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Lil

Unter Kollegen im falschen Körper

Zeit online schrieb:Die Hälfte der Trans-Personen hält am Arbeitsplatz ihr gewähltes Geschlecht aus Angst vor Nachteilen und Jobverlust geheim ..
Die in Europa und den USA zusammengetragenen Forschungsergebnisse zeigen, dass bis zu 54 Prozent der Trans-Personen arbeitslos sind. Bis zu einem Drittel der Befragten gab an, ihren Job wegen des Trans-Seins verloren zu haben. Trans-Menschen verdienen deutlich weniger als Kollegen in vergleichbaren Positionen und machen seltener Karriere.

Auch wenn der Artikel etwa eineinhalb Jahre alt ist glaube ich hat er kaum an Aktualität verloren.

Lil

Yuna

(05.07.2012, 11:29)Lil schrieb: [ -> ]Unter Kollegen im falschen Körper

Zeit online schrieb:Die Hälfte der Trans-Personen hält am Arbeitsplatz ihr gewähltes Geschlecht aus Angst vor Nachteilen und Jobverlust geheim ..
Die in Europa und den USA zusammengetragenen Forschungsergebnisse zeigen, dass bis zu 54 Prozent der Trans-Personen arbeitslos sind. Bis zu einem Drittel der Befragten gab an, ihren Job wegen des Trans-Seins verloren zu haben. Trans-Menschen verdienen deutlich weniger als Kollegen in vergleichbaren Positionen und machen seltener Karriere.

Auch wenn der Artikel etwa eineinhalb Jahre alt ist glaube ich hat er kaum an Aktualität verloren.

Lil
Dass sie den job verloren haben bestreitet ja niemand. drum habe ich vorgeschlagen wenn man sich schon bewirbt, dann als frau. ein outing am arbeitsplatz ist mit hoher sicherheit ein jobverlust.
nur was mit den menschen danach passiert, kann dir keine statistik sagen. jobs kann man immer finden...auch als trans*
man muss es nur wollen, sich dafür einsetzen und beim gehalt nicht allzuhohe erwartungen haben. bin mir sicher dass viele nichtmal arbeiten gehen wollen wenn ich mir das so ansehe, dass auch hier einige die super sexy frau im wohnzimmer spielen aber keinen schritt raus in die öffentlichkeit trauen
So, und hier ist jetzt Schluß! In diesem Thema gab es konkrete Fragestellungen, auf die man doch bitte schön themenbezogen antworten kann, ohne sich in endlosen, abstrakten Disskusionen zu ergehen und Spitzen zu verteilen.
Der Unwille einiger Leute vernünftige, themenbezogene Antworten zu geben und der unbedingte Wille die eigene Meinung bei jedem kleinen Anlaß sofort mit Zähnen und Klauen zu verteidigen ist wirklich bemerkenswert.

Schade nur um die UserInnen, die sich einen Rat erhofft haben und Schade um die, die sich die Mühe gemacht haben noch was sinnvolles auf die Fragen zu antworten.
Aber das Thema ist erstmal geschlossen!



Edit by Chiara 06.07.2012

Da ich diesen Thread eigentlich gut fand, habe ich mal den Zwist zwischen Angelika un Yuna abgetrennt und hierher verschoben. Ich bitte um konstruktive Beiträge. Danke.
also um noch mal auf die Frage "wie sage/schreibe ich das bei meiner Bewerbung mit der TS am besten" zurückzukommen. So stand es in meinen letzten Bewerbungen:

PS: Sie werden feststellen, dass der von mir angegebene Vorname auf dem Bewerbungsschreiben und der auf dem Lebenslauf nicht dem Vornamen und ggf. auch der Anrede auf den Zeugnissen entspricht. Hierbei handelt es sich nicht um einen Betrugsversuch meinerseits, sondern um die Tatsache, dass ich mich derzeit einer Geschlechtsangleichung unterziehe und dementsprechend auch, so wie es für mich notwendig ist und ich persönlich auch wünsche, mit dem angegebenen Vornamen lebe.

