Umfrage: Seid ihr stolz darauf, trans zu sein?
Ja, total!
Nein, nicht wirklich ...
Hm, keine Ahnung?
Mir egal!
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Trans-Pride
Trans-Pride
Beitrag #1
Rainbow 
Liebe Freunde,

ihr alle kennt wohl die Pride-Parades, die ihren Ursprung in der Lesben- und Schwulenbewegung gefunden haben oder seid sogar schon mal mitmarschiert. Ich selbst hab's mir schon öfter vorgenommen, mit dabei zu sein, wenn wieder eine in Graz stattfindet, war aber leider bisher jedes Mal mit so viel Arbeit eingedeckt, dass ich keine Zeit fand oder überhaupt nicht da war ...

Worauf ich jetzt aber eigentlich hinaus will ist die Art und Weise, wie sich all die Menschen, die mitgehen, präsentieren oder gar in Szene setzen: fröhlich, farbenfroh und selbstbewusst - sie verkörpern geradezu die Regenbogen-Fahne und zeigen gemäß dem Begriff "Pride" voll Stolz der Welt wer sie sind und was sie fühlen.

Nun, wie ihr alle wisst, gehe ich sehr offen mit meiner Transidentität um und mache auch keinerlei Geheimnis daraus, was sehr intime Dinge betrifft, dennoch habe ich mich in letzter Zeit des Öfteren gefragt, ob ich eigentlich - also ganz im Sinne der Bedeutung von "Pride" - tatsächlich auch stolz drauf bin, trans zu sein, schließlich ist dies ja bekanntermaßen nicht das leichteste aller Schicksale, die einen treffen können ...

Letztendlich bin ich zu dem Schluss gekommen, durchaus stolz darauf zu sein. Smile2

Klarerweise wäre ich lieber ein ganz normales Cis-Mädchen, aber würde ich dann all die positiven Veränderungen und Erlebnisse der vergangenen Wochen und Monate zu schätzen wissen? Ich denke nicht, denn all die schönen Dinge, die ich ausprobiert habe, sind für Cis-Frauen selbstverständlich und die meisten von ihnen denken nie darüber nach, wie toll es ist, etwa ein schönes neues Kleid anzuprobieren oder sanft mit den Fingern über die eigene seidig weiche Haut zu streichen ...

Ich denke aber, Trans-Pride bedeutet viel mehr stolz auf sich selbst zu sein: Dass man sich getraut hat, diesem Schicksal mutig entgegenzutreten und somit zu sich selbst zu stehen, war schließlich eine Entscheidung, die niemandem von uns leicht gefallen ist und ich finde, von dieser Seite aus betrachtet, können wir alle stolz auf uns sein - nicht zu vergessen auch aufgrund der ganzen Herausforderungen, die so quasi unsere Lebensaufgaben darstellen und von denen bestimmt jede(r) hier schon die eine oder andere bravourös gemeistert hat ... oder wie denkt ihr darüber?

Bin jedenfalls schon total auf eure persönlichen oder auch philosophischen Ansichten gespannt! Smile

LG, Irina
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RE: Trans-Pride
Beitrag #2
no matter. es ist so wie es ist und daran kann ma nix ändern und nein ich bin ned stolz daruaf, es ist mir einfach mittlerweilen schlichtweg egal.
I belive whatever doesn't kill you simply makes you ..........

stranger
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RE: Trans-Pride
Beitrag #3
Meine Philosophie:

