Depathologisierung - Stoppt F64.0
RE: Depathologisierung
Beitrag #50
(09.12.2011, 12:13)Angelika schrieb: Ich weiß zwar nicht was es bringt diesen Thread jetzt nach relativ langer Zeit wieder hervorzukramen, aber gut, wenn weiterer Diskussionsbedarf besteht, werde ich mich dam Wunsch nicht verschließen.

Sorry, ich hab nicht so wie du den ganzen Tag Zeit, hier ein Posting nach dem anderen zu schreiben. Kann also manchmal ein bisl länger dauern, bis ich wieder was dazu verfassen kann.

Zitat:Für eine(n) TS, und zwar egal ob MzF oder FzM, ist es eben nicht egal, on es einen Krankheitsbegriff gibt oder nicht. Hier ist es sicher zulässig zu versuchen die Diagnose "Transsexualismus", aber im Fall von Kindern und Jugendlichen die Diagnose "Störung der Geschlechtsidentität des Kindesalters", in eine andere Gruppe des ICD, also weg von den Persönlichkeitsstörungen, zu verlagern, aber ich halte es für absolut unzulässig hier eine Streichung zu fordern.

Ich versuche es ein letztes Mal: Nicht die Transsexualität ist die Krankheit, sondern die Folgen der (unbehandelten) Transsexualität macht die Leute krank! Daher ist weiterhin ganz klar, dass selbst wenn TS aus dem ICD gestrichen würde, die erforderlichen (medizinischen) Maßnahmen, um die Leute zu gesunden oder gesund zu erhalten, weiter ergriffen werden müssen. Nichts anderes fordert auch die weltweite STP-Bewegung.

Zitat:TS ist ein körperliches Problem, dass sich allein mit der Möglichkeit den Vornamen und den Personenstand ändern zu lassen, sowie "gegengeschlechtliche Kleidung" zu tragen, nicht nachhaltig lindern lässt. TS haben ein Problem mit ihrem Körper.

Weitgehend dacore.

Zitat:Und dieses Problem kann nur auf der medizinischen, und in keinem Fall auf der rechtlichen, Schiene gelöst werden.

Das "nur" bestreite ich. Bleibt doch jeden einzelnen Betroffenen selbst überlassen, welche Schritte er/sie in Erwägung zieht. Jemanden die TS abzusprechen, nur weil er/sie sich keinen medizinischen Maßnahmen unterzieht, ist ein Standpunkt, den ich sonst nur von den "realen TS" kenne. Rechnest du dich jetzt auch dazu?

Zitat:Aber wenn es zur Depathologisierung auch der Diagnosen im bereich des Transsexualismus kommt, wenn also diese Diagnosen fallen, und TS nicht mehr als krank gelten, dann sind die KK auch nicht mehr verpflichtet irgendwelche medizinischen Behandlungen zu bezahlen. Das ergibt sich klar und deutlich aus § 117 ASVG. Wer das bestreitet handelt zumindest grob fahrlässig.

siehe oben. Und das habe ich dir bereits mehrfach zu erklären versucht. Der Verdacht scheint sich zu bestätigen, dass du es gar nicht verstehen WILLST. Welche Motive du dabei hast, ist mir aber noch nicht ganz klar. Fürchtest du an Einfluss zu verlieren, wenn du andere nicht mehr patholigisieren kannst?

Zitat:Dazu brauche ich kein Medizinstudium: Du hast selbst mal gesagt, dass Du ohne Hormone und ohne GA-OP leben kannst. Demnach hast Du eben kein körperliches Problem. Und da TS grundsätzlich erst mal ein körperliches Problem darstellt, bist Du nicht TS.

Angelika, ich lehne es entschieden ab, hier öffentlich über mein eigenes Befinden zu diskutieren. Und ich spreche es dir ausdrücklich ab, mich zu diagnostizieren und zu katalogisieren! Du hast weder die Ausbildung, noch die Erfahrung, noch kennst du mich gut genug, um das beurteilen zu können. Also bitte unterlasse es!

Zitat:Sowohl die ÖVP-Wien, als auch die ÖVP-Steiermark (lassen wir die grazer ÖVP mal außen vor), aber auch die weltoffeneren Teile der Bundes-ÖVP stehen dem Thema nicht so ablehnend gegenüber wie es die klerikalen Teile um die Hardliner á la Schüssel und Co oftmals zeigen.

Gut. Wenn wir also schon ÖVP-Kaffeesudlesen betreiben wollen, dann weißt du genau, dass weder die ÖVP-Wien, noch die ÖVP-Steiermark derzeit bundespolitisch viel zu sagen haben. Und das BMI ist fest in der Hand der ÖVP-Niederösterreich, und da schaut´s ganz anders aus.

Zitat:Ach, warst Du bei den Gesprächen innerhalb der Koalition dabei, dass Du schon weißt wo es Annäherungen gibt und was im Moment ausgeklammert werden muss?

Du weißt genau, dass auch TransX Gespräche mit dem BMI führt. Da gibt es zwar auch Annäherungen - von einer Einigung sind wir aber noch meilenweit entfernt. Und Ausklammern tun wir gar nichts.
(12.12.2011, 00:00)Angelika schrieb: Eben, und darum müssen wir darum kämpfen, dass die Diagnosen F 64.0 und F 64.2 keinesfalls aus dem ICD fallen.

Hast du gelesen, was Mike-Tanja geschrieben hat?

Zitat:außerhalb des unmittelbaren Einflussbereichs der Politiker liegen dürfte, auf die wir von Österreich aus Einfluss nehmen können.

Ich hab dich eigentlich für intelligent genug gehalten, auch diese Einsicht zu haben. Wenn du also wider besseres Wissen einsam wie Don Quijote gegen Windmühlen kämpfen willst... Confused
Ich hatte eigentlich gehofft, in dir bzw. Trans-Austria Vebündete im Bemühen um eine Lösung zu haben, die die finanzielle Absicherung weiter aufrecht erhält. Schade, wenn du deine Energie in einen aussichtslosen Kampf vergeudest.
Timeo Danaos et dona ferentes!
WWW
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