Autismus, AGP und Transgender
RE: Autismus, AGP und Transgender
Beitrag #11
(06.03.2020, 17:12)hope19_3 schrieb: An der Uni wird es halt schwierig, aber da bin ich zum Glück/hoffentlich nur noch 1 Jahr und hab dann den Abschluss, aber ich bewege mich auch in eher kleinen alternativen Szenen und da werd ich dann so wohl zwangsläufig bekannt, bzw. ists da ja quasi wie in einem kleinen Dorf und man hört zeug hinterm Rücken wie "Schau/Hör mal der ist jetzt/war trans" oder "Schau mal, das ist der Depp der dachte er sei eine Frau" oder ähnliches..
Klatsch und Tratsch eben, den man in einer kleinen Szene wohl schwer los wird.
Doch die Uni hast Du ja dann "hinter" Dir, oder hast Du vor dort weiter zu arbeiten nach dem Abschluss? Bezüglich Hochschul-Abschluss ev auch noch der Hinweis auf diesen Thread: Zeugnisse nach Personenstandsänderung (also ev die PÄ/NÄ vorher machen)

(06.03.2020, 17:12)hope19_3 schrieb: Ein paar der OPs werden ja je nachdem ganz oder teilweise von der Krankenkasse übernommen, zumindest was ich so gelesen habe (z.B. Geschlechtsangleichung, Nase wenn Funktion gestört oder ein psych. Trauma deswegen vorliegt oder aber auch eine Brustvergrößerung wenn sich nichts tut). Geld für die ein oder andere OP ist bereits vorhanden, nur ich bin ein absoluter Schisser und ganz ehrlich all die OPs sind auch zu viel des guten und da ists mit meinen Gedanken auch irgendwie durchgegangen. Klar hat man so ein Idealbild im Kopf wie man gerne aussehen würde oder auch die Simulationen schauen teils gut aus, aber will/braucht man das wirklich alles.
Die zwei Sachen die mich am meisten stören, könnt ich mir zumindest auch jetzt schon leisten (Adamsapfel und Nasen OP). In gewissem Ausmaß soll sich aber auch hier durch die HRT was ändern können, durch Fettumverteilung auch am Hals und im Gesicht und da ich magersüchtig bin/war und das gerade vielleicht in den Griff bekomme, sehe ich hier bezüglich Fett auch noch größere Chancen dass sich alles mehr verweiblicht als im Schnitt bzw. die Nase dann auch vielleicht nicht mehr so dominant wirkt und der Adamsapfel vielleicht auch ein wenig in den Hintergrund tritt.

Ich habe mich leider noch nie bei einem Therapeuten wohl gefühlt, ich hab immer nur das Gefühl ich habs mit unfähigen Pfuschern und Vollidioten zu tun. Die Sache ist, ich würde mich gern für eines von beidem entscheiden, Mann oder Frau und damit glücklich sein, dieses unfreiwillige genderfluid sein und hin und her schwanken die letzten drei Jahre hat mich richtig fertig gemacht. So will ich jedenfalls nicht weiterleben, dass ich mal 3 Tage meine ich bin trans und brauche Hormone und OPs und dann wieder für 2 Tage drauf komme, nein, eigentlich kann ich doch gar nicht trans sein und ich sollt leben wie bisher. (Wird halt meist oder immer durch irgendwelchen äußeren Umstände beeinflusst dass ich von einem ins andere extrem schwanke) Ich habe halt auch irgendwie Angst es meiner Familie zu sagen und vor allem da hab ich noch mehr Angst nicht mehr zurück zu können.
Klar rational betrachtet nehm ich dann einfach die Hormone nicht mehr und zieh keinen BH an, aber dass es eigentlich nicht unmöglich ist wieder ins alte Leben zurückzukehren will mir nicht in den Kopf. (Es gibt ja selbst Extremfälle die nach allen OPs und 20-30 Jahren als Trans mit 50-60 auf einmal drauf kommen und wieder als ihr ursprüngliches Geschlecht leben.)
Naja, ich kann das nur tw nachvollziehen, weil es für mich nie eine solche "Entscheidung" war - es gab lediglich zeitig den Moment, wo ich wusste, was mit mir los ist, und dann war (zumindest das) klar; Wobei, dieser Moment wurde auch durch ein "Aufklärungs"-Medium ermöglicht, allerdings war das damals noch ziemlich rar, und schon gar nicht "digitale Massenware" Unsure

"Unfreiwillige" Uneindeutigkeit leben müssen kenne ich jedoch auch...