[Bild: qvyy8tbl.jpg]
Zu viel Wahrheit wird nicht erkannt; Zu viel Tod am Wegesrand.
Erst auf den zweiten Blick; Erkennst du was dahinter steckt.
WWW
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RE: Trans-Pride
Beitrag #4
Hallo,
Ich hab eigentlich bisher nicht darüber nachgedacht ob ich stolz darauf bin oder ein Gefühl des Stolzes in mir trage. Sicher ihr seit mir teilweise meilenweit vorraus was eure Entwicklung oder was ihr bereits erreicht habt betrifft. Ich kann nichtmal sagen ob ich jemals an dem Punkt ankomme und ganz als Frau lebe. Aber ich bin stolz darauf mich in ersten Schritten geoutet zu haben, bin stolz darauf ohne Angst auf die Straße zu gehen und bin stolz darauf das ich meine Gefühle endlich zugelassen habe. Im Grunde kann ich sagen, ja ich bin stolz darauf wie ich bin.
Liebe Grüße Sonja
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RE: Trans-Pride
Beitrag #5
Nachdem ich irgendwann im Kindergartenalter bemerkt habe, dass ich aufgrund meines Wesens oder was auch immer immer öfter Probleme habe, habe ich es benannt. Irgendwann spätestens in der Jugend benannte ich das ganz einfach als "besonders" - nicht mehr und nicht weniger.

Dieses "ich-halts-nicht-mehr-aus" kam erst mit Anfang 30 - ab dem Moment, als der Mann, den ich mir wie eine Decke übergestülpt habe, seine vollkommene "Vater-Mutter-Kind"--kleine-heile-Welt fertig hatte. Als mein Sohn geboren wurde, erkannte ich, was der Sinn des Lebens ist. Nicht meines Lebens, sondern Leben per se. Leben soll leben und Leben erzeugen und weiter leben. Immer weiter. Und da ich glaube, dass selbst Götter, falls es welche gibt, auch nur Teil des Ganzen bin, dessen Teil auch ich bin. Somit war für mich schonmal Religion nie ein Thema.
Aber ich bin fest der Überzeugung, dass wenn unser Unsiversum dieses Ganze ist, dann sind wir alle verbunden wie die Zellen unseres Körpers. Und was tun wir, um leben zu können, lange und gesund. Wir wollen, dass all unsere Zellen gesund sind. Nur wenn etwas nicht richtig ist, werden wir krank - sei es psychisch oder physisch. Und daher glaube ich, dass ich das große Ganze will, das Universum, dass wir im Reinen sind. Aber wir Menschen tun oft alles damit dies nicht geschieht.

Wir haben die Heteronormativität geschaffen. Und es bräuchte ja nicht mehr als zwei Geschlechter, wenn wir nicht irgendwann begonnen hätten, diese Geschlechter zu bewerten, ihnen Zuschreibungen zu machen und dies dann wiederum zu bewerten. Was es Menschen, die sich nicht 100%ig einordnen lassen, schwerer macht. Würde man die beiden Geschlechter einfach als beide Enden einer Skala betrachten und alle Menschen als Punkte darauf und nicht bewerten wo sie stehen - gäbe es die Probleme nicht. Das sind ein paar Zeilen und keine Religion oder Verfassung oder LGBTIA- oder Gender-Study - und dennoch klingt es doch viel simpler und humaner als deren Inhalte.

Ihr habt es erraten. Nach 20 Jahren Sozialarbeit und eigener Betroffenheit kann ich nur sagen - Gender-Studies, lasst sie ungeschehen machen. Denn man hat versucht mit Begriffen, die man zu bekämpfen versucht neue Begriffe zu erfinden und sich das Leben zu erleichtern. Aber wurde daraus - neue Kategorien wurden geschaffen. TransGender? Fühle mich null und nichtig angesprochen. Muss ich mich in einen Begriff packen lassen? Muss ich gegendert werden oder auf mein Passing achten?
Ich weiß wer und was ich bin. Ich weiß wie ich aussehe. Ich weiß was ich fühle. Ich weiß, dass alles was micht ausmacht - mein Bewusstsein, meine Gedanken, mein Fühlen - Frau ist. Mein Körper wird es auch noch erfahren ;-)
Überheblich? Soll es nicht sein. Aber denkt an Afrikaner, Kleinwüchsige, Behinderte - die leben wie wir augrund eines erkennbaren ungewöhnlichen Merkmals am Rande der Gesellschaft, hart ausgedrückt. Eine Kleinwüchsige kann nicht passen und hat nicht den Hauch einer Chance, als "normal gewachsen" durchzugehen. Für diese gibt es keine Möglichkeit ihren Körper anzupassen um besser gegendert zu werden.
All das, worauf wir damit achten, wenn wir gegendert werden wollen und "passen" wollen hat mit der Angst zu tun, was wir empfinden bei den Gedanken daran, was "die anderen" über uns denken. Meine Güte - wenn man das liest muss man doch den Fehler erkennen.
Ich will doch nicht die Erwartungen anderer erfüllen, die mit ihren Hass, Neid, Misstrauen uns gegenüber selber die größten Erwartungen verraten. Nämlich die Erwartung aller und das Vertrauen darin, dass unser Bundesverfassungsgesetz uns allen unsere Ungleichartigkeit zugesteht und uns gleichzeitig absolute Gleichheit verleiht! "Die Anderen" wollen doch selber das Gleiche - darauf sollten sie hingewiesen werden! Nicht auf meine Unterschiedlichkeit, sondern dass sie gegen den wichtigsten Stützpfeiler jeder modernen Demokratie verstoßen, wenn sie uns verstoßen.

