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Normale Version: Personenstandsänderung ohne GaOP?
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Shabana

Zitat:Das geltende Gesetz (wie von den österreichischen Höchstgerichten ausgelegt) geht davon aus, dass kein mehrmaliges "Switchen" möglich ist. Es sollte feststehen, dass das vom Geburtsgeschlecht abweichende Gender-Zugehörigkeitsempfindens permanent ist. Wenn da für die Personenstandsbehörde erkennbare Zweifel bestehen, darf eine PÄ eigentlich nicht genehmigt werden. Im Zweifel entscheidet das wohl ein/e Sachverständige/r.

Und wie will jemand das feststellen, bzw. die spätere Umkehr verhindern? Viele Betroffene haben sich sogar "zurückoperieren" lassen und leben wieder - offiziell - im Ursprungsgeschlecht. Soll das verboten werden? Und von den angeblichen Sachverständigen könnte ich dir ein Lied singen. Mein Sachverständigen-Gutachten kostete mich 500 Schilling, dauerte ca. 15 Minuten, ich sah den damals hinlänglich bekannten psychiatrischen Primarius nur ein Mal, später nie wieder. Dennoch basierte sowohl die HRT als auch die GA-OP, als auch die PÄ auf seiner sachkundigen Feststellung.
Und für das Gender-Switchen gibt es etliche, sogar prominente, Beispiele. Auch in multipler Form und auch in diesem Forum. Wink

Meiner Ansicht nach entsteht durch die TS-Regelung - ganz allgemein - eine Ungleichbehandlung. Schwule und Lesben dürfen nicht heiraten sondern sich nur "verpartnern" und keine Kinder adoptieren.
NON-OP-TS dürfen heiraten, bzw. verheiratet bleiben und Kinder adoptieren. Damit sind zwei Frauen bzw. Männer ganz offiziell miteinander verheiratet - und haben damit mehr Rechte als "Verpartnerte". Nicht nur was Kinder und Sorgerechte betrifft.
Hallöchen!
Da ichs mim Zitieren nicht so hab, teil ich einfach so aus ;D

Also @Eva_tg : Für dich ist es eine Verstümmelung, ist deine Persönliche Meinung und ok.
Allerdings sollte man doch innerhalb der Community ein bisschen Solidarität zeigen und solche Themen ein bisschen Objektiver sehen.
Für das wohl aller.
Wenn du das nicht verstehst tuts mir Leid.
Und die Angelika ist sicherlich kein Mensch der was gegen Non-op-Ts hat,ganz im Gegenteil ich empfind sie eher als Unterstützende Kraft die mit Rat und tat zur Seite steht, egal ob Post/Pre/Non-Gaop Ts.

@Shabana
Klar gibt es welche die sich wieder Zurück-operieren lassen.
Die hatten aber die Gaop und sind/waren damit Legetime Frauen?

Irgendwo haperts da doch oder?



Und,dass Homosexuelle keine Kinder adoptieren dürfen liegt eher an unserer Heteronormativen Gesellschaft.
Dass da noch einiges getan werden muss, ist wohl auch der Gay-Community klar.
(01.12.2012, 18:54)Mike-Tanja schrieb: [ -> ]
Jetzt kommen wir deinem speziellen Problem also schon näher!

Ich glaube aber nicht, dass eine medizinische Sachverständige, noch dazu eine, die an einer Schlüsselstelle in der Kassenbürokratie sitzt, sich von ihrer vorgefassten und für die Sache schädlichen Meinung dadurch abbringen lässt, dass wir hier die Zensurschere im Kopf klappern lassen und gewisse Dinge nicht aussprechen oder schreiben.

Tanja, um mal vorweg eines klarzustellen, es ist nicht mein Problem, da ich keinerlei Kostenübernahmen aus dieser Sache mehr benötige. Meine Hormone bekomme ich als Post-OP auf Grund einer ganz anderen Diagnose, die eh unumstritten ist.

Es geht mir hier um die Betroffenen, die durch solche Ansagen ganz massive Probleme bekommen könnten.
(02.12.2012, 12:05)Shabana schrieb: [ -> ]
Zitat:Na wie gut, das mich das nicht betrifft, das Renteneintrittsalter in Deutschland ist ja für Männlein und Weiblein gleich.

Höchste Zeit, dass diese Regelung auch im Reich der Öster endlich Platz greift. Cool

Nun, so wie ich das sehe nicht vor 2033. Denn erst ab 2024 wird das gesetzliche Pensionsantrittsalter der Frauen jährlich um 6 Monate angehoben. So steht es im Pakt von 1992.

