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Interviews mit MzuF-Transsexuellen für Diplomarbeit
Hallo!
Mein Name ist Magdalena, 27 Jahre und ich studiere auf der Uni Wien Biologie und Geographie auf Lehramt. Ich bin bereits in den Endzügen meines Studiums und würde gerne zum Thema Transsexualität meine Diplomarbeit schreiben. Ich selbst bin nicht transsexuell, kenne auch niemanden, der transsexuell ist und bin mit dem Thema durch ein Diversitätsmanagementseminar in Berührung gekommen.
Ich persönlich würde gerne qualitative Interviews mit Mann-zu-Frau-Transsexuellen führen, meine Diplomarbeitsbetreuerin hat mir jedoch davon abgeraten, da sie aus Erfahrung sagen kann, dass die meisten Betroffenen nicht auf so persönliche Fragen, wie ich sie stellen will, antworten wollen. Im Groben wären das Fragen zur Kindheit, Eltern (Familie), Schule, Reaktionen des Umfelds, Personenstandsänderungen, Geschlechtsanpassenden Operationen, Partnerschaften usw. Wie wird das hier im Forum gesehen? Bzw. gibt es hier Personen, die kein Problem damit hätten, offen und ehrlich über ihr Leben zu sprechen?
Ich würde mich sehr darüber freuen, Informationen und Ansichten von Betroffenen zu hören, anstatt nur in Büchern davon zu lesen!
Alles Liebe,
Lena
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RE: Interviews mit MzuF-Transsexuellen für Diplomarbeit
Ich melde mich freiwillig, als ehemalige Studentin habe ich ja gar keine andere Wahl.
Zu viel Wahrheit wird nicht erkannt; Zu viel Tod am Wegesrand.
Erst auf den zweiten Blick; Erkennst du was dahinter steckt.
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RE: Interviews mit MzuF-Transsexuellen für Diplomarbeit
13.10.2012, 00:33
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 13.10.2012, 00:37 von jennybabe.)
viel erfolg für deine arbeit, ich möchte da
aber nur eines loswerden, was mich immer wieder stört, denn wenn man sich ernsthaft mit dem thema befassen möchte, sollte man auch auf dinge achten, die bei den menschen leicht zu ein missverständnis führen können
ich finde die bezeichnung "mann zu frau" suggeriert den menschen, dass es sich bei der betroffenen um eine männliche persönlichkeit handelt, aber gut, das wird sich womöglich erst in vielen jahren ändern oder gar nicht, weil es scheinbar niemandem stört, wenn er als männlich angesehen wird, solange er bis auf das gehirn eine männliche anatomie hat, denn die persönlichkeit bzw. psyche ist scheinbar zweitrangig und somit wird gerade das wichtigste in den hintergrund gerückt, auch eben durch solche formulierungen, und all jene, die sich mit transsexualität sowieso nicht auskennen, malen sich dann selbst unterbewusst ein bild aufgrund solcher formulierungen aus, wer denkt dann schon daran, dass es einfach "frauen sind, die ts sind"? nein, männer, die sich als frauen fühlen, eben mann zu frau
mann zu frau gilt eigentlich nur dann, wenn es sich dabei um einen mann handelt, der sich als frau fühlt, also die ursache eine persönlichkeitsstörung bzw. einbildung wäre
diese hinweise hab ich schon oft gegeben, den meisten scheint es egal zu sein, deswegen dauert in der öffentlichkeit auch alles so lang
lg jenny
und homura
...
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RE: Interviews mit MzuF-Transsexuellen für Diplomarbeit
Liebe Jenny!
Ist tut mir wahnsinnig leid, wenn ich dich (und andere) mit diesem Ausdruck verletzt habe. Das war und ist mit Sicherheit nicht meine Absicht. In der Literatur wird dieser Begriff nur immer wieder verwendet. Ich verstehe deine Kritik absolut, nur muss ich um passende Interviewpartnerinnen zu finden auch genau spezifizieren, nach was ich suche. Wenn ich dich richtig verstehe, dann hätte ich statt MzuF-Transsexuelle besser den Begriff transsexuelle Frauen verwenden sollen.
Ich bin auch der Meinung, dass in unserer Gesellschaft (und dabei schließe ich mich nicht aus) die Sensibilität zu diesem Thema fehlt. Genau deshalb will ich eben keine Literaturarbeit schreiben, sondern eine Arbeit, die sich sensibel und authentisch damit auseinandersetzt und das kann ich nur dann, wenn ich mit Betroffenen spreche!
Liebe Grüße, Lena
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RE: Interviews mit MzuF-Transsexuellen für Diplomarbeit
13.10.2012, 08:32
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 13.10.2012, 08:33 von Triona.)
Hallo Lena,
ich stelle mich gerne zur Verfügung für ein solches Interview und kann dir auch noch andere Kontakte vermitteln von außerhalb dieses Forums.
Wenn du möchtest, kann ich dir auch eine umfangreiche Literaturliste schicken und auch sonst bei der Arbeit helfen (z.B gegenlesen - ich habe einige Übung im Abfassen solcher Texte und kenne die Ansprüche, die an solche Arbeiten gestellt werden aus eigener Erfahrung, auch dein Studienfach ist mir nicht fremd). Am Besten über PN und normale Email oder Telefon.
liebe grüße
triona
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RE: Interviews mit MzuF-Transsexuellen für Diplomarbeit
Hallo Lena2312!
Es gibt in Wien jemanden mit dem Du Kontakt aufnehmen könntest – by the way ihr habt fast zur selben Zeit Geburtstag – deren Umfeld jemandem - der hier mit dem Nick >Goethe< aufgetreten ist -sehr weitergeholfen hat.
