Geschlechterunterschiede im Gehirn sind bereits im Alter von einem Monat nachweisbar
RE: Geschlechterunterschiede im Gehirn sind bereits im Alter von einem Monat nachweisbar
Beitrag #21
Hm, das "Unsere Studie ist die erste, die eine weibliche Gehirnstruktur in genetisch männlichen Transsexuellen zeigt." meinte ja nicht ATMEeV Thinking

Wurde in Wien (genau) so wie in den Niederlanden untersucht oder "nur" wie bei den Babys?

Ich frage mich ja schon die längste Zeit, warum da insgesamt nicht schon mehr auf dem Gebiet "nachgschaut" wurde...
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RE: Geschlechterunterschiede im Gehirn sind bereits im Alter von einem Monat nachweisbar
Beitrag #22
Zitat:klaubst unnötiger Weise Worte/Begrifflichkeiten 

Das ist nicht unnötig. Wie gesagt- wörter haben eine bedeutung.
Du legst keinen wert auf einen differenzierten sprachgebrauch, fantasierst dinge in eine studie hinein, die eben auch durch eine differenzierte wortwahl in selbigen eindeutig verneint werden bzw durch fehlende inklusion als abnormal zu verstehen sind und meinst dann wortklauberei ist ein argument?

Sei mir nicht böse aber ein apfel ist und bleibt ein apfel und eine birne bleibt eine birne. So unwissenschaftlich kann die diskussion nicht sein.

Zitat:Einen ironischen bis zynischen Sidekick verstehst anscheinend Du nicht 

Ironisch und zynisch? Verzweifelt meinst du glaube ich
Ich will mich nicht verbiegen für dein Bild von Geschlecht und deshalb bin ich einfach die, die dein Frauenbild zerfetzt!
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RE: Geschlechterunterschiede im Gehirn sind bereits im Alter von einem Monat nachweisbar
Beitrag #23
Ich geh mal davon aus, dass alle Nicht-Nerds verstanden haben, was ich mit meinen nicht nerdigen Worten meinte - und die Nerds (wzB Mrs. Sheldon Cooper) regen sich hier halt verzweifelt darüber auf - ah nix Neues... Whistling

Bussi, liebe Mous, hab Dich eh lieb  Kissing
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RE: Geschlechterunterschiede im Gehirn sind bereits im Alter von einem Monat nachweisbar
Beitrag #24
Hier noch was zum Schmökern:

https://derstandard.at/2000043183903/Ges...achweisbar
https://derstandard.at/2000010065276/Tra...s-vernetzt

Nach 20 Jahren Sozialarbeit und viel eigener Empirie und Beobachtung habe ich zu Gender, Biologie und Gehirn auch eine Meinung ;-)

Denn genau das wird in den (mittlerweile endlich auch oft von wissenschaftl. Seite kritisierten) Gender-Studies leider oft ausgeblendet. Geschlecht, Körper, Hirn, Identität, Erlerntes und Instinkte lassen sich nicht einzeln betrachten. Unser Dasein funktioniert nur ganzheitlich.

Und wie jedes lebende System hat auch der Mensch innerhalb seiner Grenzen eine Hierachie. Und ganz oben steht unser Bewusstsein. Und wenn mich jemand fragt wer ich bin - ich bin das Bewusstsein, dass diesen Körper bewohnt. ICH!
Und alles beeinflusst sich gegenseitig.

Gender ist nicht mein Geschlecht oder meine Identität. Es ist die abstrakte Sichtweise von Soziologen auf alles von uns Erlernte, was mit Geschlecht und Geschlechterstereotypen zu tun hat. Das bin nicht ICH!

Ich bin das Bewusstsein und ich habe die Kontrolle.

Und zur Gehirnentwicklung: "Das Fingergliedwachstum wird just zu der Zeit durch Hormone beeinflusst, wenn im Laufe der Embryonalentwicklung die Sexualhormone dafür sorgen, dass das Gehirn vermännlicht oder verweiblicht wird."

