(09.11.2016, 08:04)S4R4h schrieb: [ -> ]... Transidente sind so ein kleiner Prozentsatz der Menschheit, und davon pflanzt sich der Großteil auch nicht fort denk ich persönlich.... Wenn man das hochrechnet, müsste es ja jetzt fast keine geben oder es hat früher um einiges mehr gegeben.
Stimmt, es gibt nicht viele von uns. Was aber nicht unbedingt ausschlösse, dass es nicht doch Vorfahren gab, die zB wegen einem religiösen Kult diese Erfahrungen weitergaben - und das wie gesagt, nur im - bis zum heutigen - Menschen angelegt ist, ausgelebt muss es nicht unbedingt werden, wenn nicht zB noch ein Ereignis (zB ein noch unentdeckter "gewöhnlicher" Gen-"Defekt" zusätzlich, Hormone im Mutterleib, soziales im Frühkindalter) dazukommt...
Lt Forschern sind Europäer seit rd 2.000 bis 1.000 Jahren sehr eng miteinander verwandt:
http://derstandard.at/1363710454641/Alle...ossfamilie
http://sciencev2.orf.at/stories/1717358/index.html
http://www.spiegel.de/wissenschaft/mediz...98720.htmlZitat:Zwei Europäer, die heute mindestens 2000 Kilometer voneinander entfernt leben, haben demnach gleiche Erbgutstückchen im Schnitt von einem gemeinsamen Vorfahren, der vor 1000 bis 2000 Jahren lebte.
Im Zeitraum vor zB 2.000 und noch früher könnte es also zB im europäischen Raum passiert sein; Doch in den letzten 1.000 Jahren gab es ebenso viele Menschen aus Europa, die in anderen Ländern auf der Welt ihr Glück versuchten - und natürlich diese Anlagen auch dorthin mittrugen;
Weiters könnte sich die gleiche Prägung in einer anderen Ecke der Welt ebenso entwickelt haben, ev sogar früher als in Europa, zB im indisch-asiatischen Raum, auch da gab/gibt es religiöse Riten/Kulte, wo es um "zwitterhafte" Anhängerinnen geht...
http://eva.transgender.at/india/FrauSoli.htm schrieb:... In Indien werden Geschichten über Menschen aus den Zeiten des Ramayana-Epos [Anm.: https://de.wikipedia.org/wiki/Ramayana ] erzählt, die weder mit Männern noch mit Frauen identifiziert werden. Sie sollen von Gott Rama ausdrücklich gesegnet worden sein. Mit dieser außergewöhnlichen Kommunität der sogenannten hijras befaßt sich unser Artikel.
Die hijras werden oft als das "dritte Geschlecht" Indiens bezeichnet. Sie sind entweder Hermaphroditen oder Männer, die sich mit einer männlichen Geschlechtsposition nicht indentifizieren können. Sie präsentieren sich weiblich, ...
https://de.wikipedia.org/wiki/Thailand#Religionen schrieb:... Vor Ankunft der Thai waren im heutigen Thailand Hinduismus, Shivaismus und Mahayana-Buddhismus der Khmer vorherrschend.
...
Da der Buddhismus keine Exklusivität fordernde Religion ist, spielen neben dem Buddhismus eine ganze Reihe von anderen Kulten eine wichtige Rolle. Götter und Geister, die aus vorbuddhistischen Zeiten stammen oder hinduistischen oder chinesischen Vorstellungen entspringen, werden in verschiedenen Ritualen verehrt.
...
Erneut: Nur ein Gedankenspiel, es könnte so gewesen sein, muss freilich nicht - vielleicht ist es ja doch nur ein unentdeckter "gewöhnlicher" Gen-"Defekt", Hormone im Mutterleib, etc pp...
Zum Schluß noch etwas Informelles bezüglich der
Debatte Verhaltens-Vererbung in der realen Welt der Wissenschaft (also außerhalb unseres Forums); Die bereits erwähnte Gruppe (Teil der
Altenberg-16) an Wissenschaftern, welche die bereits zitierte/verlinkte Theorie-Erweiterung
(05.11.2016, 07:57)Bonita schrieb: [ -> ]... erweiterte Synthese (Evolutionstheorie) ...
fordert/e (
http://rspb.royalsocietypublishing.org/c...3/20151019 ), bekam freilich auch Kritik von deren Kolleginnen Evolutionstheoretikern (also die tatsächlichen, nicht jene die hier so nett tw wiederentdeckte bzw neue Theorien für absoluten Blödsinn abtun); Auch hier sollte ein Zitat reichen:
https://de.wikipedia.org/wiki/Altenberg-16 schrieb:...
Als offen bezeichnete Themen der synthetischen Evolutionstheorie
Ein Teil der Gruppe argumentierte, dass die sogenannte synthetische Evolutionstheorie, das klassische Theoriegebäude zur Evolution der Organismen, eine Reihe von Faktoren außer Acht lasse. Viele dieser Faktoren seien erst im Lauf der letzten beiden Jahrzehnte in ihrer Bedeutung erkannt oder empirisch untersuchbar geworden:
• Vererbung
...
• Ökologie
...
• Genotyp-Phänotyp-Beziehung
...
• Internalistische Faktoren der Evolution
...
• Nicht graduelle Variation
...
Agendapunkte des Altenberg-16-Symposiums
Das Symposium befasste sich mit folgenden Fragen:
- Wie soll man den Faktor Embryonalentwicklung gewichten?
- Ist Evolution immer graduell?
- Ist Selektion das einzige organisierende Prinzip?
- Auf welchen Ebenen wirkt die natürliche Selektion
- Gibt es Diskontinuitäten in der Makroevolution?
- Existieren nicht DNA-basierende Formen der Vererbung?
- Wie entstehen evolutionäre Neuheiten?
- Welche Rolle spielen exogene Einflüsse?
- Welche Rolle spielen genomische Faktoren?
- Existiert ein Paradigmenwechsel in der Evolutionstheorie?
...
Kritik
...
Sie fassten das Anliegen der Initiative wie folgt zusammen und kritisierten es als überflüssig:
„Genauer gesagt treten sie [die Vertreter der Initiative] dafür ein, dass vier Phänomene bedeutende evolutionäre Prozesse sind: phänotypische Plastizität, Nischenkonstruktion, inklusive Vererbung und ‚developmental bias‘. Dem stimmen wir auch voll und ganz zu und wir beschäftigen uns selbst damit.
Allerdings müssen diese Prozesse unserer Meinung nach nicht dermaßen in den Fokus gerückt werden, dass die Einführung einer neuen Bezeichnung wie „Erweiterte Synthese in der Evolutionstheorie“ gerechtfertigt ist.“
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Fazit
Zusammenfassend gelangten die Kritiker zu folgender Einschätzung der Begriffs-Initiative:
„Wir können viel darüber diskutieren, ob all diese Phänomene nicht schon genug berücksichtigt wurden. Wir können aber auch die Ärmel hochkrempeln, uns an die Arbeit machen und ihre tatsächliche Bedeutung herausfinden, indem wir die theoretischen Grundlagen festlegen und eine solide Sammlung empirischer Studien aufbauen. Ewige Diskussionen bringen die Idee auch nicht weiter.“
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