Beitrag #3
05.11.2017, 08:58
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 06.11.2017, 08:33 von Bonita.)
Pre scriptum: wieso nur "fast bedingungslos"
Also "allgemein bekannt" eher weniger, auch unter Transgendern nicht unbedingt - zumindest die Erklärung hab ich mal hier im Forum online gestellt: DE: Stuttgarter Erklärung - Menschenrechtskonforme Behandlung Trans-/Intersexualität
Wie man sich selbst bezeichnet hängt ja auch immer davon ab, mit wem oder was man aufwächst bzw man seinen Weg geht, wo/mit wem man lebt/leben muss - also Gesellschaft insgesamt, somit nicht nur Familie, Freundinnen, Schul/Arbeits/Kolleginnen, sowie "Behandler" wzB Mediziner/Psycho-Personal, sondern eben auch Medien, Firmen, Institutionen, Behörden, usw usf; Das färbt idR ab und man verwendet "automatisch" deren Begriffe - auch tw deshalb, um seiner Umwelt wenigstens in etwa nahebringen zu können, was mit einem los ist, ohne sein Gegenüber gleich (intellektuell) zu überfordern...
Ich würde beide Begriffe, Transsexualität und Transidentität, nicht von vornherein gegeneinander ausspielen wollen; Eher "kombinieren" - so würde ich die körperlichen Probleme als transsexuell bezeichnen wollen, die psychischen respektive jene Probleme die aufgrund der herrschenden Identität ausgehen bzw entstehen, transident; Analog dazu wie "körperliches" und "soziales" Geschlecht; Allerdings TS durch TI "ersetzen" zu wollen (warum auch immer), finde ich - gelinde gesagt - ebenso gar nicht gut; Für einen Teil der TG bzw TI ist die anteilige bis überwiegende TS nicht einfach "wegverhandelbar", weil die Körperlichkeit in diesem Fall eben eine Notwendigkeit, nicht nur Bedürfnis darstellt...
Intersexualität bezeichnet/e ja grundsätzlich körperliche Abweichungen zu den überwiegend vorherrschenden weiblichen und männlichen Menschen, wobei in dem Wikipedia-Beitrag bereits auch von "hirnorganischer Intersexualität = Transsexualität, Transidentität oder Transgender" gesprochen wird...
Jemand der (rein körperlich) intersexuell ist, kann ja dennoch einen transsexuellen und/oder transidenten Weg gehen "müssen", weil es für diesen Menschen auch wichtig ist, "eine Seite der Sterotypen" (weiblich oder männlich) zu bevorzugen, da es für diese Person einfach für sich selbst stimmiger ist; Ein intersexueller Mensch muss ja nicht immer jemand "dazwischen" sein (oder bleiben); Wär halt nur gut, wenn dieser Mensch es bereits so (dazwischen) mit allem drum und dran leben dürfte, ohne sich "entscheiden" zu müssen...
Eine inter/transsexuelle und/oder transidente Person, der Reflektion mächtig, wird soetwas niemals wollen - aber oft dennoch aufgrund geltender Gesetze sich diesen aktuell fügen, um ein "normales" Leben führen zu können; Nicht jede ts/ti Person kann oder will - wzB Kim - auf diese Weise protestierend politisch aktiv sein...
Post scriptum: Jedenfalls sollte es jenen Betroffenen nicht vorgehalten werden, sie würden das menschen(rechts)verachtende System damit nur nähren...
