Wie wir mit TS umgehen und was ist überhaupt TS
RE: Wie wir mit TS umgehen und was ist überhaupt TS
Beitrag #261
ihr habt recht, ich bin geistes gestört, alles was ich sage ist absoluter mist

aber ihr könntet trotzdem ein bisschen netter zu mir sein, auch wenn ihr euch im bewussten seid, dass ihr mich so gut kennt und ich unsinn rede, und ich erst jetzt draufkomme, dass ich mir alles einbilde und die welt und mich selbst total verzerrt und falsch sehe

wenigstens bin ich hübsch, wenn ich das nicht wäre, dann bilde ich mir die komplimente auch nur ein
hübsch und völlig verrückt, dumm, eingebildet, hochnässig, mit schlechtem humor, usw usw. gibt also nichts gutes über mich, zu sagen

ich versuch nicht in selbstmitleid zu versinken, sondern ihr bringt mich dazu, wirklich zu glauben, dass ich verrückt bin, denn alles, was ich sage ist im endeffekt sinnloses geschwätz über irgendwas, was nicht sein kann, womit ihr halt nichts anfangen könnt

entweder ich bin zu intelligent und ihr könnt daher nichts damit anfangen oder ich bin gestört und rede daher lauter stuss, mit dem man nichts anfangen kann

nun ja, da ich ja leider so blöd bin, und nichtmal lust habe, mir weiblichkeit anzulernen bzw. glaube, ich wäre es schon, werde ich wohl weiterhin so bleiben, wie ich bin, und weil mir jemand eine pn geschrieben hat, nein, ich meine nicht den unterbewussten lernprozess, den jeder macht, sondern ich meine aktiv, bewusst verhaltensweisen zu imitieren, das mein ich, das werd ich nicht tun, und deswegen bin ich verrückt, dumm, naiv, hochnässig, unverbesserlich oder sonst irgend eine negative eigenschaft, die es am besten beschreibt

gut, dann soll das so sein
ihr kennt mich alle so gut, ohne mich auch nur einen einzigen tag persönlich erlebt zu haben, nichtmal telefoniert hat jemand von euch mit mir, aber ihr könnt so gut über mich urteilen, das ist unglaublich, ich kann das nicht über euch, ich kann nur sagen, was ich glaube, wie ihr mit mir umgeht und wie es sich anfühlt für mich

vielen dank
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RE: Wie wir mit TS umgehen und was ist überhaupt TS
Beitrag #262
Salve,
wer sich als männlich geborenes Wesen anmasst zu sagen, ich weiss wie Frauen denken und sich verhalten und dann sagt, ich denke und verhalte mich genauso, also bin ich auch eine Frau, ja ich habe gar ein weibliches Gehirn, der/die ist auf einem riesigen Holzweg Und irrt sich gewaltig, wenn sie bei Gegenwind "sprachlos" ist und nicht kapieren will, dass ihre Betrachtungen aus dem nur-männlichen Blickwinkel erfolgen . Und nicht aus dem originär-weiblichen! Wie das sich im Patriarchat eben so eingebürgert hat.

Harte Wahrheiten muss Man(n) ertragen können auf dem Wege zur "angepassten" Frau. Das zeichnet den wirklichen, informierten Transsexuellen aus: Kampf und nochmals Kampf , sich auseinandersetzen mit der realen, alltäglichen Wirklichkeit und nicht mit irgendwelchen selbstzusammengereimtem Chimären. Und vor allem offen zu sein für Kritik bzw. sich nicht hinter ellenlangen , theoretischen Verbrämungen zu verstecken. Nochmals, das was heute so fleissig verzapft wird , soll ja wohl auch ein längeres Weilchen halten. Oder? Vielleicht 10 Jahre ? Vielleicht 30 Jahre oder noch mehr? Und merke: "OP = "no way back!". Und nur für die mutigsten, für die informiertesten, für die "ähnlichsten" unter den etwa 3 % Transgender-Personen eine (mögliche) Lösung.......