Gleichsam schlage ich vor eine ARGE zu gründen, denn auch >maryjo< und ihr Team haben in ähnlichem Rahmen recherchiert.
Und ich gebe dir vollkommen Recht dass es eine Sensibilisierung in >der Gesellschaft< für dieses Thema geben muss, deswegen ist wohl jede Initiative in diese Richtung zu unterstützen.
Nur wie soll die Überschrift deiner Arbeit – in welchem Fach zum Lehramt nun; Biologie oder Geografie - lauten?
"Die Trans-Maus Austriacus, deren Lebensräume, das Paarungsverhalten und die erstaunlichen Ähnlichkeiten im sozialen Verhalten zum Homosapiens."
Ich hoffe doch nicht.
Mit freundlichen Grüßen
signo
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RE: Interviews mit MzuF-Transsexuellen für Diplomarbeit
(13.10.2012, 09:18)signo schrieb: Hallo Lena2312!
Es gibt in Wien jemanden mit dem Du Kontakt aufnehmen könntest – by the way ihr habt fast zur selben Zeit Geburtstag – deren Umfeld jemandem - der hier mit dem Nick >Goethe< aufgetreten ist -sehr weitergeholfen hat.
Gleichsam schlage ich vor eine ARGE zu gründen, denn auch >maryjo< und ihr Team haben in ähnlichem Rahmen recherchiert.
[hier gekürzt]
"Die Trans-Maus Austriacus, deren Lebensräume, das Paarungsverhalten und die erstaunlichen Ähnlichkeiten im sozialen Verhalten zum Homosapiens."
Ich hoffe doch nicht. [hier gekürzt]
Mit Andeutungen und Anspielungen, die ich selber nicht ganz verstehe, und die sich wahrscheinlich auf deine Postinggeschichte und deine langjährigen Auseinandersetzungen mit anderen Userinnen beziehen, kann Lena wohl nix anfangen, signo! Ich glaube auch nicht, dass sie daran in irgendeiner Weise interessiert ist.
Oder soll sie daraus etwa lernen, dass Trans*menschen zu Zank und Wadelbeisserei neigen?
- Sag' Du mir, in welche Schublade ich passe! -
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RE: Interviews mit MzuF-Transsexuellen für Diplomarbeit
@Mike-Tanja: Du hast die wichtige Aussage überlesen und herausgekürzt
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RE: Interviews mit MzuF-Transsexuellen für Diplomarbeit
13.10.2012, 10:15
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 13.10.2012, 10:16 von jennybabe.)
@Lena2312
danke lena für dein verständnis,
meinte vorwiegend auch die art und weise, wie du dann die frauen, die transsexuell sind, auch in deiner arbeit bezeichnest (denn das wäre sogar wichtiger als wie du solche frauen bezeichnest, wenn du bei der suche bist)
lg jenny
...
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RE: Interviews mit MzuF-Transsexuellen für Diplomarbeit
(13.10.2012, 03:39)Lena2312 schrieb: Ist tut mir wahnsinnig leid, wenn ich dich (und andere) mit diesem Ausdruck verletzt habe. Das war und ist mit Sicherheit nicht meine Absicht. In der Literatur wird dieser Begriff nur immer wieder verwendet. Ich verstehe deine Kritik absolut, nur muss ich um passende Interviewpartnerinnen zu finden auch genau spezifizieren, nach was ich suche. Wenn ich dich richtig verstehe, dann hätte ich statt MzuF-Transsexuelle besser den Begriff transsexuelle Frauen verwenden sollen.
Also Jenny ist bei dieser Frage auch sehr emotional dabei. Einerseits versteh ich ihren Standpunkt, andererseits ist meiner Meinung nach die Gesellschaft nicht reif für solche Spitzfindigkeiten, solange wir TS noch nicht einmal akzeptiert sind.
Du zeigst durch deine neue Formulierung wirklich Einfühlsamkeit und ich auch den Willen die Betroffenen zu verstehen. Es freut mich sehr, dass junge Studenten eine wissenschaftliche Arbeit schreiben, in der einmal ein anderes Licht auf uns geworfen wird (hoffe ich). Die Gesellschaft sieht uns ja tatsächlich noch so, wie Jenny es beschrieben hat, nämlich als Männer mit einem Dachschaden, die glauben eine Frau zu sein und deshalb ihren Körper verändern wollen.
Sind zwar meine Worte, aber im ICD 10 F64.0 steht das Sinngemäß so drinnen.
Ich hoffe es melden sich viele betroffene bei dir, weil man für so eine Arbeit eben viel Material benötigt, um auch eine statistische Relevanz zu erreichen.
Ich persönlich bin eine sehr untypische TS, zumindest glaube ich das. Gerade in den letzten beiden Wochen denke ich wieder stark über mich selbst nach, aufgrund einiger Erlebnisse und der Meinung von anderen Personen. Nicht zuletzt durch in diesem Forum getätigte Aussagen und eine TS, die ich am vergangenen Mittwoch kennen gelernt habe.
Wie schon geschrieben, ich bin sehr untypisch, weil unter anderem bei mir alles wie am Schnürchen gelaufen ist und das ist leider nur selten der Fall.
Im übrigen solltest du bei einem Gespräch mit mir auf eine sehr offene und ehrliche Kommunikation gefasst sein und die Antworten auf deine Fragen auch wirklich hören wollen. Das fängt bei den Gefühlen meines Sohnes an, geht über OP Schmerzen und hört beim nicht mehr vorhandenen Sex auf.
Falls du also auch einen Ausreißer in deiner Statistik brauchen kannst und mit sehr direkter Ehrlichkeit umgehen kannst, dann schick mir eine PN mit einer Tel. Nummer, zwecks Erstgespräch.
Ich bin nicht mein Körper.
Träume nicht dein Leben, sondern lebe deinen Traum.
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