Das dient dazu, dass für alle Frauen, die 1992 schon im Berufsleben gestanden sind, Rechtssicherheit hinsichtlich ihres Pensionsantrittsalters gilt.
(02.12.2012, 17:48)mrs.moustache schrieb: [ -> ]Also @Eva_tg : Für dich ist es eine Verstümmelung, ist deine Persönliche Meinung und ok.
Allerdings sollte man doch innerhalb der Community ein bisschen Solidarität zeigen und solche Themen ein bisschen Objektiver sehen.

Ja, ungefähr so viel Solidarität wie mir und anderen Non-OP-TS hier entgegen gebracht wird:
(02.12.2012, 11:45)Shabana schrieb: [ -> ]Ich sage es klipp und klar: Nach meiner persönlichen Ansicht sollte es keine vollwertige PÄ für NON-OP-TS geben....

Merkt´s selber, oder muß ich dir das auch noch vorkauen?

Na ja, in diesem Licht muß ich mich auch fragen, ob es hier wirklich um das Wohl aller geht oder nur um das Wohl aller, die eine OP anstreben?

Solange Non-OP-TS als latente Bedrohung für den Status von OP-willigen-TS angesehen werden, würde ich das Wort Solidarität nur sehr bedächtig verwenden.
(02.12.2012, 11:45)Shabana schrieb: [ -> ]Ich sage es klipp und klar: Nach meiner persönlichen Ansicht sollte es keine vollwertige PÄ für NON-OP-TS geben.
.... und ....
Aber dann kann diese Betroffene mAn nicht den Anspruch stellen, mit biologischen Frauen auf die selbe (standesrechtliche) Stufe gestellt zu werden.
Wo liegt denn das Problem?
Es gibt viele, die aus gutem medizinischen Grund, und du weißt aus eigener Erfahrung was ich meine, diese OP entweder nicht machen können, oder wollen.
Nur weil da ein paar dag. zw. den Beinen sind, meist durch die Hormone verkümmert, aber sonst einfache Frauen sind, sollten sie nicht auch überall als Frau in Briefen und auf Ämtern angesprochen werden?

(02.12.2012, 11:45)Shabana schrieb: [ -> ]Man muss sich das einmal vorstellen: Da läuft jemand mit Penis und funktionierenden Hoden herum, könnte theoretisch sogar Kinder zeugen ...
Also das glaube ich bei nur sehr wenigen. Die überwiegende Mehrheit ist zeugungsunfähig und auch impotent durch die Hormone.

Hast du hier wirklich diese Meinung, oder ist hier eher der Gedanke:
"Ich hab die OP gemacht, bin nicht ganz glücklich damit und deshalb darf das keiner haben, ohne das selbe Schicksal zu erleiden!", Pate gestanden?
(03.12.2012, 00:12)Eva_Tg schrieb: [ -> ][quote='mrs.moustache' pid='30318' dateline='1354463299']
Also @Eva_tg : Für dich ist es eine Verstümmelung, ist deine Persönliche Meinung und ok.
Allerdings sollte man doch innerhalb der Community ein bisschen Solidarität zeigen und solche Themen ein bisschen Objektiver sehen.

Ja, ungefähr so viel Solidarität wie mir und anderen Non-OP-TS hier entgegen gebracht wird:
(02.12.2012, 11:45)Shabana schrieb: [ -> ]Ich sage es klipp und klar: Nach meiner persönlichen Ansicht sollte es keine vollwertige PÄ für NON-OP-TS geben....

Du ich bin auch noch nicht sicher ob ich eine GaoP machen werde oder nicht.
Vielleicht seh ich die dinge deswegen ein bisschen objektiver.
Außerdem glaub ich, verwenden mehr Leute (egal ob betroffen oder nicht) das Wort Verstümmelung im zusammenhang mit der GaOp.
Das ist halt ein Begriff der niemanden weiterbringt,meiner Meinung nach.

Eine persönliche Ansicht wie Shabana sie hat kann man/sie Argumentieren,ob die Argumente stichhaltig sind oder nicht kann ja jeder Mensch für sich entscheiden.
Aber daraus ergibt sich eine Diskussion.