Jacob Winter
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RE: Wie wir mit TS umgehen und was ist überhaupt TS
Beitrag #263
naja, ich kann meinen beitrag nicht mehr editieren, aber ich wollte nur sagen, ich hab mich da zu sehr hineingesteigert, im prinzip ist es so, dass es gewisse menschen hier gibt, die von sich auf alle schließen oder die der ansicht sind, dass so wie sie denken, gleich ein ganzer haufen von personen denkt, also wenn es jetzt z.b. darum geht, mir zu sagen, wie ich bin usw.

aber das zieht bei mir nicht mehr, jacob, du hast deine meinung, das ist einzig und allein deine (deine kann ich leider nichtmal ansatzweise ernstnehmen, aber das ist nur mein eigener eindruck, keine angst), und eva, du hast deine meinung, du allein siehst mich so wie du mich siehst (bezüglich deiner pn), aber nicht alle anderen auch

vergisst nicht, ihr kennt mich weder persönlich, noch übers telefon und schriftlich auch nicht intensiv, und wenn ihr schon der überzeugung seid, so klug zu sein, dann verhält euch bitte auch klug

kritik oder feedback ja, aber achtet bitte darauf, dass ihr nicht verletzend werdet, und wenn euch das nicht bewusst ist, ab wann ihr es werdet, dann versucht doch, wie z.b. eure sätze einbisschen umzuformulieren, wie z.b. "ich finde, dass..." "ich persönlich bin der meinung, dass.." "es könnte sein, dass du..." usw. anstatt "du bist..." "niemand kann mit deinem... was anfangen" "du wirst.." usw. das ist total unsensibel und hat mit einfühlungsvermögen, einfühlsamkeit und vorsicht rein gar nichts zu tun, sondern entspricht vielmehr eine abwehrhaltung jemandem gegenüber und wer sich wehren muss, der hat vor etwas angst, das ist meine persönliche meinung, nicht die von tausend anderen menschen, sondern nur meine eigene (bzw. hab ich die anderen noch nicht gefragt, ob sie das auch so sehen)

da der frustrations- und angstpegel in diesem forum sehr hoch ist, möchte ich mich nicht mehr allzuviel an die diskussionen beteiligen, weil ich dann sonst eine ausgewischt bekomme, falls ich eine meinung von etwas habe, die jemand nicht versteht, denn hier geschieht nämlich im prinzip nur eines: "ich habe recht" "meine meinung ist allgegenwärtig und richtig" "du hast eine andere meinung, du bist falsch, du verstehst es nicht, du musst lernen" und naja, ich bin ja nicht hier, um mich fertig machen zu lassen und wenn meine meinung euch - schon alleine, weil sie von eurer abweicht und ich niemanden angreife, sondern über meine eigenen empfindungen schreibe, und über mein eigenes erleben, meine erfahrungen - dazu bringt, euch angegriffen zu fühlen, sodass ihr sofort zurückstechen müsst, dann kann ich nur jedem empfehlen, einbisschen aufzupassen, denn scheinbar gibt es in diesem forum (und in einpaar anderen, die ich so erlebt hab), viele verwundete menschen, die leider auf andere losgehen müssen und sie verurteilen müssen

ja, das ist eigentlich alles, was ich sagen wollte, ich brauch euch auch nichts mehr zu erklären, weil das problem liegt gar nicht darin, ob ich bin, wie ich bin oder nicht, sondern das problem liegt an unserer kommunikation, an unseren umgang miteinander

lg jenny

--
ps. könnt ihr ruhig verschieben, weil es mit dem thema nichts zu tun hat, ich wollte das nur klarmachen
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RE: Wie wir mit TS umgehen und was ist überhaupt TS
Beitrag #264
(08.12.2012, 08:57)Jacob Winter schrieb: Salve,
wer sich als männlich geborenes Wesen anmasst zu sagen, ich weiss wie Frauen denken und sich verhalten und dann sagt, ich denke und verhalte mich genauso, also bin ich auch eine Frau, ja ich habe gar ein weibliches Gehirn, der/die ist auf einem riesigen Holzweg Und irrt sich gewaltig, wenn sie bei Gegenwind "sprachlos" ist und nicht kapieren will, dass ihre Betrachtungen aus dem nur-männlichen Blickwinkel erfolgen . Und nicht aus dem originär-weiblichen! Wie das sich im Patriarchat eben so eingebürgert hat.

Harte Wahrheiten muss Man(n) ertragen können auf dem Wege zur "angepassten" Frau. Das zeichnet den wirklichen, informierten Transsexuellen aus: Kampf und nochmals Kampf , sich auseinandersetzen mit der realen, alltäglichen Wirklichkeit und nicht mit irgendwelchen selbstzusammengereimtem Chimären. Und vor allem offen zu sein für Kritik bzw. sich nicht hinter ellenlangen , theoretischen Verbrämungen zu verstecken. Nochmals, das was heute so fleissig verzapft wird , soll ja wohl auch ein längeres Weilchen halten. Oder? Vielleicht 10 Jahre ? Vielleicht 30 Jahre oder noch mehr? Und merke: "OP = "no way back!". Und nur für die mutigsten, für die informiertesten, für die "ähnlichsten" unter den etwa 3 % Transgender-Personen eine (mögliche) Lösung.......

