Wie wir mit TS umgehen und was ist überhaupt TS
RE: Wie wir mit TS umgehen und was ist überhaupt TS
Beitrag #291
(09.12.2012, 23:28)jennylove schrieb: @yuna

ich meinte übrigens nicht nur die kindheit selbst, sondern bis zum heutigen tag, also einschließlich meiner jugend und jungen erwachsenenalters
Ja und wie haben sie dich behandelt? Schwer auf irgendwas zu antworten wenn ich nicht weiß, wie sie dich behandelt haben.

(09.12.2012, 23:28)jennylove schrieb: ok ich soll dir eine gegenfrage stellen: behandelt z.b. ein junge in der hauptschule einen jungen genau gleich wie ein mädchen? (ich dachte, diese frage wäre blöd, weil eigentlich jeder mensch wissen sollte, dass es einen unterschied gibt, es sei denn du hast dein leben lang geschlafen, aber meine freundin war daran interssiert)
Ähm keine Ahnung, ich habe gottseidank nie etwas anderes kennengelernt. Ich bin genauso behandelt worden wie die Mädchen meiner Gymnasiumklasse (ok in der Volkschule nicht, da wurde ich gemobbt).

(09.12.2012, 23:28)jennylove schrieb: weiters kein kommentar, denn ich hab jetzt keine lust, mich die nächsten 20 beiträge zu erklären und zu rechtfertigen, nur damit am schluss wieder dabei rauskommt, dass ich deiner und sonst wers ansicht nach falsch liege
Wieso 20 Beiträge, es war doch nur eine Gegenfrage um richtig auf deine Frage eingehen zu können.

Einerseits willst du, dass man nachfragt, wenn man etwas nicht weiß, andererseits willst du dann nichts sagen, wenn die falschen Fragen kommen.

(09.12.2012, 23:28)jennylove schrieb: und wenn ihr mit der realität von anderen menschen nicht klar kommt
... dann würde ich jeden Tag verzweifelt in der Ubahn stehen und heulen. Tu ich aber nicht Smile

(09.12.2012, 23:28)jennylove schrieb: dann spielt doch call of duty und stellt euch mich vor, wenn ihr grad dabei seid, wen abzuschießen
Nein ich spiele nur Battlefield und es wird mir im Leben nicht in den Sinn kommen, anderen Menschen vorzustellen, wenn ich sie gerade abschieße. So einen charakter habe ich nicht (mal davon abgesehen spiele ich, um dem Stress des Arbeitstages zu entfliehen)
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RE: Wie wir mit TS umgehen und was ist überhaupt TS
Beitrag #292

Moderationshinweis: zwei Beiträge nach Gestreite & Gezanke verschoben.

Dies ist nicht die moderationsfreie Zone! Bleibt beim Thema und erspart uns bitte persönliche Diskussionen von Frau zu Frau!
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RE: Wie wir mit TS umgehen und was ist überhaupt TS
Beitrag #293
Mir war so, als wenn Bonita noch was dazu schreiben wollte, bevor das hier alles zu persönlich wurde?
Zu viel Wahrheit wird nicht erkannt; Zu viel Tod am Wegesrand.
Erst auf den zweiten Blick; Erkennst du was dahinter steckt.
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RE: Wie wir mit TS umgehen und was ist überhaupt TS
Beitrag #294
(11.12.2012, 21:05)Eva_Tg schrieb: Mir war so, als wenn Bonita noch was dazu schreiben wollte, bevor das hier alles zu persönlich wurde?

Ich habs passender Weise in den LOGOPÄDIE-Thread gesetzt Wink
[Bild: avatar_202.jpg] „NATSUME! NATSUMEe! NATSUMEee!“ — Nyanko-Sensei en.wikipedia.org/wiki/Natsume%27s_Book_of_Friends
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RE: Wie wir mit TS umgehen und was ist überhaupt TS
Beitrag #295
Ich wollte das Thema wieder anschieben. Smile
Zu viel Wahrheit wird nicht erkannt; Zu viel Tod am Wegesrand.
Erst auf den zweiten Blick; Erkennst du was dahinter steckt.
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RE: Wie wir mit TS umgehen und was ist überhaupt TS
Beitrag #296

Vielleicht ist die deutliche Egozentrik, die uns nach meiner Beobachtung allen irgendwie eigen ist, eine Folge der starken Verzahnung von Transsexualität mit allen Dingen, die da mit "Selbst-" beginnen: Selbstbewusstsein, Selbstwertgefühl, Selbstbild, usw.

