:39)Mia schrieb: ... Sie hat mir ganz genau erklärt woher das kommt und wodurch so was ausgelöst wird.

Oyi, sogar Mediziner die sich damit beschäftigen wissen nicht genau, was (alles) die Ursachen dafür sind - alle Achtung, Deine CIS-Freundin sollte eine entsprechende offizielle Würdigung bekommen

Aber bitte weiter mit diesem Neben-Thema in von mir bereits zuvor verlinkten Thread, dort ist auch ein Ärzte-Kommentar verlinkt diesbezüglich.

Danke Granada für Deine Geduld,
das soll das letzte Quasi-OT (zu Progesteron bzw Hormondysbalance-Folgekrankheiten) gewesen sein!

[Granada]

Kleines Zwischenupdate nach nun gut drei Monaten HRT: ich war bisher der Meinung, in Sachen Brustwachstum täte sich nichts und eigentlich wollte ich frühestens nach vier Monaten HRT mal wieder was zum Thema schreiben. Das muß ich glaub ich korrigieren.

Ich hab mir die Tage beim Tragen eines normalen sommerlich-legeren T-Shirts gedacht, daß die Brustwarzen sich komisch abzeichnen, das sieht bescheuert aus. Also muß sich da was getan haben, das war mir nie negativ aufgefallen. Folglich habe ich zum ersten mal seit langem wieder einen BH aus dem Wäschekasten gekramt. Beim finalen Zurechtrücken ist mir dann aufgefallen, daß das Brustdrüsengewebe direkt rund um den Warzenhof gewachsen sein muß, dieser Bereich fühlt sich relativ hart an im Vergleich zum Rest drumherum und das war vorher sicher nicht so. Es mangelt mir insgesamt jedoch an Fett, das ich von irgendwoanders her am Körper dorthin umverteilen könnte, denn die weibliche Brust besteht ja zu einem Gutteil aus Fett. Das dürfte der Hauptgrund dafür, sein, daß ich bisher meinte, es täte sich nichts, denn das bißchen Brustdrüsenwachstum ist von außen wirklich nicht zu sehen. Allerdings erklärt das nicht, warum mir dabei nichts wehtut. Ich kann weiterhin den Berichten über ein Ziehen, Drücken, Schieben oder wasauchimmer an Schmerzen beschrieben werden, nicht folgen.

Soweit, so gut. Und ganz nebenbei bemerkt bleibt es dabei: mir geht es prächtig, ich genieße das Leben mehr denn je!

LG
Julia

[Mia]

Es tut nicht bei allen weh, freue dich darüber

[Granada]

In der Tat nehme ich es natürlich erfreut zur Kenntnis, daß mir nichts wehtut. In meinem biblischen Alter stehen andere allerdings morgens schon auf und glaubten, sie wären tot, wenn ihnen nichts wehtäte. ;-)

Es wäre mal eine interessante Aufgabe, aus den entsprechenden Beiträgen zum Thema Brustwachstum herauszufiltern, ob es bestimmte Merkmale, persönliche Präposiitionen oder Risikofaktoren irgendeiner Art gibt, die für ein Schmerzempfinden verantwortlich sind.

[Mia]

Bei mir ist es schon so das ich mir sorgen mache wenn nichts weh tut.
Angefangen hat alles 2-3 Wochen nach Beginn der HRT. Mal mehr und mal weniger, wovon es abhängt kann ich nicht mit Gewissheit sagen.. Das letzte Monat war wieder mal voll krass, ich dachte ich vergehe.

Ist übrigens bei Frauen in der Pubertät nix anders, bei manchen tuts weh und andere spüren gar nichts.

[Granada]

Und nochwas ist mir aufgefallen, nachdem ich heute mal wieder mit ein paar Leuten die Frühaufsteherradelrunde nach Greifenstein geradelt bin. Bei dieser Partie radel ich ein paar mal im Sommer mit, die Jungs und Mädels seh ich alle heilige Zeiten mal und habe sonst keinen Kontakt zu ihnen. Die Gesichter kenne ich alle, aber ich konnte mir die Namen nie merken. Das ging mir mit Personen, die ich nur unregelmäßig wiedersehe, schon so gut wie immer so. Doch seit neuestem stelle ich fest, daß ich mir Namen besser merken kann bzw. sind die Namen sehr wohl im Gedächtnis gespeichert, aber ich kann sie nun abrufen, wenn es nötig ist, jemandem beim Namen zu nennen. Das schreibe ich eindeutig den Hormonen zu, sonst tut sich aber weiterhin nichts.

LG
Julia

P.S.: Klar, ich bin nicht mehr die jüngste und sicher sind youtube-Zeitraffervideos von Transitionen kein Maßstab, aber so langsam wunder ich mich schon, was mit meinem Stoffwechsel los ist, daß so rein gar nichts passiert. An den Werten kann es ja nicht liegen, die sind optimal.