Jacob Winter
Sehe ich zu 100% genauso.

Man sollte sich als TS einfach bewusst werden, dass man als Mann mit weiblichem Geiste auf die Welt gekommen ist. Sonst würde ja nicht Testosteron im Körper unfug anstellen sondern die weiblichen Hormone das tun, was sie sollten.

Mehr sage ich nicht mehr dazu, von meiner Seite wurde schon alles gesagt und ich bin nur noch stille Mitleserin.
Allerdings möchte ich nochmals anmerken, dass Jacobs Meinung vollkommen mit meiner übereinstimmt und ich das genauso sehe.
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RE: Wie wir mit TS umgehen und was ist überhaupt TS
Beitrag #265
(08.12.2012, 05:26)Eva_Tg schrieb: Totschlagargument! Totschlagargument!

Huh Wer hat denn versucht, wessen Argument zu erschlagen? Huh



[Moderationshinweis:
Ich war so frei die persönlichen "Nettigkeiten" einiger User zu verschieben, Jasmin]
- Sag' Du mir, in welche Schublade ich passe! Wave   -
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RE: Wie wir mit TS umgehen und was ist überhaupt TS
Beitrag #266
Wenn Jenny im übertragen Sinnen argumentiert, es ist so wie es ist oder besser gesagt Frauen sind weiblich, weil sie Frauen sind, dann riecht das doch schon sehr nach Totschlagargument.
Von der Monokausalität der Erklärung mal ganz zu schweigen.
Zu viel Wahrheit wird nicht erkannt; Zu viel Tod am Wegesrand.
Erst auf den zweiten Blick; Erkennst du was dahinter steckt.
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RE: Wie wir mit TS umgehen und was ist überhaupt TS
Beitrag #267
stimmt eva
TRANS AUSTRIA - Öst. Gesellschaft für Transidentität
(trans-austria.org), Geschäftsführung

Psychotherapeutin, Supervisorin, Coach, Sexualberaterin
Alten- und Behindertenfachbetreuerin
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RE: Wie wir mit TS umgehen und was ist überhaupt TS
Beitrag #268
(08.12.2012, 08:57)Jacob Winter schrieb: wer sich als männlich geborenes Wesen anmasst zu sagen, ich weiss wie Frauen denken und sich verhalten und dann sagt, ich denke und verhalte mich genauso, also bin ich auch eine Frau, ja ich habe gar ein weibliches Gehirn, der/die ist auf einem riesigen Holzweg
Nun dazu gibt es einen Erklärungsversuch der Medizin, warum es TS überhaupt gibt. Die Theorie besagt, dass die Vermännlichung des ursprünglich, bei allen menschlichen Föten weiblichen Gehirns, im Mutterleib nicht oder nur ungenügend erfolgt ist. Dadurch ergibt sich ein angeborenes Verhalten, welches nicht zum Körper passt. Bei Transmännern, wird das Gehirn fälschlicherweise vermännlicht.

Es gibt Wissenschaftler und Therapeuten die das glauben, andere nicht. Es wäre jedenfalls ein körperliches Erklärungsmodell für TS. Sonst bleibt ja wirklich nur der von mir in diesem Post erwähnte "Klescher an der Birne".

Ich persönlich glaube an eine biologische Ursache. Zumindest bei den Menschen, wo es schon sehr früh, also mit 3..4 Jahren auftritt.

Ich sage heute, ich bin eine Frau, allerdings eine besondere Angel
Was eine Frau ist und vor allem wie sie sich zu verhalten hat ist genauso wenig definierbar, wie was ein Mann ist. Zu viele Typen der jeweiligen Spezies gibt es auf diesem Planeten und sie verhalten sich zwar sehr ähnlich, aber es gibt bei jedem der beiden Typen immer wieder Ausreißer, die nicht zu ihrer Art passen. Damit meine ich jetzt nicht TS, sondern die Bio Variante. Ihr könnt euch gerne über Schubladen unterhalten und, dass eine Frau das Eine tut oder das Andere tun muss, aber in Wahrheit wird euch das Leben Frauen vorführen, die so gar nicht in euer Weltbild passen.