(06.03.2020, 17:12)hope19_3 schrieb: Was genau meinst du denn mit "vollen" Programm?
Hormone allein oder alles inkl. Schnipp Schnapp, Penis ab?^^
Mhm, wobei natürlich nicht "ab", umgeformt triffts wohl besser Wink2
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RE: Autismus, AGP und Transgender
Beitrag #12
jetzt hab ich mir zum Thema "Autismus" eine interessante Sendung angesehen und sehe das jetzt mit etwas anderen Augen:


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RE: Autismus, AGP und Transgender
Beitrag #13
(07.03.2020, 22:07)SingingComet schrieb: jetzt hab ich mir zum Thema "Autismus" eine interessante Sendung angesehen und sehe das jetzt mit etwas anderen Augen:
https://www.youtube.com/watch?v=fFiGiThJLeE
Oyi, die DSM-5-Problematik kommt auch drin vor, betrifft ja auch das Thema "trans" Silly

Danke Vera fürs Verlinken!   Kissing
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RE: Autismus, AGP und Transgender
Beitrag #14
Hmm, wenn ich mal den Wisch hab mit der F64.0 Diagnose von den 3 Psychos und die Hormonfreigabe, kann man die mir nachher eigentlich auch wieder wegnehmen?

Ich weiß schon gar nicht mehr was tun, weder bin ich mir sicher dass ich trans bin noch dass ich es nicht bin und durch die rumliegenden Hormonpflaster dauernd dazu verleitet es wieder zu versuchen. (Hat ich eh schon ein paar Mal, aber nach ein paar Stunden wieder abgemacht.) Auf jeden Fall sollt ich die Versuchung/Pflaster wohl mal loswerden, weil das ist kompletter Bullshit so wie es jetzt ist..

Aber wenn ich zu nem 4. Psycho gehe, dann sagt mir der wohl auch wieder nur das was ich wohl gerade im Kopf habe, also je nach Stimmung "Ja, Sie sind trans" oder "Nein, Sie sind nicht trans"..
Wie soll ich das je für mich rausfinden :/
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RE: Autismus, AGP und Transgender
Beitrag #15
(12.03.2020, 23:22)hope19_3 schrieb: Hmm, wenn ich mal den Wisch hab mit der F64.0 Diagnose von den 3 Psychos und die Hormonfreigabe, kann man die mir nachher eigentlich auch wieder wegnehmen?
Was meinst Du denn damit? Es könnten einige Dokumente, die Du für die eine und/oder andere Sache wzB PÄ/NÄ und/oder Therapie bzw Behandlung respektive Kostenübernahme durch KK benötigst, irgendwann "abgelaufen" sein, sie wohl "erneuert" werden müssten...

(12.03.2020, 23:22)hope19_3 schrieb: Ich weiß schon gar nicht mehr was tun, weder bin ich mir sicher dass ich trans bin noch dass ich es nicht bin und durch die rumliegenden Hormonpflaster dauernd dazu verleitet es wieder zu versuchen. (Hat ich eh schon ein paar Mal, aber nach ein paar Stunden wieder abgemacht.) Auf jeden Fall sollt ich die Versuchung/Pflaster wohl mal loswerden, weil das ist kompletter Bullshit so wie es jetzt ist..

Aber wenn ich zu nem 4. Psycho gehe, dann sagt mir der wohl auch wieder nur das was ich wohl gerade im Kopf habe, also je nach Stimmung "Ja, Sie sind trans" oder "Nein, Sie sind nicht trans"..
Wie soll ich das je für mich rausfinden :/
Wie vorher schon mal angeregt, eine/n für Dich passende/n Therapeut-in/en ("passend" im Sinne von: mit der/dem Du Dich zumindest mal auf oberflächlicher Ebene "gut verstehst"), wos primär nicht um TS/TG geht, womöglich hast Du ja ganz andere Dinge aufzuarbeiten...

Und ja leider, letztlich kann Dir niemand genau sagen, Du wärst bzw hättest dies u/o das u/o jenes (TS, TG etc pp), das kann nur aus Dir selbst heraus festgestellt werden.
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RE: Autismus, AGP und Transgender
Beitrag #16
Dann muss ich nach 1 Jahr wieder mit allen 3 Idioten die Stellungnahmen machen und dafür 1000€ oder so rausschmeißen?
Ich dachte das gilt nur für eventuelle OPs aber nicht für eine PÄ/NÄ?

Hab ich dann nach 1 Jahr dann nicht mehr den Status F64.0?
Bin dann "geheilt" oder was auch immer?
Bescheuertes System..

Aber wenn ich die Hormonfreigabe mal habe, dann erlischt die dadurch nicht, oder schon?
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RE: Autismus, AGP und Transgender
Beitrag #17
Wenn Du mal mit den Zetteln bei (Fach-) Ärztin/Arzt warst und das regelmäßig verschrieben bekommst (nach den Fach-Ärztinnen dann auch beim Hausarzt möglich), dann kriegst du das auch laufend, ohne immer wieder neue Zetteln bringen zu müssen.

Eventuell ist das für die PÄ/NÄ auch nicht so eng zu sehen (vermute ich mal), für die Krankenkasse bez OP-Kostenübernahme könnte es aber schon so sein, dass die Zetteln nicht zu alt sein dürfen; Wahrscheinlich ist es dann aber auch so, dass man vom involvierten Psycho-Personal dann relativ schnell (und wohl auch nicht so kostenintensiv) neue Zetteln bekommen kann...
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