Also "allgemein bekannt" eher weniger, auch unter Transgendern nicht unbedingt - zumindest die Erklärung hab ich mal hier im Forum online gestellt: DE: Stuttgarter Erklärung - Menschenrechtskonforme Behandlung Trans-/Intersexualität
Wie man sich selbst bezeichnet hängt ja auch immer davon ab, mit wem oder was man aufwächst bzw man seinen Weg geht, wo/mit wem man lebt/leben muss - also Gesellschaft insgesamt, somit nicht nur Familie, Freundinnen, Schul/Arbeits/Kolleginnen, sowie "Behandler" wzB Mediziner/Psycho-Personal, sondern eben auch Medien, Firmen, Institutionen, Behörden, usw usf; Das färbt idR ab und man verwendet "automatisch" deren Begriffe - auch tw deshalb, um seiner Umwelt wenigstens in etwa nahebringen zu können, was mit einem los ist, ohne sein Gegenüber gleich (intellektuell) zu überfordern...
Ich würde beide Begriffe, Transsexualität und Transidentität, nicht von vornherein gegeneinander ausspielen wollen; Eher "kombinieren" - so würde ich die körperlichen Probleme als transsexuell bezeichnen wollen, die psychischen respektive jene Probleme die aufgrund der herrschenden Identität ausgehen bzw entstehen, transident; Analog dazu wie "körperliches" und "soziales" Geschlecht; Allerdings TS durch TI "ersetzen" zu wollen (warum auch immer), finde ich - gelinde gesagt - ebenso gar nicht gut; Für einen Teil der TG bzw TI ist die anteilige bis überwiegende TS nicht einfach "wegverhandelbar", weil die Körperlichkeit in diesem Fall eben eine Notwendigkeit, nicht nur Bedürfnis darstellt...
Intersexualität bezeichnet/e ja grundsätzlich körperliche Abweichungen zu den überwiegend vorherrschenden weiblichen und männlichen Menschen, wobei in dem Wikipedia-Beitrag bereits auch von "hirnorganischer Intersexualität = Transsexualität, Transidentität oder Transgender" gesprochen wird...
Jemand der (rein körperlich) intersexuell ist, kann ja dennoch einen transsexuellen und/oder transidenten Weg gehen "müssen", weil es für diesen Menschen auch wichtig ist, "eine Seite der Sterotypen" (weiblich oder männlich) zu bevorzugen, da es für diese Person einfach für sich selbst stimmiger ist; Ein intersexueller Mensch muss ja nicht immer jemand "dazwischen" sein (oder bleiben); Wär halt nur gut, wenn dieser Mensch es bereits so (dazwischen) mit allem drum und dran leben dürfte, ohne sich "entscheiden" zu müssen...
(04.11.2017, 21:33)Katzenmutti Lydia schrieb: ...
http://hormonmaedchen.de/kim-schicklang-...-atme-e-v/
Kim: "Eine VÄ oder PÄ habe ich nicht, da ich die Zwangsverfahren ablehne und mich vor Gericht nicht selbst verleugnen will. Wenn ein Gesetz Dir nur erlaubt, Du selbst zu sein, wenn mehrere Gutachten angefertigt werden, in denen drinsteht, Du hättest eine Identitätsstörung, wie das bei Transsexualität ja heute noch der Fall ist, dann schadet es dem eigenen Selbst, diesem Verfahren einzuwilligen. Letztlich geht es in diesem Gesetz ja darum, Geschlechterstereotypen zu erfüllen und nicht darum, dass beispielsweise eine Frau als Frau anerkannt wird. Was anerkannt wird, ist, dass es da einen Mann gibt, der als Frau leben will. Und das ist schon ein großer Unterschied..."
Eine inter/transsexuelle und/oder transidente Person, der Reflektion mächtig, wird soetwas niemals wollen - aber oft dennoch aufgrund geltender Gesetze sich diesen aktuell fügen, um ein "normales" Leben führen zu können; Nicht jede ts/ti Person kann oder will - wzB Kim - auf diese Weise protestierend politisch aktiv sein...
Post scriptum: Jedenfalls sollte es jenen Betroffenen nicht vorgehalten werden, sie würden das menschen(rechts)verachtende System damit nur nähren...
„NATSUME! NATSUMEe! NATSUMEee!“ — Nyanko-Sensei en.wikipedia.org/wiki/Natsume%27s_Book_of_Friends