Ich schrieb von einer besonderen Frau am Beginn des vorigen Absatzes. Besonders in dem Sinne, dass ich zwar als Frau wahrgenommen werde, aber ganz sicher sehr untypisch bin. So untypisch, dass meine Kollegen mir den Titel "Unsere Jasmin", "Tante Jasmin" oder "Prinzessin" gegeben haben. Ich bin alles andere als zurückhaltend, sogar sehr frech, aber immer mit einem liebevollem Unterton und/oder Blick. Ich glaube, ich nehme mir sehr viel heraus, aber das kann ich, weil ich die "Prinzessin" bin. Ich kenne keine andere Frau, die das so tut, aber ich bin auch alleine unter 10 Jungs.

Bin ich aber auf "Männerfang", dann verhalte ich mich ganz anders. Ich kann Süßholzraspeln, freundlich sein und sowas von feminin sprechen, sitzen, gehen, ... . Im Alltag lege ich da nicht so Wert drauf. Woher ich das kann? Ich weiß es nicht. Ich habe die Stimme trainiert, das Gehen geübt, die Gestik und Mimik war auf einmal da, die Worte auch (woher auch immer). Es war mir sicher nicht angeboren, aber anscheinend habe ich es von meiner Mutter angenommen und als "falsch" verschüttet, als ich erkannte ein Junge zu sein. Vielleicht meint Jenny ja das, dass sie einfach weiß wie sie sein muss als Frau. Sie hat es einfach als Kind von der Mama gelernt bekommen und gut abrufen können. Insofern verstehe ich ihr "Ich war schon immer Frau". Und ich kenne sie, sie ist wirklich feminin in der Ausstrahlung.

Ich habe vieles an Äußerlichkeiten durch harte Arbeit, Training und auch Mediziner und Kosmetikerinnen verändert, im Wesen und im Verhalten hat sich vieles verändert und vieles ist auch geblieben. Ich habe meine männliche Seite niemals ganz aufgegeben, sondern ganz im Gegenteil, mit dieser Stärke und den Fähigkeiten eine starke sehr selbstbewusste Frau erschaffen. Ich passe damit zwar immer noch in das Schema, aber wohl eher am Rand des Spektrums Frau. Ich maße mir an zu sagen "Ich bin jetzt eine Frau", aber ich sage ganz offen "Ich war einmal ein Mann". Wobei ich auch als dieser sehr untypisch war. Zu weich, zu lieb, zu brav. Ich habe mich nicht ein einziges mal in meinem Leben geprügelt. Aber immer war ich ganz sicher nicht die Frau, die ich heute bin.
Ich bin nicht mein Körper.
Träume nicht dein Leben, sondern lebe deinen Traum.
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RE: Wie wir mit TS umgehen und was ist überhaupt TS
Beitrag #269
Vielen Dank Jasmin für Deine Worte!

Weitergehend möchte ich dazu noch sagen:

(09.12.2012, 02:57)jasminchen schrieb: ... Woher ich das kann? Ich weiß es nicht... Stimme ... Gehen ... Gestik und Mimik war ... da, die Worte auch ... Es war mir (sicher) nicht [?!] angeboren, aber (anscheinend) [eventuell] habe ich es von meiner Mutter [und/oder anderen weiblichen Menschen, die sich um mich als Kleinkind und Kind kümmerten] angenommen und als "falsch" verschüttet, als ich erkannte ein Junge (zu) sein [zu müssen]. Vielleicht meint Jenny ja das, dass sie einfach weiß wie sie sein muss als Frau. Sie hat es (einfach) [wahrscheinlich] als Kind von der Mama gelernt bekommen und gut abrufen können. Insofern verstehe ich ihr "Ich war schon immer Frau". Und ich kenne sie, sie ist wirklich feminin in der Ausstrahlung.
[Änderungen in eckiger Klammer und grün von mir]


Ich gehe davon aus; Sonst hätte es wohl bei mir nicht so ausgesehen respektive so sein können...

(09.12.2012, 02:57)jasminchen schrieb: Ich habe vieles an Äußerlichkeiten durch harte Arbeit, Training und auch Mediziner und Kosmetikerinnen verändert, im Wesen und im Verhalten hat sich vieles verändert und vieles ist auch geblieben. Ich habe meine männliche Seite niemals ganz aufgegeben, sondern ganz im Gegenteil, mit dieser Stärke und den Fähigkeiten eine starke sehr selbstbewusste Frau erschaffen.