Ich als Gender-Switcher/in empfinde den Wunsch, den Drang, die Rolle immer wieder zu wechseln, als ein wichtiges emotionales Bedürfnis. Nur weil ich das tun kann, kann ich damit umgehen. Würde ich in einer rigideren, engstirnigeren Gesellschaft leben, die Transvestitismus scharf ablehnt, Post-OP-Transfrauen aber als Frauen akzeptiert (im Iran soll das etwa so ähnlich sein), hätte ich ein echtes Problem. Für welchen Weg würde ich mich dann entscheiden? Confused
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RE: Wie wir mit TS umgehen und was ist überhaupt TS
Beitrag #297
Und genau das ist das Problem. Warum denken andere, sie müssen uns vorgeben wie wir zu leben haben?
Zu viel Wahrheit wird nicht erkannt; Zu viel Tod am Wegesrand.
Erst auf den zweiten Blick; Erkennst du was dahinter steckt.
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RE: Wie wir mit TS umgehen und was ist überhaupt TS
Beitrag #298
Ich glaub es geht nicht darum jemandem etwas "vorzuschreiben".
Vielleicht eher um "Abgrenzung" oder sich "abzuheben".
Vielleicht um etwas zu haben was einen "besser" oder "echter" macht.
Wenn man sonst nichts hat.
Ich will niemandem was nehmen.
Schon gar nicht den Glauben.
Doch wenigstens könnten sie die Klappe halten. ^^
In fact, you'll not be saved at all.
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RE: Wie wir mit TS umgehen und was ist überhaupt TS
Beitrag #299
Das geht glaube ich Hand in Hand, wenn du dich abgrenzt, dann sagst du "Wir sind so und die anderen sind so." und "Wenn du bei uns mitmachen willst, dann mußt du dich unseren Regeln unterwerfen."
Eine extreme Abgrenzung findet nur in seltenen Fällen stand, da heißt es dann: "Wir sind so und alle die nicht so sind, sind eh verloren."
Zu viel Wahrheit wird nicht erkannt; Zu viel Tod am Wegesrand.
Erst auf den zweiten Blick; Erkennst du was dahinter steckt.
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RE: Wie wir mit TS umgehen und was ist überhaupt TS
Beitrag #300
eva: "Warum denken andere, sie müssen uns vorgeben wie wir zu leben haben?"

von welchen "anderen" reden wir? mike-tanja bezieht sich auf die gesellschaft. die ändern wir nicht. die gesellschaft setzt die rahmenbedingungen, wie frei und offen wir unser wesen ausleben können. und da bin auch ich froh, in einem vergleichsweise toleranten umfeld zu leben. allerdings hat auch unsere gesellschaft und vor allem einige subgemeinschaften ihre grenzen der akzeptanz. ich möchte nicht in anwesenheit eines herrenkegelklubs auf tour geoutet werden.

eva und alexandra beziehen sich, wenn ich sie richtig verstehe, auf die transgendergemeinde. da sehe und erlebe ich abgrenzung von den anderen und verzweifelte versuche, die eigenen wege als die allein richtigen durchzusetzen. in solchem "sendungsbewusstsein" erkenne ich eine starke verunsicherung und fehlenden glauben an sich selbst.

alexandra bringt es auf den punkt: "Vielleicht um etwas zu haben was einen "besser" oder "echter" macht. Wenn man sonst nichts hat." jede von uns geht doch einen steinigen weg mit vielen stolpersteinen. ich meine, wir sollten uns gegenseitig ermutigen, unsere eigenen wege auszuprobieren und in übereinstimmung mit uns selbst zu kommen. mir sind eure alltagserfahrungen wichtig, mich interessiert, wie ihr mit den täglichen konflikten umgeht.

zu welcher tg-fraktion jede von uns sich zugehörig fühlt und wer der wahre ts-mensch ist, ist mir nicht wichtig. dazu ist das spektrum zu vielseitig und bunt. ich habe in meiner besonderheit ebenso platz wie jede andere hier.

grüße, rieke
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