Ich bin eine transsexuelle Frau (häufig auch als „Mann-zu-Frau“- transsexuell bezeichnet).
Derzeit strebe ich eine Vornamensänderung nach dem deutschen Gesetz an und bin gerade im Begriff einen neuen Pass auf den o.g. Vornamen zu beantragen.

Ungeachtet der geschilderten Situation können Sie selbstverständlich davon ausgehen, dass ich als gefestigte Persönlichkeit den beruflichen Herausforderungen in jeder Hinsicht gewachsen bin.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.
Lara, den Text kenne ich, eignet aber meiner Meinung nach besser für die, die schon Vollzeit als Frau leben und wirklich in absehbarer Zeit eine Namensänderung bekommen.
Und mal ganz direkt gefragt, was war die Reaktion auf die Bewerbung?
@Lara K
Na das nenne ich Mut,sich nicht hinter Ausreden versteken.
Auch ich bin neugierig,wie die Reaktion war
(07.07.2012, 20:19)Eva_Tg schrieb: [ -> ]Lara, den Text kenne ich, eignet aber meiner Meinung nach besser für die, die schon Vollzeit als Frau leben und wirklich in absehbarer Zeit eine Namensänderung bekommen.
Und mal ganz direkt gefragt, was war die Reaktion auf die Bewerbung?

Naja, wenn man nicht 24/7 als Frau lebt, macht es wohl auch keinen Sinn sich als Frau zu bewerben.
(07.07.2012, 20:57)Angelika schrieb: [ -> ]
(07.07.2012, 20:19)Eva_Tg schrieb: [ -> ]Lara, den Text kenne ich, eignet aber meiner Meinung nach besser für die, die schon Vollzeit als Frau leben und wirklich in absehbarer Zeit eine Namensänderung bekommen.
Und mal ganz direkt gefragt, was war die Reaktion auf die Bewerbung?

Naja, wenn man nicht 24/7 als Frau lebt, macht es wohl auch keinen Sinn sich als Frau zu bewerben.

Darauf dann aber zwangsläufig die Gegenfrage, was dann Sinn macht?
neben viele Absagen (was aber nicht zwangsläufig mit TG zu tun hatte) kamen 3 Einladungen zu Bewerbungsgesprächen, die alle sehr angenehm liefen. Seit 1. Juni arbeite ich in einer Marketing Firma in Mannheim.


Vielleicht kann man sich wenn man nicht Vollzeit als Frau lebt aus meiner Erklärung trotzdem die eine oder andere Formulierung herausnehmen. Zum Beispiel Ungeachtet der geschilderten Situation können Sie selbstverständlich davon ausgehen, dass ich als gefestigte Persönlichkeit den beruflichen Herausforderungen in jeder Hinsicht gewachsen bin.
(08.07.2012, 01:23)Eva_Tg schrieb: [ -> ]
(07.07.2012, 20:57)Angelika schrieb: [ -> ]Naja, wenn man nicht 24/7 als Frau lebt, macht es wohl auch keinen Sinn sich als Frau zu bewerben.

Darauf dann aber zwangsläufig die Gegenfrage, was dann Sinn macht?


Nun, wo ist der Vorteil sich als Frau zu bewerben und eventuell nicht genommen zu werden, wenn man ohnehin nur switched?

TS, die 24/7 als Frau leben, haben vor der PÄ, bzw. im Hinblick auf die Zeugnisse und dergleichen, das Problem die Differenzen in den Papieren zum Erscheinungsbild erklären zu müssen.

TV´s, und TS, die noch nicht voll geoutet sind, und zeitweise oder hauptsächlich als Mann leben, haben dieses Problem nicht. Sie können sich in Übereinstimmung mit ihren Dokumenten als Mann bewerben, als Mann zum Vorstellungsgespräch gehen und als Mann arbeiten.

Wozu dann also irgendwas von Trans* ansprechen?

Und wenn man die Absicht hat in naher Zukunft 24/7 als Frau zu leben, dann wäre es sowieso besser nicht mehr zu switchen, wenn man sich um eine neue Stelle bemüht, sondern gleich damit anzufangen, den Mann also endgültig zu "begraben".
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