Das kann man auch anders rum sehen, wenn man bereits als (kleines) Kind erkannte, dass man nicht so ("männlich") sondern wohl eher so ("weiblich") ist... Denn man kann seine "erkannte" Weiblichkeit auch mit "männlichem Schaupiel" überdecken, damit man von anderen nicht immer ausgelacht, gehänselt oder schlimmeres wird. "Wissen" tut man "es" aber immer.

Ist man einmal soweit, sich selbst zulassen zu können, dann legt man dieses "männliche Schauspiel" total ab und ist nur noch so, wie man schon immer war. Das war und ist bei mir so, wie bei weiteren gleichfalls - und ich denke, so meint es auch Jenny...

(09.12.2012, 02:57)jasminchen schrieb: Ich passe damit zwar immer noch in das Schema, aber wohl eher am Rand des Spektrums Frau. Ich maße mir an zu sagen "Ich bin jetzt eine Frau", aber ich sage ganz offen "Ich war einmal ein Mann". Wobei ich auch als dieser sehr untypisch war. Zu weich, zu lieb, zu brav. Ich habe mich nicht ein einziges mal in meinem Leben geprügelt. Aber immer war ich ganz sicher nicht die Frau, die ich heute bin.

Ich sagte und sage nie "ich war einmal ein Mann", denn das war ich nicht, "lebte" nie die Rolle eines "Mannes"; Ich "funktionierte" als "androgynes Wesen" (beleidigend von anderen womöglich "femmininer Typ", "weiblicher Schwuler womöglich", "Weibmann" etc genannt) wie andernorts beschrieben, wenn eine berufstätige TS "switchen" muss.

Ich hatte vielleicht das eine oder andere (üblere) Merkmal eines "Mannes" am Körper, aber nie als ausgeprägte Persönlichkeit. Noch dazu kommt, dass das, was im allgemeinen als "männliches Verhalten" bezeichnet wird, eben auch eine Frau zeigen kann, wie Du ebenfalls so schön angeführt hast. Und da kenne ich etliche Beispiele, wo ich mir denke, na ja, die könnte auch als Mann durchgehen bzw bin ich X Mal mehr "weiblicher", auch ohne (alle) weiblichen körperlichen Merkmale. Aber niemals würde ich darauf kommen, so eine Frau als solche nicht zu bezeichnen. Eventuell mit einem (beleidigenden) Wort auszeichnen ("Mannweib"). Da sie eben Frau ist.

Wenn aber eine TS nun erst dieses "männliche Schauspiel" später als in ihrer Jugendzeit (wo sie dann endlich auch einen Namen für das alles erfuhr/erfährt - nämlich "Transsexualität") teilweise oder gänzlich ablegt bzw ablegen kann, somit doch mehr männlicher als androgyn oder gar weiblicher gelebt hat, dann hat sie wohl tatsächlich mehr "Arbeit", "vollkommen" zur "Frau zu werden"; Und deshalb verstehe ich auch die anderen hier in dieser Diskussion - würde aber niemals behaupten, sie wären nun "andere" TS als Jenny oder einige weitere mir bekannte "ehemalige TS" oder eben ich Wink

Ps: "solche" werden gern und oft auch als "REALO" bezeichnet; Viele sind das tatsächlich, schaffen nicht den Absprung (bzw wollen diesen gar nicht machen) um auch andere TS-Wege zu akzeptieren...
[Bild: avatar_202.jpg] „NATSUME! NATSUMEe! NATSUMEee!“ — Nyanko-Sensei en.wikipedia.org/wiki/Natsume%27s_Book_of_Friends
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RE: Wie wir mit TS umgehen und was ist überhaupt TS
Beitrag #270
(09.12.2012, 07:43)Bonita schrieb: [hier gekürzt] Und da kenne ich etliche Beispiele, wo ich mir denke, na ja, die könnte auch als Mann durchgehen bzw bin ich X Mal mehr "weiblicher", auch ohne (alle) weiblichen körperlichen Merkmale. Aber niemals würde ich darauf kommen, so eine Frau als solche nicht zu bezeichnen. Eventuell mit einem (beleidigenden) Wort auszeichnen ("Mannweib"). Da sie eben Frau ist. [hier auch]

Wenn wir aber jetzt den gleichen Maßstab, den wir für MzF-TS verwenden, anlegen, also vom inneren Befinden, von der emotionalen Gender-Zugehörigkeit ausgehen, dann sollten wir vorsichtig sein, denn mit "...sie eben Frau ist" haben wir womöglich, ohne es zu wollen, gerade einen (nicht geouteten) Transmann verkannt und gekränkt!
- Sag' Du mir, in welche Schublade ich passe! Wave   -
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