Beitrag #37
16.11.2011, 22:16
(11.10.2011, 18:37)Mike-Tanja schrieb: Eine sozialversicherungsrechtliche "Lex TS" [...] wäre auch ein sehr grenzwertiger Fall, um nicht zu sagen: eine unsachliche Privilegierung von Trans*Menschen.
Unsachlicher als der Nichtausschluß von Risikosportlern ist es nicht, da wir uns das nicht ausgesucht haben und kaum ein noch so passionierter Fallschirmspringer suizid gefährdet sein wird, wenn er sich das Fallschirmspringen aufgrund einer sozialversicherungsrechtlichen Änderung nicht mehr leisten könnte.
(11.10.2011, 18:37)Mike-Tanja schrieb: Aus meiner laienhaften Sicht ist das ein und dasselbe psychisch-emotional deviante ("psychopathologische") Erscheinungsbild, nur in unterschiedlicher Intensität.
Ich wollte das schon mal hinterfragen, aber ich fürchtete, eine zu kontroversielle Diskussion um dieses Thema anzuzetteln, da wir uns - u.a. eben auch in Hinblick auf unsere politisch-gesellschaftliche Stärke - keine interne Spaltung erlauben können.
Um es pointiert zu formulieren steht das Recht als Mann Frauenkleider tragen zu können ohne dabei schief angeschaut zu werden gegen das Recht auf zigtausend Euro, um diverse Behandlungskosten erstattet zu bekommen, weil man entweder einen schweren Gendefekt (XX/XY) hat oder einen derartigen Klescher in der Birne, daß man seinen völlig gesunden Körper so massiv umgestalten lassen muß, um die eigene Existenz zu ertragen. Ich hoffe ich beleidige jetzt keine TS, aber Krankheit ist das, ob nun eine körperliche oder eine seelische. Und krankenversichert sind wir nicht nur deswegen, weil wir das sein müssen, sondern weil wir uns davon die Bezahlung der Behandlung unserer Krankheiten erwarten, sowohl der körperlichen als auch der seelischen.
(16.11.2011, 14:47)ChrissieWien schrieb: Ich verweise hier mal auf die Antwort von Mike-Tanja.
Und ich verweise auf die Antwort von Angelika.
(16.11.2011, 14:47)ChrissieWien schrieb: [Frauenquoten etc.]
Die Liste läßt sich beliebig fortsetzen. Nur irgendwo muss man mal anfangen.
Aber doch nicht ausgerechnet dort, wo der Schuß nach hinten losgehen kann!
(16.11.2011, 14:47)ChrissieWien schrieb: Und nochmal: Wir alle hier werden es nicht beeinflußen/verhindern können.
Es nicht einmal zu versuchen, sich dagegen zu wehren, ist ein irrationales Verhalten, egal wie schlecht die Chancen auf den vollen Erfolg stehen mögen, denn vielleicht läßt sich ja wenigstens irgendein Teilergebnis erzielen, wenn man sich darum bemüht und die entsprechende Unterstützung dafür erhält und irgendwie vermisse ich die in diesem Punkt sehr.