TransGender.at Forum

Normale Version: Soziales Konstrukt oder nicht? + Epi-Genetik
Du siehst gerade eine vereinfachte Darstellung unserer Inhalte. Normale Ansicht mit richtiger Formatierung.
Seiten: 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16
Ich seh schon das Popcornlager ist nicht einer Meinung ^^

Also wenn hier jemand einen Schreibstil hat, mit dem man erst klarkommen muss, dann wohl Madame Moustache... Und die Links: Man wird ja hier nahezu genötigt, alles wissenschaftlich mit Quellen belegen zu müssen...

Mir kommt irgendwie vor, dass es bei jeder Diskussion hier immer die gleichen Grüppchen/Lager gibt, und sobald irgendwo angeeckt wird, schlagen gleich alle wörtlich gemeint auf den 'Gegner' drauf... Ach Kinder ... ^^
(04.11.2016, 10:29)IchMachBubu schrieb: [ -> ]Das Popcorn-Lager würde sicher auch konstruktiv  schreiben, wenn ...

Ui, ich unterstellte also jemandem Dummheit?! Wo genau, bitte?

Dass eine/r jede/r einen individuellen Schreibstil hat, ist also nun auch schon verboten?

Meine Gedanken sind ganz klar zum Thema im Thread dargelegt. Es wurde nach weiteren Infos gefragt, es wurde geliefert - dennoch ein Vorwurf, bereits zum 2. Mal - WOW!

Wer sich mit dem Thema auseinandersetzen mag, der kommt halt entweder zur Meinung, ja, könnte so sein - bitte weiterforschen (in Richtung Wissenschaft, nicht in meine, Mädels);

Oder jemand kann damit nix anfangen, das ist ja auch so selbstverständlich in Ordnung - nur sollt ma bitte nicht immer alles gleich der Lächerlichkeit anheimfallen lassen, das ghört si net, gnä Frau.
Anmerkung: 6 Beiträge wurden aus diesem Thread nach dort http://community.transgender.at/showthread.php?tid=3590 verschoben.

(04.11.2016, 10:56)S4R4h schrieb: [ -> ]Ich seh schon das Popcornlager ist nicht einer Meinung ^^
...

Ja Sahra, die meisten hier sind echt nicht fähig mal über ein Thema "einfach mal so" diskutieren zu können oder zu wollen - warum auch immer. So in etwa "Das ist lächerlich und/oder dumm, wage ja nicht noch ein Wörtchen dazuzuschreiben" - gepflegte Diskussionskultur sieht nicht so aus...  Waiting

Und dieses Problem beschäftigt die eine/den anderen User/in hier im Forum ja regelmäßig, nicht nur die Moderatorinnen... Cool2
(03.11.2016, 18:58)Bonita schrieb: [ -> ] Man hat inzwischen Gene entdeckt für Aggressivität, moralisches Verhalten, Religiosität, für Intelligenz und Musikalität sowieso – ja, und auch Gene, die nur von der Mutter oder nur vom Vater vererbt werden («genomisches Imprinting»).

Ich versteh immer noch nicht wie das drauf schließen lassen soll, dass aus religiösem crossdressen eine identitätsstörung/inkongruenz entstehen kann in den folgegenerationen. 


Nimm dir doch bitte mal die zeit zusammenhänge darzustellen. 
Dass eine verhaltensform zu einer identitätsstörung/inkongruenz führen kann, wird hier nirgends suggeriert, in den artikeln die du postest.
Jemand mit musikalität hat ja kein abweichendes identitätsgefühl. 
Shizophrene zb schon; hier gibt es ja auch diskussionen zur epigenetischen vererbung.
Die gründe werden allerdings nicht in dingen, die die mutter bzw der vater aus kulturellen, sozialen, o.ä beweggründen getan hat gesucht, sondern In traumata und ähnlichem. 
Dass es zu neurologischer "fehlvernetzung" kommen kann, die durch traumata ausgelöst wurden halte ich für ganz plausibel. Das crossdressen so ein (epi)genetisches trauma hervorruft... eher nein
Moderationshinweis: Manches hier ist ein bisschen zu persönlich geworden. Ich möchte daher daran erinnern, dass gegenseitiger Respekt die Geschäfts- und Existenzgrundlage dieses Forums ist. Dazu gehört es, andere Meinungen nicht als "Blödsinn", "Wahnsinn" o.ä. abzuqualifizieren. Letzteres ist nicht meine Marotte sondern Kernelement der Forumsregeln:

