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RE: srs auch ohne hormontherapie möglich ?
(19.10.2015, 17:01)mrs.moustache schrieb: Hör ich da man kann kein mann sein mit vagina? Transmänner werden sich darüber freuen, super die welt erklärt o.o
Ein eunuch ist auch männlich, wüsste nicht, dass kastration zur frau macht.
[hier gekürzt]
Eine der Hauptforderungen der Transgender-Bewegung ist doch, dass in Zweifelsfällen nicht das genetische/biologische/äußere Geschlecht sondern das Identitätsgeschlecht zählen soll. Fürs Protokoll daher: Transmann = Mann.
Hier ist die Unstimmigkeit, auf die ich hinweisen wollte, doch die, warum jemand, der sich als Mann fühlt und also solcher leben möchte (= Identitätsgeschlecht männlich), sich einer genitalen MzF-GaOP (ohne HRT) unterziehen sollte? Passt doch nicht, oder? Sich als Mann fühlen und dennoch die eigenen, "passenden" primären äußeren Geschlechtsmerkmale ablegen und die des anderen Geschlechts zeigen wollen? Und dann noch keine HRT, das hieße, als "Eunuch" leben im Sinne von: ohne nennenswerten Spiegel an Sexualhormonen (Hoden sind ja weg, und HRT ist keine geplant). Gesundheitlich sowieso schwer fragwürdig.
Ich weiß nicht, was ich davon halten soll. Daher möchte ich wissen, um was es hier geht, bevor auch ich die Sache in die Fetisch-Ecke räume.
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RE: srs auch ohne hormontherapie möglich ?
(19.10.2015, 15:41)Taamara schrieb: Hmmmm, naja, wir haben bei uns einen Klienten, der vor Jahren die Diagnose F64.0 bekam. Die GAOp machte er aber in Thailand (warum weiß man nicht) und er lebt nun aber wieder als Mann ohne Penis, da Frausein dann doch nicht das richtige für ihn/sie war.
Er schaut zwar noch immer androgyn aus, nimmt aber keine weiblichen Hormone mehr, hat keinen Penis mehr und lebt als Mann...
Könnte einfach der traurige Fall einer sogenannten Reuepatientin/eines Reuepatienten sein.
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RE: srs auch ohne hormontherapie möglich ?
20.10.2015, 13:29
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 20.10.2015, 13:39 von Elisabeth I..)
Ist zwar in dem Thread ein wenig OT, dennoch nicht gerade unwichtig diskutiert zu werden:
(20.10.2015, 12:48)Mike-Tanja schrieb: (19.10.2015, 15:41)Taamara schrieb: Hmmmm, naja, wir haben bei uns einen Klienten, der vor Jahren die Diagnose F64.0 bekam. Die GAOp machte er aber in Thailand (warum weiß man nicht) und er lebt nun aber wieder als Mann ohne Penis, da Frausein dann doch nicht das richtige für ihn/sie war.
Er schaut zwar noch immer androgyn aus, nimmt aber keine weiblichen Hormone mehr, hat keinen Penis mehr und lebt als Mann...
Könnte einfach der traurige Fall einer sogenannten Reuepatientin/eines Reuepatienten sein.
... deren es mutmaßlich mehr gibt, als uns lieb ist und wir uns vorstellen können.
Wobei diese Problematik die höchstgerichtliche Aufhebung des OP-Zwangs - sowohl bei uns in Ö als auch in D - zumindest massiv verringert haben wird, jedenfalls dergestalt, dass niemand mehr OP-Maßnahmen über sich ergehen lassen muss, um eine Vornamens-/PSt-Änderung zu erreichen. Da haben die Staaten D wie Ö, aber auch die vielen anderen, die personenstandsrechtliche Änderungen ohne gaOP, oder gar überhaupt, nicht zugelassen haben/zulassen, nicht wenige Suizide, günstigstenfalls ReuekandidatInnen, zu verantworten.
Ich kenne auch einen derartigen Reuefall. Als TS im höheren Beamtenstatus ging das anno dazumal vor der Jahrtausendwende durch die Gazetten, HRT und gaOP quasi mit dem Kopf durch die Wand erreicht. Seit einigen Jahren wieder als Mann lebend[1], wobei hier meiner Beobachtung nach die eigenen Kinder eine (Mit-)Rolle gespielt haben dürften.
