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RE: Umfrage zum Thema Namen
Hallo Hilde, gerne...
Nun, ich habe weder irgendwelche Mittel genutzt um mein 'ich' auszudrücken, noch hab ich extrem darüber siniert ob der Name jetzt eh weiblich klingt.
Ich hab einfach meine Mutter gefragt wie sie mich genannt hätte wenn ich als cis-Mädchen auf die Welt gekommen wäre - Problem gelöst ;-) Daher wäre es auch verkehrt in meine Namenswahl zu viel reinzuinterpretieren.
Meiner Erfahrung nach ist es für transidente Personen in Österreich eigentlich schon ziemlich einfach den Vornamen behördlich ändern zu lassen sofern man die ganze Transition anstrebt und danach auch wirklich im gefühlten Geschlecht leben will. Dies nur zur Info.
Und wenn der Name offiziell geändert wurde heißt das schon dass man sich quasi sicher sein muss damit. Für mich persönlich bedeutete das schon was, auch auf allen Ausweisen usw. den neuen Namen stehen zu haben ... Darum die Frage ob das nicht auch wichtig wäre...
LG
Sarah
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RE: Umfrage zum Thema Namen
(28.02.2017, 15:56)S4R4h schrieb: Ich hab einfach meine Mutter gefragt wie sie mich genannt hätte wenn ich als cis-Mädchen auf die Welt gekommen wäre - Problem gelöst ;-) Daher wäre es auch verkehrt in meine Namenswahl zu viel reinzuinterpretieren.
Nun ja, gibt schon Menschen, die den Namen selber wählen
Zitat:Meiner Erfahrung nach ist es für transidente Personen in Österreich eigentlich schon ziemlich einfach den Vornamen behördlich ändern zu lassen sofern man die ganze Transition anstrebt und danach auch wirklich im gefühlten Geschlecht leben will. Dies nur zur Info.
Das kann ich absolut nicht bestätigen, es war ziemlich mühsam und ein weiblicher Name (den ich aber eh gar nicht will) wäre mir zu dem Zeitpunkt, an dem ich den Namen ändern wollte, wohl verweigert worden. Vermutlich ist "sofern man die ganze Transition anstrebt" der springende Punkt, denn das impliziert, dass es "halbe" Transitionen gibt (bei der kein Recht auf einen passenden Namen besteht) und "ganze" (bei der das schon so ist).
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RE: Umfrage zum Thema Namen
28.02.2017, 19:02
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 28.02.2017, 19:03 von S4R4h.)
Naja sinnerfassend lesen sollte man schon können ... Ich hab ja geschrieben dass daher in meine Namenswahl nicht zu viel reinzuinterpretieren ist.
Nun - ich kann nur von meiner Erfahrung sprechen was die Änderungen angeht und das war ganz easy...
Es war keineswegs meine Absicht zu implizieren dass es nur halbe Transitionen gibt (aber man kann immer was verdrehen wenn man es drauf anlegt) - nein vielmehr meinte ich damit den ganzen Weg von einem Geschlecht zum Anderen sozusagen wie ihn viele gehen.
Dass du als non-binary da wahrscheinlich andere Hürden zu bewätigen hast bzw. die Behörden einfach nicht so weit sind auch solche Menschen zu berücksichtigen ist mir klar... ist aber nicht das was ich gemeint habe...
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RE: Umfrage zum Thema Namen
(28.02.2017, 18:43)j-unique schrieb: (28.02.2017, 15:56)S4R4h schrieb: [hier gekürzt] Meiner Erfahrung nach ist es für transidente Personen in Österreich eigentlich schon ziemlich einfach den Vornamen behördlich ändern zu lassen sofern man die ganze Transition anstrebt und danach auch wirklich im gefühlten Geschlecht leben will. Dies nur zur Info.
Das kann ich absolut nicht bestätigen, es war ziemlich mühsam und ein weiblicher Name (den ich aber eh gar nicht will) wäre mir zu dem Zeitpunkt, an dem ich den Namen ändern wollte, wohl verweigert worden. Vermutlich ist "sofern man die ganze Transition anstrebt" der springende Punkt, denn das impliziert, dass es "halbe" Transitionen gibt (bei der kein Recht auf einen passenden Namen besteht) und "ganze" (bei der das schon so ist).
Nach einer Personenstandsänderung (= Änderung des Geschlechtseintrags in den Personenstandsregistern) ist die Wahl eines dem Identitätsgeschlecht entsprechenden ersten ausschließlich weiblichen/männlichen Vornamens ein Klacks.
Vorher ist sie ein Ding der Unmöglichkeit. Da kann man sich nur mit geschlechtsneutralen oder quasi-geschlechtsneutralen Vornamen behelfen.
Ich gehe aber davon aus, dass Hilde das ohnehin klar ist.
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RE: Umfrage zum Thema Namen
(28.02.2017, 19:23)Mike-Tanja schrieb: Nach einer Personenstandsänderung (= Änderung des Geschlechtseintrags in den Personenstandsregistern) ist die Wahl eines dem Identitätsgeschlecht entsprechenden ersten ausschließlich weiblichen/männlichen Vornamens ein Klacks.
Was natürlich nur hilft, wenn es das Identitätsgeschlecht zur "Auswahl" gibt, was bei Non-binaries ja meistens nicht so ist. Glücklicherweise kann man sich mit einem geschlechtsneutralen Vornamen behelfen und Unsummen dafür ablegen (da es soviel ich weiß "kein [gesetzlicher] Grund" ist, wenn man non-binary ist und den Namen braucht, d.h. die Namensänderung ist "ohne Grund", d.h. > 500 EUR "Strafgebühr" zahlen).
Zitat:Ich gehe aber davon aus, dass Hilde das ohnehin klar ist.
Keine Ahnung, wem hier was klar ist, aber nachdem es sogar hier relativ unbekannt ist, dass es Trans-Menschen gibt, die nicht binär sind und für die eine dringend gewünschte und benötigte offizielle Namensänderung ein finanzielles und rechtliches Problem darstellt, wäre ich mir da nicht so sicher. Aber jetzt wäre das ja auch erwähnt
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