Beitrag #26
17.10.2017, 04:16
Ja, soetwas (... Denkweise "das ist krank, das muss weg..." ...) ist leider immer noch zu finden, sogar in Mitteleuropa...
Ich denke, dass Ihr dort kompetentere Ansprechparter/innen habt
https://diversity-netzwerk.charite.de/fi...rechst.pdf
OT: Einen "Like"-Button gibt es absichtlich nicht in diesem Forum, wenn man sich bei jemandem bedanken mag, dann bitte per Antwort-Beitrag (wie hier im Thread geschehen) oder via Privat-Nachricht
(16.10.2017, 20:27)Dreifachmama schrieb: ... Anlaufpunkt in der Charite bekommen, wo es ein interdisziplinären Zentrum extra für diesen Bereich gibt. Dort rufe ich morgen an! Könnte ein paar gedrückte Daumen brauchen, bitte...
Ich denke, dass Ihr dort kompetentere Ansprechparter/innen habt
https://diversity-netzwerk.charite.de/fi...rechst.pdf
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Interdisz-Sprechst.pdf (Größe: 2 MB / Downloads: 1)
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Flyer_7.pdf (Größe: 797,88 KB / Downloads: 1)
Zitat:Das "Diversity Netzwerk - Gelebte Vielfalt an der Charité" lädt alle Beschäftigen und Studierenden zur Vortrag-Workshop-Reihe "Trans*- und Intersexualität im Gesundheitssystem" 2016/17 ein.
Dr. med. Annette Gueldenring schrieb:https://diversity-netzwerk.charite.de/fileadmin/user_upload/microsites/ohne_AZ/sonstige/diversity/fest_der_vielfalt2015/Trans_Folien_Annette.pdf
Diskriminierungen im Gesundheitssystem
(Sauer, Güldenring, Tuider, 2015 Queering Trans* Gesundheit)
- Trans Menschen sind auf die Medizin angewiesen
- Medizin/Psychologie fungieren als „Geschlechtsbestimmungsinstanz“ und kontrollieren den Zugang zum Gesundheitssystem
- Voraussetzung: Irgendeine Pathologie
- In der klassischen Medizin sind nicht vorgesehen:
- Selbstbestimmung
- Transparenz
- Partizipation
- 50% der Trans*Menschen fühlen sich im dt. Gesundheitssystem diskriminiert
- Der Gesundheitsbereich ist der „zweitbelastendste“ aller Bereiche
- Z.B. Nicht im Identitätsgeschlecht angesprochen zu werden
- Aktive Diskriminierungen im Sozial-Pflegebereich
- Betten im Zimmer des nicht empfundenen Geschlechts
- Der Zugang zu nicht trans*bezogenen Gesundheitsbedarfen wird erschwert oder verweigert
- Vermeidung von Gesundheitsleistungen, die nicht trans* bezogen sind
- Kostenbeantragungsverfahren
- Lange Wartezeiten (42 % der Befragten unzufrieden)
- Hohe Ablehnungsrate
- Ungewissheit, Zunkunftsunsicherheiten, Abhängikeiten von der Verfügungsgewalt anderer
Strukturelle Mängel
- Transgesundheitsversorgung auf wenige Zentren in Deutschland begrenzt
- Unterversorgung in Angeboten niedergelassener Therapeut_innen
- Erheblicher Ausbildungsrückstand und mangelndes Wissen
- Kaum Behandlungsangebote für trans* Kinder und Jugendliche
- MDS Richtlinien als Gate Keeper
Alex Gastl schrieb:https://diversity-netzwerk.charite.de/fileadmin/user_upload/microsites/ohne_AZ/sonstige/diversity/fest_der_vielfalt2015/Kognitiver_Blick_auf_K%C3%B6rper_und_Geschlecht_Zum_Weitergeben.pdf
Worum geht‘s?
- Alle Menschen haben kognitive Biases: Niemand von uns nimmt eine objektive Realität wahr, ohne Filter und ohne Verzerrungen. Das ist nicht böswillig oder sonstwie intentional, es passiert einfach unbewusst.
- Bei ÄrztInnen wirken sich solche Biases auf die gesamte Interaktion mit allen PatientInnen aus -> Sie können beispielsweise zu Fehldiagnosen führen
- Trans*-Menschen und intersexuelle Menschen sind von einigen dieser Biases in besonderem Maße oder auf besondere Art und Weise betroffen (Erläuterung folgt gleich)...
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