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chemische/chirurgische Kastration
Grüss Euch, ich melde mich hier in der Hoffnung, Informationen über Erfahrungen zu den Auswirkungen einer chirurgischen Kastration zu bekommen. Mein Mann (80) ist seit 2023 (Prostata-)krebskrank und hat wegen unerträglicher Nebenwirkungen die als Krebshemmer angewendeten Testoblocker - Apalutamid, Lutrate, Androbloc - abgesetzt. Nach 8 Monaten steigen nun die Werte von Testo als auch PSA, freilich wie erwartet, langsam wieder. Da eine Unterbindung der Testoproduktion nun wieder nötig wäre, er aber eine Wiederaufnahme der chemischen Kastration wegen der katastrophalen Erfahrungen ausschließt, kam der Gedanke an eine chirurgische/Radikal-OP. Meine Frage nun an Euch, die Ihr ja erlebte eigene Erfahrungen (statt theoretischer ärztlicher Empfehlungen) mit diesem Thema habt:
Welche Folge- und Nebenwirkungen wären in diesem Falle zu erwarten? Ich wäre Euch sehr dankbar, wenn Ihr mir etwas über Eure Erfahrungen damit sagen könnt. Alles Gute, Erdhörnchen
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RE: chemische/chirurgische Kastration
18.01.2025, 14:53
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 18.01.2025, 14:54 von Bonita.)
Liebe Erdhörnchen,
(18.01.2025, 08:00)Erdhörnchen schrieb: ... kam der Gedanke an eine chirurgische/Radikal-OP...
Welche Folge- und Nebenwirkungen wären in diesem Falle zu erwarten? ...
wegen Folge- und Nebenwirkungen sollte jedenfalls auch individuell ein Mediziner zu Rate gezogen werden - in zB Wien gäbe es die Möglichkeit, mit zB Dr Klumpen zu sprechen:
https://klinik-favoriten.gesundheitsverb...chirurgie/
Zitat:... bieten wir Orchiektomien und Vulvaplastiken als Alternativen an...
Alles Gute und Liebe!
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RE: chemische/chirurgische Kastration
18.01.2025, 19:01
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 18.01.2025, 19:02 von Seven.of.nine.)
Hallo Erdhörnchen,
Die unerträglichen Nebenwirkungen von Testoblockern kann ich voll bestätigen. Deshalb hab ich damals auch auf eigene Faust und privat im Ausland eine Orchiektomie machen lassen, um den Testoblocker (in meinem Fall Androcur) nicht mehr nehmen zu müssen.
Wir Transfrauen nehmen nach der OP, bei der die Hoden entfernt werden, wodurch das Testo auf Null runtergeht, ja lebenslang Östrogen ein. Das ist vor allem für die Osteoporose-Vorbeugung wichtig und in unserem Fall auch für das Brustwachstum.
Wenn Brustwachstum nicht erwünscht ist, bleibt das Osteoporose-Problem. Das muß wirklich ein Arzt beurteilen. Sonst kann ich aus Erfahrung nur sagen: seelisch, geistig, körperlich - keinerlei Probleme. Aber wie gesagt, ich nehme Östrogen.
Ich empfehle auch, wie Bonita schreibt, Dr. Klumpen zu fragen.
Viel Glück! Und vielleicht magst du uns wissen lassen, was Dr. Klumpen gesagt hat!
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RE: chemische/chirurgische Kastration
Danke für Eure lieben verständnisvollen und ausführlichen Antworten! Ich werde Euren Empfehlungen nachgehen. Alles Liebe!