Naja, sozialistische/kommunistische Sozialisierung gepaart mit Ausbildung und 20 Jahre Jugendsozialarbeit mit vielen Kampfemanzen hinterlassen Spuren. Ich hinterlasse auch gerne Spuren ;-)

Und zum eigentlichen Thema - ich versuche Gefühle von Stolz zu vermeiden. Sei es wies sei - stirbt Kua, bleibts Heu!

LG
Eure Patricia
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RE: Trans-Pride
Beitrag #6
(24.11.2017, 11:27)Patricia1975 schrieb: Muss ich mich in einen Begriff packen lassen? Muss ich gegendert werden oder auf mein Passing achten?
Die Antwort ist leider ja, so gut wie alle Menschen auf diesem Planeten ordnen ihr Gegenüber einem Geschlecht zu.
Für mich ist das eine Frage, ob die Menschen mein Geschlecht als wahr annehmen oder einfach nur "Empfindungen und meine Art zu leben" tolerieren (wie es immer so schön ausgedrückt wird.)
Ich möchte mit "Hallo Frau..." angesprochen werden, weil es richtig ist (für mich und die anderen Menschen) und nicht weil die Menschen aus Toleranz und Höflichkeit "Frau" sagen müssen.
Verstehst du den Unterschied?

(24.11.2017, 11:27)Patricia1975 schrieb: Ich weiß wer und was ich bin. Ich weiß wie ich aussehe. Ich weiß was ich fühle. Ich weiß, dass alles was micht ausmacht - mein Bewusstsein, meine Gedanken, mein Fühlen - Frau ist. Mein Körper wird es auch noch erfahren ;-)
Überheblich? Soll es nicht sein. Aber denkt an Afrikaner, Kleinwüchsige, Behinderte - die leben wie wir augrund eines erkennbaren ungewöhnlichen Merkmals am Rande der Gesellschaft, hart ausgedrückt. Eine Kleinwüchsige kann nicht passen und hat nicht den Hauch einer Chance, als "normal gewachsen" durchzugehen. Für diese gibt es keine Möglichkeit ihren Körper anzupassen um besser gegendert zu werden.
All das, worauf wir damit achten, wenn wir gegendert werden wollen und "passen" wollen hat mit der Angst zu tun, was wir empfinden bei den Gedanken daran, was "die anderen" über uns denken. Meine Güte - wenn man das liest muss man doch den Fehler erkennen.
Also wenn es dir wirklich egal ist, was andere über dich denken, dann müßte es dir auch egal sein, was sie über dein Geschlecht denken, oder?
Und wenn dir das egal ist, dann wärst du nie an diesem Punkt angelangt, an dem du über die HRT nachdenkst, dich geoutet hast usw.
Wenn dir das wirklich egal wäre, dann hättest du so weitermachen können wie früher. Oder sehe ich das falsch?

