Frau, Trans*Frau oder doch "Macho"?
RE: Frau, Trans*Frau oder doch "Macho"?
Beitrag #48
(27.01.2012, 03:23)Eva_Tg schrieb:
(23.01.2012, 10:55)jasmin conny schrieb: Wenn ein wesentliches Element des Frauseins empfunden wird als Sexobjekt benützt zu werden, dann drückt sich in dem Moment schon eine gewisse Machohaltung aus.
Wieso wird hier eigentlich immer in Absolutismen gedacht? Hat irgendwer gesagt, daß das ein wesentliches Element ist? Ich denke nicht. Und auch Frauen haben sexuelle Fantasien und auch da geht es manchmal ganz schön wild zu.
Also ist jede Frau, die sowas denkt ein Macho? Komische Logik...

(23.01.2012, 10:55)jasmin conny schrieb: Auch wenn es verkürzt und spielerisch gemeint war, so sind doch beim Frausein Leben und Beziehungen mit anderen wichtig und nicht die Konzentration auf das eigene Ich.
Also das ist doch eine antiquierte Vorstellung. Frauen haben auch sexuelle Wünsche und Bedürfnisse und es ist auch nur recht und billig, daß diese geäußert werden. Und das hat nichts mit irgendeiner Form von Egoismus zu tun, sondern mit der Fähigkeit, die eigenen Bedürfnisse auszudrücken und zu befriedigen.
Diese Rechte und Fähigkeiten sollte man jeder Frau, egal ob Bio oder Trans, zu gestehen.

(23.01.2012, 10:55)jasmin conny schrieb: Eine 100% Frau werde ich als Bio-Mann nie sein. Ich finde aber, man ist nur dann eine richtige Frau wenn man sich nicht nur so fühlt , kleidet und verhält sondern auch sozial mit anderen als Frau lebt und so anerkannt wird.
Das ist wieder so eine komische Logik. Wann wird man denn als "richtige Frau" anerkannt? Und wann nicht?
Außerdem frage ich mich, ob man eine Bio-Frau auch als richtige bzw. falsche Frau anerkennen kann.
Im Moment drängt sich mir hier der Gedanke auf, daß Trans-Frauen päpstlicher als der Papst sein müssen, damit ja kein Zweifel an ihrem Frau sein aufkommen.

Jasmin Conny Antwort:
Ich habe mich hier nur auf den ursprünglich gemeinten Beitrag bezogen, wo vielleicht unbedacht das Frausein sofort mit der Fantasie "benutzt zu werden" in Zusammenhang gebracht wurde. Natürlich ist nicht jede Frau die auch sowas denkt ein Macho. Spiele mögen oft aufregende, fantasiessteigernde Erfahrungen bringen und müssen nicht unbedingt falsche Sublimierung von Lebensrealität sein. Nur fände ich es schlecht, sich von solchen Dingen beherrschen zu lassen und würde mich als Transperson ungern in der Öffentlichkeit als Sex-Maniac zuordnen lassen.
Ich wollte ja eher für mich die Vorstellung als "richtige Frau" zu leben klären und nicht jemanden was absprechen. Wenn sich vieles - ehrlich gesagt - bis jetzt mehr um Eigeninszenierung und Selbstbespiegelung handelt, versuche ich wahrscheinlich damit ein großes Manko an natürlichem Leben als Frau zu füllen was mir bisher so noch nicht offenstand. Somit möcht ich zukünftig eine vielleicht giftige und inanspruchnehmende Zeit der Eigenliebe verlassen.

Zitat



Nachrichten in diesem Thema
RE: Frau, Trans*Frau oder doch "Macho"? - von blackspider - 12.12.2011, 20:49
RE: Frau, Trans*Frau oder doch "Macho"? - von blackspider - 15.12.2011, 16:38
RE: Frau, Trans*Frau oder doch "Macho"? - von blackspider - 17.12.2011, 00:35
RE: Frau, Trans*Frau oder doch "Macho"? - von blackspider - 17.12.2011, 15:49
RE: Frau, Trans*Frau oder doch "Macho"? - von jasmin conny - 29.01.2012, 12:13

Gehe zu: