Wir sind total verzweifelt.

[TonyDeen]

Hallo, wir sind neu bei diese Forum.

Meine Name ist Tony Deen Vater von einen Transgender sohn Robin.
Erst meine Entschuldigungen für meine deutsch , ich bin Holländer jetzt 10 jahren zu Hause in Kärnten, es ist immer noch schwer Deutsch auf Schrift.
Wir, das heißt Robin die weiter als Leah durch das leben will, meine ex Frau Cynthia und ich Vater von Leah, sind total vertweifelt.
Wir sind jetzt 2,5 jahr beschäftigt mit das ganze vortraject für Leah und haben heute wieder, bei de nächste Psygoloog, ong. 6. Artzt nix erreicht. Immer wird sie wieder weggeschickt und durch alle depresionen hin wieder nix erreicht. wir wissen nicht mehr was zu tun. 2,5 jahr für nix .
Wir sind von Inssbruck nach Klagenfurt geschickt von Lienz nach Villach kein einzige psygoloog schreibt befunden oder weißt was. unsere hausartzt weißt auch nix und sagt  quot :" bei mir muss du mit das nicht sein". wir wirden immer nur von hier nach dort geschickt. Krankenkasse weißt auch nix. WIR WISSEN ES NICJHT MEHR!!!!!!!! Wer kann uns beraten ????

Leah , Cynthia und Tony Deen

[Mike-Tanja]

Frage 1: Wie alt ist Leah denn?

[TonyDeen]

Guten Morgen,

Leah is 19 .

[Bonita]

Wo wart ihr denn bisher - bei Psychologen/Psychiater/Psychotherapeuten auf gut Glück? In diesem Beitrag http://community.transgender.at/showthread.php?tid=2946 findet man ein paar Links, um in Transsexualität bzw Transidentität erfahrene Therapeuten etc pp besser finden zu können.

Leah ist zwar volljährig und dürfte bereits alleine solche Termine ausmachen/aufsuchen, finde es aber sehr schön, dass Ihr Euch so um sie kümmert   

In Innsbruck und Graz könnte jeweils eine Stelle der Courage hilfreich sein (zumindest erfährt man auch dort geeignete Adressen):

http://www.courage-beratung.at/mitarbeit...,innsbruck
http://www.courage-beratung.at/mitarbeiterinnen,graz

In Kärnten/Klagenfurt gibts eine Selbsthilfe-Gruppe: http://ktn.transgender.at/ - ev fragt Ihr ja (auch) dort nach...

Alles Gute und Liebe  

[Löwenzahn]

Liebe Leute,

hier mal die Mutter von der Leah.
Es geht nicht so sehr um WELCHE Therapeuten, es geht vor allem um das was wir nun eigentlich brauchen. 
Wir waren auf der Endocrinologie in Innsbruck, dort sagten sie wir brauchen das und das, wenn sie das haben, machen sie einen Termin beim Doktor A. aus, und der kann Hormonen vorschreiben.
Also. Jegliche Untersuchungen und Befünde mühsam versammelt und zum Dr. A.
Dr. A. sagt: Tut mir leid, das ist alles nicht was ich brauche. mache das so und so. Kostet x viel Geld, ich kann nichts machen.
Dann (weil wir ja in Kärnten wohnen) haben wir gestern die TG-Poli in Klagenfurt besucht. Der Mensch hat wieder ganz andere Voraussetzungen für die Vorschreibungen von Hormonen, und schickt uns wieder weg, diesmal nach Wien.
Wir möchten mal informieren, wie das Trajekt bei euch gelaufen ist, wer hat sich wirklich ausgekannt, was wird nun vergütet und was nicht (da scheint auch keiner sich aus zu kennen), und was habt ihr schließendlich erreicht...
Vielen lieben Dank!

[Bonita]

Liebe Löwenzahn,
das tut mir wirklich sehr leid für Euch und besonders für Leah   

(10.11.2016, 13:29)Löwenzahn schrieb: ...Es geht nicht so sehr um WELCHE Therapeuten, es geht vor allem um das was wir nun eigentlich brauchen...

Therapeuten/Psychiather/Psychologen die mit Transsexuellen bzw Transidenten Menschen bereits zu tun hatten, wissen in der Regel schon, was zu tun ist; Deshalb ist das "welche" schon noch mal ein Problem.

Es gibt eine Empfehlung vom Gesundheitsministerium - siehe Grafik Transsexualismus Empfehlungen vom Ministerium oder hier http://community.transgender.at/showthread.php?tid=2309

Leah benötigt 1) eine/einen Psychotherapeut/in, bei der/dem sie einige Stunden in Therapie gehen muss. Diese Stunden muss man normalerweise selbst bezahlen, man bekommt aber von der Krankenkasse etwas zurück (wieviel weiß Therapeut_in bzw die Krankenkasse bei der man die Honorare/Rechnungen einreicht). Es gibt auch ganz bezahlte Krankenkassen-Plätze bei TherapeutInnen, aber die sind sehr selten bzw muss man oft Monate/Jahre darauf warten.