[1] Damit hier zum angeführten Fall kein Missverständnis aufkommt, von wegen Outing und so: Die betreffende Person ist nach wie vor eine öffentliche Person, die Mann->Frau->Mann-Entwicklung kann auch aus der Vornamensentwicklung als Fachautor/in eines Standardwerks nachvollzogen werden.
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RE: srs auch ohne hormontherapie möglich ?
(20.10.2015, 12:46)Mike-Tanja schrieb: (19.10.2015, 17:01)mrs.moustache schrieb: Hör ich da man kann kein mann sein mit vagina? Transmänner werden sich darüber freuen, super die welt erklärt o.o
Ein eunuch ist auch männlich, wüsste nicht, dass kastration zur frau macht.
[hier gekürzt]
Eine der Hauptforderungen der Transgender-Bewegung ist doch, dass in Zweifelsfällen nicht das genetische/biologische/äußere Geschlecht sondern das Identitätsgeschlecht zählen soll. Fürs Protokoll daher: Transmann = Mann.
Hier ist die Unstimmigkeit, auf die ich hinweisen wollte, doch die, warum jemand, der sich als Mann fühlt und also solcher leben möchte (= Identitätsgeschlecht männlich), sich einer genitalen MzF-GaOP (ohne HRT) unterziehen sollte? Passt doch nicht, oder? Sich als Mann fühlen und dennoch die eigenen, "passenden" primären äußeren Geschlechtsmerkmale ablegen und die des anderen Geschlechts zeigen wollen? Und dann noch keine HRT, das hieße, als "Eunuch" leben im Sinne von: ohne nennenswerten Spiegel an Sexualhormonen (Hoden sind ja weg, und HRT ist keine geplant). Gesundheitlich sowieso schwer fragwürdig.
Ich weiß nicht, was ich davon halten soll. Daher möchte ich wissen, um was es hier geht, bevor auch ich die Sache in die Fetisch-Ecke räume.
Ich werde dir sagen, was ich davon halte, nämlich das ist mal wieder ein Fake-Account, um die Leute zu provozieren oder um sich selbst einen "Gegner" zu erschaffen, den man attackieren kann.
Einige müssen halt fiktive Widersacher haben, sonst kommen sie nicht klar.
Ich meine, wer sich die Tatsachen immer so hinbiegt, wie sie ihm gerade am besten passen, der wird in keiner Disskusion einen vernünftigen Standpunkt haben.
Mal sind dann Männer ohne Hoden, keine Männer mehr und ein anderes mal sind Frauen mit Penis, keine Frauen. Es wird immer das zur Hand genommen, was gerade am Besten passt, um über andere herzuziehen und sie abzuwerten.
Was glaubst du, warum ich so blöde gefragt, ob man einen Mann nun aus biologischer Sicht oder auch aus gesellschaftlicher Sicht über den Penis oder über den Hoden definiert. Nicht mal da ist eine klare Linie drine.
Und die Frage, wie du das nun deuten sollst, kannst du meiner Meinung nach nicht über medizinische Gedankenkonstrukte beantworten. Diese Gedankenspiele halten der Realität und der Praxis nicht stand.
Guck mal, ein Gegenbeispiel: Es gibt genug Männer, die haben ihre Hoden durch einen Unfall oder eine Erkrankung verloren, die kriegen eine GLEICHGESCHLECHTLICHE Hormontherapie, um Hormonprobleme und Folgen für die Gesundheit zu verhindern/ zu mindern.
Also selbst wenn alle anderen deiner Gedankengänge, der Realität entsprechen würden, wäre so eine Hormontherapie, die logische und zwingende Folge daraus.
Ob ein letztlich Patient die Medikamente nimmt, die ihm verschrieben wurden, steht auf einem anderen Blatt und hat mit dieser Debatte nichts zu tun.
Außerdem läßt du in diesem Gedankenspiel, sämtliche medizin-ethtischen Skruppel und moralischen Bedenken außer Acht.
Es würde einfach daran scheitern, das keiner so eine OP durchführen würde.
Ich meine es gibt Menschen mit gestörter Körperwahrnehmung, die haben Amputationswünsche, aber die werden nicht operiert, sondern therapiert.
Und mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit, wird ein Arzt hier so einen Fall diagnostizieren und nicht irgendeine Form von Transidenität.
Also spiel deine medizinischen Gedankengänge in allen möglichen Varianten durch, du wirst auf keine Antwort kommen, weil es keine gibt.
Und vom Threadstarter wirst du wahrscheinlich auch keine bekommen, weil es meiner Meinung nach ein Fake-Account ist.