Mich interessiert nur, ob andere denken, dass ich eine Frau bin oder eben leider auch nicht. Und alles andere interessiert mich nicht.
Zu viel Wahrheit wird nicht erkannt; Zu viel Tod am Wegesrand.
Erst auf den zweiten Blick; Erkennst du was dahinter steckt.
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RE: Trans-Pride
Beitrag #7
Da hast du mich falsch verstanden. Ich habe schon selber ein Bild von mir, wie ich aussehen will und gar nicht so weit davon entfernt bin. Wenn ich mit meinem Urzustand zufrieden wäre, müsste ich ja nackt gehen ;-)
Mir geht es da um die Motivation dahinter. Ich mach das nur für mich, was zur Folge hat, dass mir die paar Barthaare die man noch sieht relativ egal sind oder erst am Mittwoch meine langen Koteletten abgeschnitten habe - nach 25 Jahren LOL
Mein Kollege hat mal erwähnt, dass er die irritierend findet, weil ich mit dem Barret und allem trotz fehlendem Makeup so weiblich bin und dann hängen da die ergrauten Koteletten runter hihi.
Und vorgestern dachte ich dann daran, weil mir auffiel, dass ich seit meiner Jugend diese Dinger nie wesentlich gekürzt hätte vom Ansatz her. Sogar beim Lasern hab ich sie aussparen lassen. Weil sie immer für mich dazu gehörten wie meine Brille ;-)
Dachte nicht mal daran, dass das eigentlich wirklich für andere seltsam aussehen könnte. Und nachdem ich es wusste - wars mir auch egal.
Und dann überlegte ich, dass Veränderung immer erstmal cool ist und hab rasiert. Also nicht um mich anzu"passen" sondern weil ich Lust drauf hatte.

Ich weiß, SozialarbeiterInnen reden in nem eigenen Code und denken immer jedeR versteht sie hehe
Zitat

RE: Trans-Pride
Beitrag #8
Zitat:Mir geht es da um die Motivation dahinter. Ich mach das nur für mich, was zur Folge hat, dass mir die paar Barthaare die man noch sieht relativ egal sind oder erst am Mittwoch meine langen Koteletten abgeschnitten habe - nach 25 Jahren LOL

manchmal muss man eben prioritäten setzen.   Wink Wink
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stranger
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RE: Trans-Pride
Beitrag #9
Warum soll man neue Worte für etwas finden, wenn es schon jemand anderes gesagt hat?

"Ich bin stolz auf Coming Outs bei Freunden und Verwandten. Heut erinner ich mich lachend, ist die Scheiße überstanden.
Seitdem kämpfe ich nun offen. Und das geht ab. Stolz auf all die Jahre, die ich vorher überlebt hab.
Ich kann stolz sein, dass ich meine Grenzen klarer zieh, dass ich meine Angst in Wut verwandle, wie auf Sarrazin.
Ich bin stolz auf meinen Körper, wenn er sich ein Stück verändert.
Stolz, dass ich laut werd, wenn mich wer falsch gendert.
Ich bin stolz, dass ich nicht schweige und ich meine Stärke zeige.
Meine Frauenstimme klingt so schön, wie eine Geige.
Stolz dass ich weiterkämpfe, weil ich keine Wahl hab.
Auf die Arbeit, die ich leiste ohne Zahltag.
Das klingt pathetisch. Doch was soll‘s? Doch dass ich Trans* bin, darauf bin ich stolz!" FaulenzA






Hab ich schon erwähnt, dass ich FaulenzA sehr mag? Daydream
~ Schônheit, Weisheit, Stârke ~
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RE: Trans-Pride
Beitrag #10
(24.11.2017, 22:11)Patricia1975 schrieb: Da hast du mich falsch verstanden. Ich habe schon selber ein Bild von mir, wie ich aussehen will und gar nicht so weit davon entfernt bin. Wenn ich mit meinem Urzustand zufrieden wäre, müsste ich ja nackt gehen ;-)
Mal abgesehen davon, dass das etwas mit gesellschaftlichen Umgangsformen zu tun hat, warum wir nicht nackt rumlaufen... na ja, noch weniger kann ich auf einer öffentlichen Veranstaltung kaum tragen. Wink

