Transgender - Der Weg in den Richtigen Körper - RTL2 Doku auf Youtube

[Luzia]

Leider Mädels , ich kann's nicht anschauen da ich derzeit nur mit Mobilgerät unterwegs bin und das wird nicht unterstützt .

[Mar]

(03.03.2013, 03:32)Eva_Tg schrieb: Was ist denn jetzt das Thema? Das es bei Youtube gelöscht wurde?
Oder Meinung dazu?
Ich hab ein bißchen was davon gesehen und dachte mir, die erzählen auch nichts Neues. Sprich mir wurde das nachher zu doof.

das es auf youtube nicht funktioniert ist doch irrelevant. Ich hab es jetzt wo anders gehostet wo man es sich trotzdem anschauen kann.

Also ist das Thema die Meinung zu der Sendung

[Bonita]

http://www.facebook.com/RTL2TransDoku

http://www.facebook.com/photo.php?fbid=6...1632770581 schrieb:
Transgender - Mein Weg in den richtigen Körper

Diese Seite gefällt mir · 11. Februar

Johanna lernt ihr ab der 3. Folge kennen.


Johanna (30)

Johanna wohnt in Wien und arbeitet als Flugbegleiterin. Niemand würde der 30-Jährigen anssehen, dass sie noch bis vor vier Jahren unter dem Namen Bernhard als Mann lebte. Vor einem halben Jahr ließ sich die Österreicherin in Istanbul die Brüste operieren. Nach einer schlimmen Wundinfektion ist ein Implantat verrutscht und muss bei einer zweiten Operation korrigiert werden. Ihren Penis möchte sich Johanna nicht entfernen lassen – sie wehrt sich gegen das Zwei-Geschlechter-System. Wie viele Transgender war Johanna in ihrem Leben häufig mit Anfeindungen konfrontiert. Heute hat sie gelernt ihren Weg zu gehen und lebt zusammen mit ihrem Freund, der sie liebt, wie sie ist und einen großen Freundeskreis, der sie als Frau akzeptiert.

Zweite Staffel der Dokumentarreihe mit acht neuen Folgen
Ab 26. Februar 2014, immer mittwochs um 21:15 Uhr bei RTL II.

Ps: Johanna hat diesen RTL2-FB-Eintrag mit einem kommentiert

[Yuna]

Ich freu mich schon auf die zweite Staffel, sofern es danach noch eine dritte gibt, werde ich mich vielleicht selbst bewerben.

[Pia Jane]

Hier ist Johanna in der Barbara Karlich Show.
http://www.youtube.com/watch?v=hBs40j_rjCc

Wieso wird das Thema "Transsexualität" im deutschsprächigen Raum wie bei Fasching behandelt? Wir sind immernoch hier als skurril gesehen. RTL 2 ist, meine Meinung nach, wie die Bild Zeitung oder die Krone Zeitung für Analphabeten. Ich möchte gerne eine Doku wie Middle Sexes von HBO von 2005 in Deutsch übersetzt und n Fernsehen ausgestrahlt wird.
http://www.youtube.com/watch?v=_Gyoq6tdlsE
Wir benötigen viel beserer PR hier in Österreich und Deutschland. Anscheinendhaben die Fernseh Produzienten zu viel Angst für die öffentliche Meinungen, um uns ins richtiges Licht zu stellen.
Die BBC hat in der 70iger und 80iger Jahren besser Dokus produziert als was wir heute bekommen. Deswegen habe ich mit 19 gewüßt, dass ich Transsexual bin, aber ich wollte es nicht wahr haben.

Alles liebe

Pia

[Eva_Tg]

Pia, du bist in gewissser Weise Betriebsblind.

Wenn du das von den Medien forderst, kannst du genauso gut fordern die solange und so viele Dokus über z.B. Sklerodermie senden, bis selbst der hinterletzte Bergbauer alles wichtige und richtige darüber weiß.
Sicherlich, auf Bildzeitungsnievau muß man nicht berichten, aber wie will man alles wichtige in 30, 45 oder 60 min packen?

Endlos fordern, wir brauchen bessere PR, ist ein frommer Wunsch, aber dann muß man sich auch die Arbeit machen und sich mit dieser ganzen Medienwelt abgeben. Und wer macht das schon? Gibts z.B. eine Selbsthilfe-Gruppe, die regelmässig bei großen Verlagen, Medienanstalten Klinken putzen geht?

[NiAypa]

Ich kann Pia voll verstehen, die meisten Dokus zum Thema sind so extrem respektlos gegenüber den Leuten. Man merkt auch, wo bei anderen Themen politische Korrektheit herrscht, werden solche über Trans-Menschen oft abgründig kommentiert.
Wie sie geschrieben hat - Angst vor der öffentlichen Meinung.
Und das staatliche Fernsehen macht auch nix in die Richtung, so weit ich weiß.

@eva du vergleichst tomaten mit datteln. Ich denke, Menschen mit Sklerodermie(ich weiß zwar nicht, was das genau für eine Krankheit ist) sind nicht einem so krassen Stigma ausgesetzt, wie Trans Menschen. Ich sehe da einen großen Handlungsbedarf weil es ja auch kaum gute Dokus/Filme über dieses Thema gibt bzw die sehr unbekannt sind (oder nicht ausgestrahlt werden).