Außerdem benötigt sie danach einen Termin bei 2) einem Psychiater und einen Termin bei 3) einem klinischen Psychologen. Diese Termine muss man auch selbst bezahlen, ob Ihr das auch mit Eurer Krankenkasse verrechnen könnt müsst ihr mit der Kasse abklären.

Einer von den dreien - meistens ist das die/der Psychotherapeut/in, aber das kann man sich selbst aussuchen - soll der "Fallführende" sein; Der nimmt die beiden Diagnosen der anderen zwei und schreibt selbst auch eine Stellungnahme (Gutachten, Bestätigung).

Mit dieser Stellungnahme kann man zB schon die Namens- und Personenstands-Änderung bei der Gemeinde/Bezirkshauptmannschaft/Magistrat durchführen lassen (da sind dann kleine Gebühren zu bezahlen). Ausweise (zB Pass) kann man dann auch ändern lassen (Kosten wie üblich). Achtung! Vorheriger Absatz gilt nur wenn Leah die österreichische Staatsbürgerschaft hat!

Auch geht man dann damit in eine Klinik mit TS-Ambulanz (bezahlt normaler Weise die Krankenkasse) für einige Untersuchungen, nach diesen benötigt man dann nochmal eine Stellungnahme (Gutachten, Bestätigung) von 1) + 2) oder 2) + 3) - also können nochmals Kosten anfallen; Das fasst der Fallführende nochmals zusammen und mit dieser Stellungnahme (Gutachten, Bestätigung) erhält man dann in der Klinik die Verschreibung für die Hormone bzw die Operationsfreigabe (beides wird, wenn man alles in Österreich macht, von der Krankenkasse bezahlt).

Das sieht sehr kompliziert aus, kann es wie bei Euch Anscheins auch sein; Das sind aber nur Empfehlungen, wenn die Transsexualität so eindeutig ist ermöglichen manche Therapeuten bzw Kliniken auch schneller die Freigabe für die Änderungen bzw Hormone.

Falls Ihr gar keine Ahnung habt, was Ihr bisher an Diagnosen, Stellungnahmen usw usf habt, klärt das bitte mit jemanden ab, der sich damit auskennt und Euch sagen kann, was Ihr noch benötigt. Das könnt Ihr zB gratis bei der Courage (in Innsbruck oder Graz) machen.

Ich wünsche Euch und Leah baldigen Erfolg, alles Gute und Liebe 

[Miriam]

Das leidige Thema Innsbruck. Ich kenne das zur Genüge aus unserer Selbsthilfegruppe hier in Vorarlberg. Deshalb habe ich mich für Wien entschieden, obwohl das der vierfache wEg ist.

Also ich war am Anfang Oktober in Wien. Dort wurde ein psychiatrisches Gutachten und eine Psychotherapeutische Stellungnahme verlangt und ich bekam die Hormone. Beide Dokumente habe ich hier bei uns bekommen.

[Roswitha]

Die Kärntner Selbsthilfegruppe wird von einer netten Psychologin betreut, ist sowohl für Betroffene als auch für Angehörige da und kann auch mit Informationen weiterhelfen.
Das nächste Treffen ist jetzt am Sonntag 13.11.16, Info und Anmeldung hier --> http://ktn.transgender.at/veranstaltunge...ruppe.html

Ich hoffe das hilft weiter, LG Rosi

[Ann Lie]

Hallo

Erstmals super dass du dich um dein Kind bemühst, ist nicht selbstverständlich. Dann das Thema Dr. A.: Vergiss den. Ich kenn das, komme aus Innsbruck. Du brauchst eine Stellungnahme von einem Psychotherapeuten und ein psychiatrisches Gutachten bzw. die psychologische Testung vom Doc. Die Therapie erfolgt begleitend. Die medizinischen Untersuchungen hast du ja falls ich es richtig interpretiere eh schon. Dann bekommst du bzw. ja Leah um des geht die Hormone. Weiß die Leute in Wien sind da ich sie nicht kenne aber das Procedere ist überall gleich und eine SHG ist keine schlechte Idee. Mit dem Dr. A. in Innsbruck ärgern sich viele bzw. alle rum von uns also nicht persönlich nehmen und vergessen.

LG Anja

[luna]

Das tut mir Leid !Kenne das mit Dr. A.,vergiss ihn!wir haben in Innsbruck einen Verein für Inter- Transmenschen. SH.ITS bei der Selbsthilfe Tirol. Wir machen nicht mehr über Dr. A. Haben einen eigenen Fallführenden!
Bitte melde dich ,wir helfen dir! LG Lisa