Also schon pränatal. Uwe Hartmann beschreibt das recht gut http://www.springer.com/de/book/9783211837450

Und mein 43 Jahre alter MuKi-Pass bestätigt mir das ;-)


Ach - falls es jemanden aufgefallen ist. Ich habe Quellen geliefert und eine eigene Meinung, die sehr auch Ich-Formulierungen basiert. Ich habe niemandes Meinung kritisiert oder verurteilt. Macht das bitte bei mir auch. Eine Meinung ist wie ein Arschloch - jeder hat eins. Also lasst mir mein Arschloch. ;-)
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RE: Geschlechterunterschiede im Gehirn sind bereits im Alter von einem Monat nachweisbar
Beitrag #25
Und ich hab schon befürchtet dass du wie eine Eule kackst.
 (c  ..)~          Heart          \(._.  D)

E   L   E   F   A   N   T   E   N  L   I   E  B  E

t  ö  t  e  t   F  a   s   c  h   i   s   m   u   s
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RE: Geschlechterunterschiede im Gehirn sind bereits im Alter von einem Monat nachweisbar
Beitrag #26
(07.02.2018, 20:46)Bonita schrieb: Ich geh mal davon aus, dass alle Nicht-Nerds verstanden haben, was ich mit meinen nicht nerdigen Worten meinte - und die Nerds (wzB Mrs. Sheldon Cooper) regen sich hier halt verzweifelt darüber auf - ah nix Neues... Whistling

Bussi, liebe Mous, hab Dich eh lieb  Kissing

Nein, was mich so zum verzweifeln bringt, ist dass es der sache (gleichheit, anerkennung von mehr als zwei normvarianten von geschlecht(sidentität), genital ect) nicht dienlich ist, wenn deine argumente, wenn sie denn der studie folgen, jene sind, dass es nur zwei geschlechter gibt und abweichungen vom schema F quasi abnorm sind. 

Dass die studie das unterschwellig suggeriert, das erkennen nicht nur "nerds". Du anscheinend nicht oder du bist mit dem konstrukt "mann/frau" zufrieden und betrachtest trans und inter als abnormal. Das ist aber nichts neues, sondern genau das, woran die gesellschaft momentan mit biegen und brechen festhalten will. (Drittes geschlecht? Non binary? Linkslinke propaganda, gibts ned!)

Die tatsache ist, dass genau der geschlechtsdimorphismus (nochmal: kurzes abstract- studie erwähnt es drei mal, ist quasi die kernaussage) der grund ist, warum transgender und andere geschlechts-polymorphe menschen als abnormal betrachtet werden.
Glaub das ruhig, auch wenn dein weg die opferhaltung ist- sie führt auf lang zu keiner verbesserung. Mitleid ja, mehr nicht.
Ich will mich nicht verbiegen für dein Bild von Geschlecht und deshalb bin ich einfach die, die dein Frauenbild zerfetzt!
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RE: Geschlechterunterschiede im Gehirn sind bereits im Alter von einem Monat nachweisbar
Beitrag #27
Die Biologie unterscheidet aber nicht einfach zw. M und F. Die Wissenschaft zeigt uns, wie wir funktionieren und wie unterschiedlich JEDES Gehirn ist - egal ob M oder F oder X.

WIR Menschen schaffen Kategorien! Auch Transtschända ist eine Kategorie. Jeder verdammte Buchstabe in LGBTIQA steht für ne Kategorie!

Ich denke nur in Menschen. Und das tut der Wissenschaft keinen Abbruch.
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RE: Geschlechterunterschiede im Gehirn sind bereits im Alter von einem Monat nachweisbar
Beitrag #28
Mous, ich habe das Wort "abnorm" NICHT verwendet (und mit meinem Wort dafür sicher nicht von Dir hier aufgebrachtes gemeint), aber obendrein "gewagt" eine Ecke weiter Gedanken zu spinnen (quasi: wenn, dann könnte...) - und dass ich NICHT ausschliesslich ein duales (Gehirn-) Geschlechter-System befürworte, ist wohl die letzten Jahre "einfach" überlesen worden?! Blink
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RE: Geschlechterunterschiede im Gehirn sind bereits im Alter von einem Monat nachweisbar
Beitrag #29
zum hauptpunkt des ausgangs-post's...
find ich's ja immer witzig, das biologische teilbereiche sich selbst widersprechen, wenn es darum geht, mensch in m/w einzuteilen. hier: differenz genitalien zu gehirn.
das daraus belastbare rückschlüsse auf transsexualität bzw. ein soziales geschlecht gezogen werden können...
auf dieses dünne eis würde ich nicht einmal meinen kleinen zeh setzen...
 
