Beitrag #53
21.03.2021, 11:10
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 21.03.2021, 11:12 von Bonita.)
(21.03.2021, 10:39)chipsi schrieb: Ich halte Schwarz/Weiss-Denken gerade bei diesem Thema hier für falsch. NUR perfektes Passing ist die Lösung, oder NUR viele Freunde zum Reden zu haben ist die Lösung, oder was weiss ich...Also ich hab nicht gemeint (und geschrieben), dass "nur" perfektes Passing die Lösung wäre, auch nicht dass "nur" jemanden zu haben, der für einen da ist, es wäre; Wenn eines davon oder am Besten beides da ist, hat man aber wohl weniger Probleme im/mit dem Leben als ohne...
Es haben sich auch schon genug cis "bold & beautiful"s umgebracht, aus zt auch nachvollziehbaren Gründen (zB irgendwelche Krankheiten) - bringt aber jemandem im/mit dem Leid der TS festzustecken auch nicht wirklich was...
(21.03.2021, 10:39)chipsi schrieb: dazu ist das ja alles viel zu komplex. Ich finde es ist immer sehr individuell, warum es jemanden auch psychisch nicht gut geht und ebenso die Möglichkeiten einen Weg heraus zu finden.Eben; Es kann ja auch möglich sein, dass nicht eine vermutete/tatsächliche TS der Grund für eine Depression - die wiederum zum Suizid führen könnte - ist, sondern auch andere Gründe haben kann; Nur in einer solchen Depression wortwörtlich gefangen bringt dieses Wissen auch nicht viel, da braucht es Angebote, die leicht zu finden bzw ehrhalten sind - und man nicht zB ewig auf einen Kassen-Therapie-Platz warten muss usw usf...
Aber für jene, die nicht soviel Glück im Leben haben,
(21.03.2021, 10:39)chipsi schrieb: Für mich höchstpersönlich ist Passing eine Möglichkeit um der Diagnose TS zu entgehen bzw. die Folgen davon abzumildern, ich denke das ist nachvollziehbar. Andere werden wieder andere Möglichkeiten finden um gut zurechtzukommen. Was mir aber auf den Keks geht ist dieses 'Wir müssen eine Revolution starten und wir müssen die Gesellschaft ändern, die Gesellschaft ist schuld!' Als super-fuzzi-Minderheit, ja eh, super Idee. Ich geh schon mal Transparente malen.sind nicht unbedingt "Revolutionen" oder eh nur "Demonstrationen" wichtig, sondern Leute, die für eine Veränderung der Gesellschaft permanent eintreten, der Politik etc pp "lästig" sind - anders wird sich eben nichts ändern. Dahingehend finde ich diese Organisationen oder (seriöse) Aktivisten sehr wichtig und sinnvoll, was aber gleichzeitig auch nicht bedeutet, dass
(21.03.2021, 10:39)chipsi schrieb: Inzwischen glaub ich auch, dass es ganz gut sein kann sich von all dem zu distanzieren weil und einfach sein eigenes Leben zu leben.ich als "ehemalige" TS mit allem, was da gefordert wird, konform gehe; Eben auch nicht "nur schwarz/weiß" - und "sein eigenes Leben leben" ist eh unumgänglich, so oder so...
„NATSUME! NATSUMEe! NATSUMEee!“ — Nyanko-Sensei en.wikipedia.org/wiki/Natsume%27s_Book_of_Friends