Also wirst du selbst entscheiden müssen, was du davon halten sollst. Leider gibt es Fälle in denen gibt es weder Fakten, noch stichhaltige Argumente, sondern nur das Bauchgefühl.
Aber ich find mal wieder lustig, für wie gestört einige UserInnen sich und andere halten.
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RE: srs auch ohne hormontherapie möglich ?
20.10.2015, 17:34
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 20.10.2015, 17:34 von Rea.)
Hatte das mit dem Fake auch vermutet, ich unterstelle das nur niemals so schnell da der Account genau nur einen anderen Beitrag hat, auf der Suche nach Bildern.
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RE: srs auch ohne hormontherapie möglich ?
Na ja, ich habe einfach laut gedacht bzw. meine Spekulationen geäußert.
Aber wenn man sich anschaut, was andere schon so alles über mich geäußert oder spekuliert haben, ist mein lautes Denken, noch harmlos.
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RE: srs auch ohne hormontherapie möglich ?
20.10.2015, 20:12
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 20.10.2015, 20:14 von mrs.moustache.)
Eh, es geht um die geschlechtsidentität. Wenn also sich jemand als mann empfinden, finde ich man sollte das so hinnehmen.
Den grund kann man hinterfragen- aber wenn sich der mensch als mann bezeichnet, dann ist das so auch, wenn derjenige eine vagina haben will
@Mike-tanja
Ich will mich nicht verbiegen für dein Bild von Geschlecht und deshalb bin ich einfach die, die dein Frauenbild zerfetzt!
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RE: srs auch ohne hormontherapie möglich ?
Liebe Leute
Bevor das jetzt in der Fetisch-Ecke verschwindet, weil mancher nicht über den eigenen Tellerrand blicken kann, sooo abwegig ist die Fragestellung auch wieder nicht.
Ich habe selber ähnliche Erfahrung gemacht und einige Leute gekannt, die in ähnlichen Situationen waren.
Was passiert eigentlich, wenn jemand ohne daß es sein freier Wille ist, seine Geschlechtsteile verliert? Hodenkrebs ist in jungen Jahren eine Möglichkeit, oder Unfälle, wie zB. ein Freund, den ein Jäger die Hoden und Teile des Gliedes weggeschossen hat.
Oder wie bei mir, wo die innen liegenden Hoden mit meinen weiblichen Geschlechtsorganen verwachsen waren und es fraglich war, ob sich das wirklich trennen lässt. (ist teilweise immer noch vorhanden)
Die Frage, die man sich dabei stellt ist: Wenn ich schon kein richtiger Mann mehr bin, dann versuch ich eventuell weiblich zu sein, ohne jedoch als Frau leben zu wollen.
Ich bin froh, daß es sich bei mir anders entwickelte, aber so fern ist mir die Situation nicht, daß ich es Psycho-Fake-Quatscherei abtue.
Ein bisserl mehr Toleranz wär halt angesagt, auch wenn die Fragestellung manchmal schwierig ist
alle Liebe
ein Mäderl
Der Sinn des Lebens ist leben!
Krebs wäre mir als Sternzeichen lieber!
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RE: srs auch ohne hormontherapie möglich ?
(20.10.2015, 20:54)Ein Mäderl schrieb: Liebe Leute
Bevor das jetzt in der Fetisch-Ecke verschwindet, weil mancher nicht über den eigenen Tellerrand blicken kann, sooo abwegig ist die Fragestellung auch wieder nicht.
[... hier gekürzt ...]
Ein bisserl mehr Toleranz wär halt angesagt, auch wenn die Fragestellung manchmal schwierig ist
alle Liebe
ein Mäderl
Dankeschön. WwW - Welch weise Worte.
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RE: srs auch ohne hormontherapie möglich ?
Tja, schon komisch, vor drei Tagen wurden Transfrauen ohne OP als testosteron gesteuert bezeichnet. Da schreit keiner nach Toleranz.
Als ich sagte, ich lebe mit einer CIS-Frau zusammen und habe vor sie vor der VÄ/PÄ noch schnell zu heiraten und später wollen wir, wenn möglich noch eine Familie gründen, wurde mir plötzlich unterstellt ich sei gar nicht transsexuell.
Wo war dann denn bitte die Toleranz?
Sich jetzt über harmlose Spekulationen aufregen und mehr Toleranz fordern erscheint mir doch sehr geheuchelt.
Zu viel Wahrheit wird nicht erkannt; Zu viel Tod am Wegesrand.
Erst auf den zweiten Blick; Erkennst du was dahinter steckt.
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