der vorwurf, das geschlechtschubladen als ganzes (m/w usw.) nur ein soziales konstrukt sind... ist tatsächlich nicht korrekt. sie sind genauso ein biologisches konstrukt.
mehrheitliche eigenschaften werden verallgemeinert und erheben sich zum normativ inklusive unterdrückungsformen gegenüber allem daraus resultierendem unnormalen.
 
zum nebenpunkt, der durch diese studie (+ so ziemlich allen anderen) impliziert wird und schon erwähnt wurde...
mal wieder erstaunlich, wie versucht wird, vielfalt auf biologischer ebene in schubladen (m/w) stopfen zu wollen (stargast diesmal: gehirn). das dieser versuch von vornherein zum scheitern verurteilt ist, da es keine zwei menschen gibt, die identisch sind, geschweige denn die hälfte der menschheit... wen interessierts.
 
stattdessen...
halten nicht definierbare, willkürliche geschlechts-begriffe (m/w) die deutungshoheit inne und ziehen ihre legitimität einzig daraus, das in ihnen bestimmte eigenschaften häufiger vorkommen als andere. darauf beruhend das recht herausnehmend, als normativ zu gelten. (ab wann ist eine gruppe dazu befugt? ab 51%? oder 99%?)
abweichungen von der mehrheit? vorgehensweise wie gehabt: unsichtbar machen (wie in dieser studie) und wenn nötig, mit repressionen begegnen. (z.b. TSG, stichwort "grundrecht auf selbstbestimmung" u.s.w.)
 
und als letztes...
hab ich wirklich so etwas wie einen hauch von hoffnung, wenn solche studien versuchen müssen, ab näxtes jahr "drittes" in ihre sichtweise zu integrieren, wenn sie sich nicht von vornherein selbst disqualifizieren wollen. zumindest in deutschland. zwar auch nur ein lila riß in der blau/rosa-festung, aber ein anfang... Undecided

(da fällt mir ein... ich hätte dann gerne eine neue nicht-schublade. statt nonbinary wärs dann nontrinary Smile )
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"Gender/Sex Identity" oder auch:
"Die Geschichte vom Regenbogen, der dachte, er wäre ein Halbkreis...."

Inter/Nonbinary?
pbs.twimg.com/media/DSkEWChWAAAu-FQ.jpg
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RE: Geschlechterunterschiede im Gehirn sind bereits im Alter von einem Monat nachweisbar
Beitrag #30
(07.02.2018, 21:13)Patricia1975 schrieb: ... Und zur Gehirnentwicklung: "Das Fingergliedwachstum wird just zu der Zeit durch Hormone beeinflusst, wenn im Laufe der Embryonalentwicklung die Sexualhormone dafür sorgen, dass das Gehirn vermännlicht oder verweiblicht wird." ...

Das mit den Fingerlängen find ich gar nicht so aussagekräftig, weil ich kenne viele Cis-Menschen, die haben einfach ein durchschnittliches Fingerlängen-Verhältnis (hier also Ring- und Zeige-Finger bei Cis-Männern und - Frauen gleich lang bzw Zeige-Finger sogar auch bei Cis-Frauen bisschen kürzer) und nicht alle Trans-Frauen haben längere Zeige-Finger; Und ich schaue immer auf Hände - also auch auf Finger - meines Gegenübers ("schöne" Hände sind halt ein Spleen von mir);

Ich denke, wenn es nicht in der Genetik angelegt ist, haben die "falschen" Hormone (bzw von einem Hormon zuviel davon) im Mutterleib keine Chance, weder bei Fingergliedlängen, noch beim Gehirn - sonst müssts ja viel mehr Transsexuelle geben, oder? Thinking
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