Es geht dabei nicht drum, dass wie zb in Berlin ich gehört habe sie eine Schulstunde über Trans und Schwul machen wollten (hm... zwei paar Schuhe..). Ich persönlich finde, ein wenig Aufklärung im richtigen Maß is gut (damit die Kinder wissen, dass es das gibt), aber nicht zu viel, weil v.a. das Thema Sexualität nicht so in den Unterricht gehört und sich jeder sein eigenes Bild machen können sollte.

Aber wenn jemand sich einen guten Film anschauen will sollte man das können und vor allem auch halt mal im Fernsehen weil viele Leute denken z.b. Transfrau = Hässliches Paradiesentlein was eigentlich ein Mann ist. Und solche Vorurteile haben so viele Menschen wo sich vielleicht ein ganz anderes Bild darüber gemacht hätten, wenn sie anders an das Thema herangeführt worden wären.

Liebe Grüße

[Eva_Tg]

(17.02.2014, 00:13)NiAypa schrieb: Ich denke, Menschen mit Sklerodermie(ich weiß zwar nicht, was das genau für eine Krankheit ist) sind nicht einem so krassen Stigma ausgesetzt, wie Trans Menschen. Ich sehe da einen großen Handlungsbedarf weil es ja auch kaum gute Dokus/Filme über dieses Thema gibt bzw die sehr unbekannt sind (oder nicht ausgestrahlt werden).

Danke, aber genau darauf wollte ich hinaus. Du weißt nicht, was es für eine Krankheit ist. Du bist nicht betroffen, also interessieren dich die Hintergründe nicht und wenn dir jemand etwas darüber erzählt wirst du auch nicht fragen, ob das alles stimmt. Wenn du im Fernsehen einen Bericht darüber siehst, wirst du dich nicht fragen, ob das alles richtig und korrekt wieder geben wurde.
Und genauso denken Normalos über Transgender, denen ist es völlig egal, ob das was sie sehen, hören oder lesen, wirklich so stimmt, daß interessiert die nicht.
Und genauso denken die Medienleute, denen ist die Wahrheit auch ziemlich egal, die müssen ihre Sendung so präsentieren, daß sie den Zuschauer für 30 bis 60 Minuten vom Umschalten abhalten können. Wahrheit oder ob man Dinge anders hinstellt als sie sind, spielt für die keine Rolle.
Im Grunde muß man die solange bedrängen und nerven, bis die überzeugt sind, daß man mit objektiverer Berichterstattung über Transgender interessantere Sendungen machen kann, als mit dem Bedienen von Klischees.
Aber das ist harte Arbeit und erfordert Einsatz.
Im Grunde mußten du, ich und jede Userin hier sich hinsetzen und die Sender solange mit "Ich möchte bitte, bitte ins Fernsehen und die Wahrheit über Transgender erzählen."-Mails zu schütten, bis die nur noch vernünftige Berichte bringen und einige von uns müßten sich dann wirklich dahin setzen und ihre Geschichte immer und immer wieder erzählen. Das wird schon fast eine Lebensaufgabe.

[Cappuccetto]

Das meiste Verständnis wird immer denjenigen von uns entgegengebracht, die perfekt aussehen. Das sind auch jene, die sich gerne in diversen Talkshows präsentieren und bewundern lassen. Hand aufs Herz, wer von uns sieht schon aus wie Johanna? Und dann auch noch das Glück zu haben, in einem Job zu sein, den man ohne Übertreibung als geschützte Werkstätte bezeichnen kann. TV-Auftritte dieser Art bringen der breiten Masse von unsereiner mAn gar nichts, da sie nur einen Idealfall herauspicken und ihn quasi repräsentativ für alle in den Focus rücken. Johanna braucht keine Toleranz, weil es bei ihr nichts zu tolerieren gibt. Es wäre besser, Karlich würde jemanden präsentieren, der als TS klar erkennbar ist, deswegen keinen Job mehr hat, dafür aber Schulden und nicht weiß, wie es morgen weitergeht. Das würde den Alltag einer durchschnittlichen TS deutlicher spiegeln und unserer Sache dienlicher sein, als das noch so hübsche Gezwitscher eines Paradiesvogels, bei dem ohnehin alles paletti ist. Denn was hat sie schon anderes gesagt, als wie wunderbar ihr Leben verläuft. Gratuliere! Nur haben davon weder die weniger Perfekten etwas, noch wird sich die Haltung der Gesellschaft ihnen gegenüber aendern.

[Eva_Tg]

Wohl wahr, aber wer erzählt gerne und freiwillig, wenn irgendwas schief läuft und das auch noch vor der breiten Öffentlichkeit?
Im Grunde muß man sich immer selbst fragen, ob man sich dahin setzen würde und die eigene Geschichte erzählen würde, mit allen Details darüber vor es nicht so toll läuft.

Den Medien allein vorwerfen, dass sie nur die Perfekten und die Paradisvögel zeigen, kannst du auch nicht. Ich würde erst nachharken wer von den weniger Perfekten und den Durchschnittlichen bereit ist ist sich zu zeigen. Aber so sind Menschen nun mal, wenns gut paßt schießt man sich nur zu gerne auf einen einzigen Sündenbock ein.
Nicht das die Medienleute nicht ihren Teil dazu betraten würde, aber man sollte sich auch mal an die eigene Nase fassen können.
Aber wie heißt es so schön chronisches Jammern, Beanstanden und andere Beschuldigen macht ja angeblich glücklich.