Tut mir Leid,wenn ich das sage aber darauf zu Bestehen,das Wort Verstümmelung im zusammenhang mit einer GaOp zu verwenden,ist keiner Argumentation nötig.
Eine Verstümmelung ist eine Beeinträchtigung was wohl nicht auf eine >gewollte!< Geschlechtsangleichende Operation zutrifft.

Wenn jemand gegen seinen Willen oder gezwungener maßen ein Körperteil verliert kann natürlich von Verstümmelung reden, da es aber keinen Operationszwang für Transsexuelle mehr gibt (zumindest bei uns) ist das Wort fehl am Platz.
Wenn aber Betroffene einer mehr oder weniger gezwungenen GaOp
sich selbst als Verstümmelt bezeichnen ist das wieder was anderes und meiner Meinung nach legitim,solang es nicht verallgemeinert wird.

Vielleicht trifft ja auf dich einfach der Kastrationskomplex zu? Soll jetzt kein Angriff sein!

Yuna

Ob jetzt eine TS mit oder Ohne Penis, mit oder ohne GA OP leben will, bleibt ja jeder selbst überlassen. Doch wenn eine TS bei einer GA OP von Verstümmelung redet, da frag ich mich doch wirklich, ob es da nicht andere Probleme gibt? Denn scheinbar kommt man mit dem Penis gut zurecht. Denn eine OP aufgrund krankheitsbedingter Gründe oder warum auch immer zu verweigern ist was gänzlich anderes. Diese Frauen sind bestimmt nicht froh darüber, können aber irgendwie noch damit leben.
Aber von Verstümmelung oder besser gesagt Kastrations reden nur Männer, die Angst um ihre Männlichkeit haben. So kommt mir das zumindest rüber Huh

Shabana

Zitat Jasmin:

Zitat:Hast du hier wirklich diese Meinung, oder ist hier eher der Gedanke:
"Ich hab die OP gemacht, bin nicht ganz glücklich damit und deshalb darf das keiner haben, ohne das selbe Schicksal zu erleiden!", Pate gestanden?

Abgesehen davon, dass deine emotionale Entgegnung nichts mit der sachlichen Argumentationslinie meines Postings zu tun hat, ist sie schlicht eine Unterstellung, zu der ich mich nicht eingehend äußere. Cool
Nur eines: Ich durchleide nicht mein Schicksal, sondern lebe es. Mal bin ich seelisch oben, mal unten. Wie im richtigen Leben. Vielleicht sollte ich in Zukunft nur noch selbstkritische Beiträge posten, wenn ich ganz oben bin. Am besten in rosaroter Tinte. Das ist zwar nicht wie im richtigen Leben, aber viel beliebter. Denn die meisten von uns leben ohnehin im Wolkenkuckucksheim und träumen von warmen Eislutschern.
Und noch was: Es wird wohl keine Betroffene geben, (nimm dich doch mal selbst an der Nase) die sich nicht dann und wann - im Laufe der Jahre - die Frage stellt, ob es nicht auch andere Wege gegeben hätte ...
Und zuletzt, wieder zum eigentlichen Thema: Ich hätte mich auf jeden Fall operieren lassen. Und wenn ich es privat bezahlt hätte. Ganz unabhängig davon, ob es, wie zu meiner Zeit, für die PÄ gesetzlich vorgeschrieben war oder nicht. Wie ich schon anderswo schrieb: Ich wollte eine Frau werden und nichts dazwischen. Cool
Und ich bleibe bei meiner Ablehnung, betreffend volle Standesänderung für NON-OP-TS. Und die hat nichts, aber schon gar nichts damit zu tun, ob ich mit meiner eigenen Situation glücklich bin oder nicht. Meine Haltung ist bloß eine Frage des gesunden Menschenverstandes und ebenso der sozialen Zumutbarkeit für Nichtbetroffene.
(03.12.2012, 17:02)Shabana schrieb: [ -> ]... Es wird wohl keine Betroffene geben, ... die sich nicht dann und wann - im Laufe der Jahre - die Frage stellt, ob es nicht auch andere Wege gegeben hätte ...

Diese Frage müsste sich jede Betroffene wohl VOR irgendwelchen chirurgischen Eingriffen stellen, hm?! Wink

Zumindest hatte auch ich (Jahre vor der OP) Gedanken, (ob es möglich wäre) "schwul" zu leben, doch das war ja nix ("Würdest Du... es noch einmal machen?")...

Die Frage, ob ich mein Leben hätte anders leben können ("andere Wege"), stellte und stellt sich mir somit auch NACH der GaOP nicht...
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