(06.11.2016, 18:55)Bonita schrieb: [ -> ] Das ist aber doch kein Grund, warum man nicht den Geheimnissen des Lebens auf den Grund gehen sollte?!
Aber du gehst keinen geheimnissen auf den grund, wenn du hypothesen aufstellst auf der basis von wissenschaftlichen theorien, die sowieso nicht 1:1 auf den menschen umgelegt werden können. Die meisten wirklich relevanten studien beziehen sich auf tierversuche.
Außerdem glaubst du alles mit epigenetik erklären zu können, die eventualität von pränatalen einflüssen erwähnst du zwar, allerdings erscheint dir das unwahrscheinlicher.
Gibt es eigentlich irgendeinen Grund oder ein Motiv, warum eine wage umschriebene Gruppe von Menschen vor langer, aber nicht genau bestimmter Zeit die Kleidung des anderen Geschlechts trug? Oder müssen wir das einfach als Fakt annehmen?
(06.11.2016, 20:58)mrs.moustache schrieb: [ -> ] (06.11.2016, 18:55)Bonita schrieb: [ -> ]Das ist aber doch kein Grund, warum man nicht den Geheimnissen des Lebens auf den Grund gehen sollte?!
Aber du gehst keinen geheimnissen auf den grund, hypothesen aufstellst auf der basis von wissenschaftlichen theorien, die sowieso nicht 1:1 auf den menschen umgelegt werden können.
Ich nicht, aber die forschenden Wissenschafter
- wenn unter TS/TI entsprechend auffällige Ergebnisse im Code entdeckt werden würden - so TS/TI dahingehend auch mal untersucht würden; Aber da sind wir wohl noch nicht das Interessanteste Thema in dem Bereich, die "normalen Krankheiten" haben hier anzunehmender Weise Vorrang... Vor fünf Tagen zitierte ich bereits:
(02.11.2016, 23:20)Bonita schrieb: [ -> ]...http://derstandard.at/2000017221125/Evol...rall-statt schrieb:2015
... STANDARD: Welche Konsequenzen hat das für die Evolutionsbiologie?
Jablonka: Wenn man das alles ernst nimmt, dann sind die radikal. Ich bin mir ziemlich sicher, dass man in 50 Jahren peinlich berührt sein wird, wenn man sich evolutionsbiologische Lehrbücher aus dem Jahr 2015 ansieht. ...
Eva Jablonka, 1952 in Polen geboren, lebt seit 1957 in Israel. Die studierte Biologin ist Professorin am Cohn Institut für Wissenschaftsgeschichte und Wissenschaftstheorie der Universität Tel Aviv und veröffentlichte unter anderem mit Marion Lamb einige Standardwerke zur epigenetischen Vererbung.
...
Das ist ja nicht nichts... Wobei wir werdens eventuell nicht mehr erleben, falls es auch zu TS/TI Ergebnisse gäbe...
(06.11.2016, 20:58)mrs.moustache schrieb: [ -> ]... Die meisten wirklich relevanten studien beziehen sich auf tierversuche.
Musikalität und Religiosität also im Tierversuch, aha...
http://scilogs.spektrum.de/natur-des-gla...nsgenetik/ schrieb:... Die Hamer-Debatte verdeckte, dass Verhaltensgenetiker wie Thomas J. Bouchard schon seit Jahren auch die Vererbbarkeit religiösen Verhaltens erforschten und insbesondere über Zwillingsstudien mit mehreren tausend Teilnehmern bemerkenswert viel Wissen zusammen getragen hatten. Dabei wird unter anderem das Verhalten mono- und dizygoter Zwillinge, die je in gemeinsamen oder getrennten Verhältnissen aufwachsen, verglichen.
Im Rahmen einer Religion-Evolution-Tagung in Delmenhorst 2007 präsentierte uns Thomas sowohl Befunde eigener wie auch fremder Studien, die ein bemerkenswert klares Bild ergeben: Auch die Motivation zu religiöser Praxis erweist sich im Bereich von 40% bis 50% als genetisch vererbt.
...
(06.11.2016, 20:58)mrs.moustache schrieb: [ -> ]Außerdem glaubst du alles mit epigenetik erklären zu können, die eventualität von pränatalen einflüssen erwähnst du zwar, allerdings erscheint dir das unwahrscheinlicher.
Ich schrieb bereits gestern:
(06.11.2016, 15:36)Bonita schrieb: [ -> ]... sorry, ist mir klar, habs vergessen anzuführen; Aber auch das wird unter Ursache für eine krankhaften Zustand geführt; Aber jeweils zu diesen drei Möglichkeiten gibts nichts neues dazu, auch nur Vermutungen und Theorien;... Bis man halt auch da fündig werden könnte und weitere Ursachen für so manches entdecken würde;
Glücklicherweis gibts einige Wissenschafter, ... die in dem Bereich weitermachen; Wenn auch nur bis dahin, wo eine der anderen bisher angenommen (drei) Möglichkeiten bewiesen werden könnte, ist es nicht falsch an jeder möglichen Ecke zu forschen;
...