Zitat:8.10.2 Weiters ist es im Forum auch über den Bereich des Strafrechts hinaus verboten, andere zu diffamieren oder gezielt zu kränken, ethnische, religiöse oder sonstige Bevölkerungsgruppen pauschal zu verunglimpfen oder das Diskussionsklima durch fortdauernde Destruktivität zu vergiften. Zu diesen unerwünschten Verhaltensweisen gehören insbesondere das Verhöhnen anderer Userinnen und User sowie negative Außerungen über das Erscheinungsbild, das Styling, den Geschmack, die psychische Befindlichkeit oder das Auftreten von Trans*Menschen. Die Userinnen und User des Forums dürfen sich Respekt gegenüber ihrer Person und ihrer Meinung erwarten, auch wenn letztere von anderen nicht geteilt wird.

Diese Regel wird weiterhin durchgesetzt, das heißt, es kann bei Nichtbeachtung Verwarnungen (Strafpunkte) geben.

Außerdem ist es anscheinend wieder einmal an der Zeit, an meine Empfehlungen zu erinnern, wie man es besser macht: Zehn Empfehlungen für bessere Postings
Was beim Gedankengang, TS sei ein soziales Konstrukt immer mitschwingt, ist die Frage der Willensfreiheit. Denn wir nehmen an, alles was sozial determiniert ist, geht auf eine bewusste Willensentscheidung des Menschen zurück. Und angeblich bewusst gemachte Entscheidungen sind kritisierbar. Und der Mensch hat Angst vor Kritik, könnte es doch sein Weltbild und sich selbst in Frage stellen.
Wenn ich mich jedoch auf eine körperliche, also physiologische Determinante berufe, komme ich nicht in die Verlegenheit, meine Gefühle zu rechtfertigen bzw zu verteidigen. Aber wenn man es genau bedenkt, wäre die Annahme, TS sei die „Ausgeburt“ einer ehemals bewusst getätigten Entscheidung ja ein großartiges Indiz dafür, dass der Mensch so etwas wie Willensfreiheit besitzt.
So gesehen könnte man TS-Menschen auch als Ausdruck der Willensfreiheit des Menschen sehen. Das Paradoxe daran ist aber, dass wir als Betroffene es als etwas in die Wiege gelegtes sehen.
Zu euren Postings zu diesem Tread: versucht lieb zueinander zu sein und respektiert auch die Meinung des anderen. Und wenn ihr sie für den größten Blödsinn aller Zeiten hält, dann drückt euch so aus, dass der oder die andere nicht gänzlich beleidigt ist.
Danke SingingComet für Deinen Input!

(05.11.2016, 01:50)SingingComet schrieb: [ -> ]Was beim Gedankengang, TS sei ein soziales Konstrukt immer mitschwingt, ist die Frage der Willensfreiheit. Denn wir nehmen an, alles was sozial determiniert ist, geht auf eine bewusste Willensentscheidung des Menschen zurück.  Und angeblich bewusst gemachte Entscheidungen sind kritisierbar. Und der Mensch hat Angst vor Kritik, könnte es doch sein Weltbild und sich selbst in Frage stellen. Wenn ich mich jedoch auf eine körperliche, also physiologische Determinante  berufe, komme ich nicht in die Verlegenheit, meine Gefühle zu rechtfertigen bzw zu verteidigen. Aber wenn man es genau bedenkt, wäre die Annahme, TS sei die „Ausgeburt“ einer ehemals bewusst getätigten Entscheidung ja ein großartiges Indiz dafür, dass der Mensch so etwas wie Willensfreiheit besitzt.
So gesehen könnte man TS-Menschen auch als Ausdruck der Willensfreiheit des Menschen sehen. Das Paradoxe daran ist aber, dass wir als Betroffene es als etwas in die Wiege gelegtes sehen.

Finde ich ausgezeichnet beschrieben! Denn wir nehmen ja an, dass TS/TI auch und nicht nur ein soziales Konstrukt sein kann; Womöglich ist es beides, also dass es zB genetische Variationen/Mutationen und/oder epi-genetische Prägungen mal (vor X Jahren) gab, und zusätzlich kam mehr oder weniger auch direkter Druck von der sozialen Gruppe, in der das Individuum grade lebte; Genau wissen wir (und auch die Wissenschaft Wink2 ) noch nicht um die tatsächliche/n Ursache/n;