(24.11.2017, 22:11)Patricia1975 schrieb: Mir geht es da um die Motivation dahinter. Ich mach das nur für mich, was zur Folge hat...
Dann ist aber Frage, gehst du bei anderen von einer anderen Motivation aus?
Ich zum Beispiel, sehe so aus, weil ich so aussehe, und das wird von den allermeisten Menschen als überdurchschnittlich attraktiv angesehen. Meine Motivation ist ganz bestimmt nicht, dass ich irgendeinem Schönheits- oder Frauen-Ideal entsprechen will. Wenn ich etwas mache, dann weil ich es will, z.B. mag ich es nicht ungepflegt rumzulaufen, also achte ich auf meine Frisur, mein Make-up, auf saubere Kleidung und Schuhe. Das ist erstmal eine Frage des Selbstwerts, unabhängig vom Geschlecht, bzw. in meinem Fall war es so, dass ich vor dem Outing keinerlei Selbstwert hatte. Da war mir das alles völlig egal.
Aber ich glaube, auch so brauchen wir nicht darüber disskutieren, dass die gesellschaftlichen Konventionen in Punkto gepflegtes Erscheinungsbild und Aussehen an Frauen ganz andere Anforderungen stellen. Wenn wir darüber erst noch im Grundsatz reden müssen... Nö, ohne mich...
Letztlich kann man jede Motivation hinterfragen, in wie weit sie von indviduellen Motiven beeinflusst wird und wie groß der Einfluss von gesellschaftlichen Normen ist. Und wenn sich beides zufällig deckt? Welches ist dann die primäre Motivation? Oder was ist mit dem Wunsch sich an eine gesellschaftliche Konvention zu halten? Ist das nicht ein persönliches Motiv, immerhin sind wir freie Individuen und könnten uns auch dagegen entscheiden.
Ich finde so etwas oft sehr anstrengend, wenn man alles, was man auf die eigene Person bezieht als "mache ich alles nur für mich..." deklariert und es "den Erwartungen der anderen" gegenüber stellt.
Wir sind nicht nur Indviduen, sondern auch Soziale Wesen und werden immer durch soziale Strukturen beeinflusst. Und mit Transidentität ist man teilweise stärker von diesen Einflüssen abhängig als andere Menschen.

(24.11.2017, 22:11)Patricia1975 schrieb: dass mir die paar Barthaare die man noch sieht relativ egal sind oder erst am Mittwoch meine langen Koteletten abgeschnitten habe - nach 25 Jahren LOL
Mein Kollege hat mal erwähnt, dass er die irritierend findet, weil ich mit dem Barret und allem trotz fehlendem Makeup so weiblich bin und dann hängen da die ergrauten Koteletten runter hihi.
Und vorgestern dachte ich dann daran, weil mir auffiel, dass ich seit meiner Jugend diese Dinger nie wesentlich gekürzt hätte vom Ansatz her. Sogar beim Lasern hab ich sie aussparen lassen. Weil sie immer für mich dazu gehörten wie meine Brille ;-)
Dachte nicht mal daran, dass das eigentlich wirklich für andere seltsam aussehen könnte. Und nachdem ich es wusste - wars mir auch egal.
Und dann überlegte ich, dass Veränderung immer erstmal cool ist und hab rasiert. Also nicht um mich anzu"passen" sondern weil ich Lust drauf hatte.

Ich weiß, SozialarbeiterInnen reden in nem eigenen Code und denken immer jedeR versteht sie hehe

Aber auch hier wäre dann wieder die Frage warum du plötzlich Lust drauf hattest?
Man könnte das auch in einem völlig anderen Zusammenhang fragen, z.B. warum hast du Lust eine HRT zu machen?
Während meiner Therapie habe gelernt meine Motive durchaus kritisch zu hinterfragen und es durchaus legitim die Erwartungen anderer erfüllen zu wollen.
Zu viel Wahrheit wird nicht erkannt; Zu viel Tod am Wegesrand.
Erst auf den zweiten Blick; Erkennst du was dahinter steckt.
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