Und am Beginn der Diskussion:
(31.10.2016, 08:39)Bonita schrieb: [ -> ]... Wenn man sich das mal - grob - vorstellen mag, könnte es - rein theoretisch - tatsächlich so sein, dass ... Also zB bei TS zB die mütterlichen Hormone während Schwangerschaft das bisschen Mehr den Ausschlag gibt als bei CD, nur als Beispiel, doch das "Grund-Konstrukt" ist bei allen gleich/ähnlich...
Das drückt also Deiner Meinung nach "Unwahrscheinlichkeit" aus? Sicher nicht, ich schrieb wie bisher immer in der Möglichkeitsform - also es kann, muss aber nicht.
Wir nähern uns seite 10, dein drang mich zu überzeugen scheint wirklich groß
Ich würde übrigens den unterschied zwischen "die meisten" und "alle" nachschlagen. Ich glaub du kennst ihn nicht.
(07.11.2016, 11:04)mrs.moustache schrieb: [ -> ]Ich würde übrigens den unterschied zwischen "die meisten" und "alle" nachschlagen. Ich glaub du kennst ihn nicht.
Keine Sorge, den kenn ich, deshalb schrieb ich es genau so (es ging ja um den womöglichen pränatalen Einfluss, welchen nur TS/TI haben könnten, CD aber nicht - alle sind aber TG aufgrund von zB eh scho wissen)...
(07.11.2016, 11:04)mrs.moustache schrieb: [ -> ]Wir nähern uns seite 10, dein drang mich zu überzeugen scheint wirklich groß
Vice versa - wobei ich nicht den Anspruch habe Dich überzeugen zu müssen; Ua Du tönst permanent: "Sicher nicht"! Es würd ja schon zB ein "es könnte sein (bleib aber skeptisch)" reichen, aber gut, wär ja nun auch geklärt dass dem nicht so sein wird; Und da es Anscheins ohnehin nur noch um Deine (haltlosen) Wortklaubereien geht, hats ohnehin keinen Sinn mehr - also von meiner Seite aus wars das nun
(und ja, gerne noch mindestens einen Beitrag von Dir, damit nicht ich das letzte Wort "haben muss")... Bussis!
(07.11.2016, 13:40)mrs.moustache schrieb: [ -> ] (07.11.2016, 11:21)Bonita schrieb: [ -> ]
Es würd ja schon zB ein "es könnte sein (bleib aber skeptisch)" reichen, aber gut, wär ja nun auch geklärt dass dem nicht so sein wird;
skeptisch ist noch ein gar milder ausdruck aber ja, möglich ist vieles.
Tut mir leid, aber bei so einem Zirkelschluss würde ich mich nicht zu so einer Aussage hinreißen lassen.
Aber es bleibt natürlich dir überlassen, wie du es ausdrücken möchtest.
Gehts hier immer noch darum, dass Kleidung anderer Geschlechter anziehen oder Geschlechterrollen anderer Geschlechter übernehmen vorangegangener Generationen trans sein bedingen soll?
Weil das würd ja nur Schas wie Geschlecht = Geschlechterrollen/stereotype perpetuieren.
(07.11.2016, 16:33)mrs.moustache schrieb: [ -> ]Bevor ich mit noch 10 seiten "gedanken zur epigenetik" beglückt werde... Wenn sie es unbeding braucht, dass ich ihre hypothese für möglich halte, dann bitte.
Ich halte halt die existenz von gott, geistern und dem yeti für genauso wahrscheinlich.
Ja, ich kann dich schon sehr gut verstehen, allerdings ist das nichts weiter als ein Argumentum ad nauseam (bis zum Brechreiz). Sprich ein Fehlschluss wird so lange wiederholt, bis er scheinbar richtiger wird. Und sei es nur weil alle Beteiligten genug davon haben.
(07.11.2016, 18:10)cutecutecute schrieb: [ -> ]Gehts hier immer noch darum, dass Kleidung anderer Geschlechter anziehen oder Geschlechterrollen anderer Geschlechter übernehmen vorangegangener Generationen trans sein bedingen soll?
Weil das würd ja nur Schas wie Geschlecht = Geschlechterrollen/stereotype perpetuieren.
Kurz gesagt ja. In grauer Vorzeit gab es eine Gruppe von Crossdressern, von denen wir angeblich epigenetische Marker geerbt haben, die heute unsere Transidentität begründen.
Du bemerkst den Zirkelschluss? Weil es heute etwas gibt muß die unbewiesene Ursache in der Vergangenheit zu finden sein. Oder präzisier die Vererbarkeit dieses Ursache.
Das ist der erste Fehlschluss.
Der zweite Fehlschluss wäre dann die Überhöhung von epigentetischen Einflüssen. Nur weil unter bestimmten Bedingungen instinktive Reaktionen vererbt werden können, braucht man nicht unsinnigerweise davon ausgehen, dass komplexe Dinge wie Rollenverhalten, Geschlechterrollen oder Geschlechtsempfinden vererbt wird.
Und als drittes kommt dann noch der Mangel an historischen Beweisen dazu.
Also ich halte das weder für möglich noch wahrscheinlich, gerade weil dieser Zirkelschluss gegen einen Hauptsatz der klassischen Logik verstößt.
Aber nach 10 Seiten ist das ganze wirklich sehr langweilig geworden.