Ein soziales Konstrukt ist aber auch nicht per se ein (gefühlter) Zwang für ein Individuum, denn die soziale Gruppe kennt ja nichts anderes als das zB bereits seit Jahrhunderten oder auch nur Jahrzehnten vorgegebene, vorgelebte Leben; Also zB auch jene TG-Pristerinnen, die nicht unter Zwang zwischen die Geschlechter kamen, sondern das zB als Ehre auffassten; Oder das sogar liebten, und sich das dann in deren (Epi-) Genetik abbildete - und so sie noch nicht kastriert waren das auch direkt weitergeben hätten können (was sein könnte, sogar katholische Priester bis hinauf zum Papst lebten nicht immer die auferlegte "Kastration light", also das Zölibat); Womöglich wurden diese dann aber auch von anderen wegen deren Status kopiert, so ähnlich wie heutzutage jene, die sich von zB Selfies "berühmter" Leute beeinflussen lassen und jeden Fetzen kaufen oder Style nachäffen, den die da grad (freilich gegen enorm viel Bezahlung) präsentieren; Auch diese Lemminge "lieben" das, und als "Gefühl" kann Liebe genauso vererbt werden wie zB Angst (oyi, ich mach mir echt Sorgen um die kommenden Generationen)...

Von irgendwoher müssen ja diese (genetischen) Prägungen irgendwann mal gekommen sein, wenn wir bei der "simplen" Evolutionstheorie bleiben (und nicht in die Kreationisten-Ecke abdrifften); Dabei jedoch alles nur mit "Mutation/en" erklären zu wollen, kann ja nicht der Weisheit letzter Schluss sein; Auch das Selektions-Kriterium der aktuell herrschenden Weisheit (die der synthetischen Evolutionstheorie bzw Theorie nach Weismann) hätte längst die Variation einer "abweichenden" sexuellen Präferenz wzB Homosexualität oder eben auch Persönlichkeits-Zustand bzw -Entwicklung wzB TS/TI verschwinden lassen - rein biologisch "bringts der Menschheit ja nix"; Auch noch mitbedacht, dass es so gut wie in jeder Kultur der unterschiedlichsten ethnischen Gruppen das Phänomen TS/TI gab/gibt - und es grade bei TS/TI nicht nur die aktuelle soziale Komponente in der das Individuum lebt sein kann; Da muss es also "mehr" geben (und die neueren zusammengefassten Theorien dazu - erweiterte Synthese (Evolutionstheorie) - bieten da schon mehr Möglichkeiten)... Thinking

Ps: Reicht das Mrs.Moustache? Sonst versuch ichs nochmal Eyelashes
(05.11.2016, 07:57)Bonita schrieb: [ -> ] Auch das Selektions-Kriterium der aktuell herrschenden Weisheit (die der synthetischen Evolutionstheorie bzw Theorie nach Weismann) hätte längst die Variation einer "abweichenden" sexuellen Präferenz wzB Homosexualität oder eben auch Persönlichkeits-Zustand bzw -Entwicklung wzB TS/TI verschwinden lassen - rein biologisch "bringts der Menschheit ja nix"; 


Der menschheit nicht. Der menschheit bringen aber viele überlebensstrategien nichts mehr, die im tierreich sehr wohl sinn haben.
Bei pinguinen z.b scheinen homosexuelle paare verweiste eier und jungtiere aufzuziehen. Das hat mehrere nutzen, nämlich nicht nur, dass mehr tiere überleben um die nächste generation zu erhalten. Es hat auch den sinn ressourcen zu sparen, die zum arterhalt erforderlich sind. 


Die sinnhaftigkeit wäre auch beim menschen da.. dass es verpönt ist/lange zeit war ist eine andere geschichte.


Zitat:Ps: Reicht das Mrs.Moustache? Sonst versuch ichs nochmal Eyelashes

Wenn es für dich schlüssig erscheint, dann hätte es auch auf seite 1 schon gereicht. 
Für mich wird es das auch nicht nach 10 weiteren seiten.
(05.11.2016, 16:06)mrs.moustache schrieb: [ -> ]Wenn es für dich schlüssig erscheint, dann hätte es auch auf seite 1 schon gereicht. 
Für mich wird es das auch nicht nach 10 weiteren seiten.

Richtig, der Unterschied liegt eben im schlüssig sein und schlüssig erscheinen. Big Grin
(05.11.2016, 16:06)mrs.moustache schrieb: [ -> ]... Der menschheit bringen aber viele überlebensstrategien nichts mehr, die im tierreich sehr wohl sinn haben. ...

Schlüssig logisch ist das aber gerade aus diesem Grund nicht, dann hält sich zB Homosexualität beim Menschen nur weils eben Spaß macht, oder Wink2
Seiten: 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16